Kapitel 8

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Alec POV

Ich hebe Leyna vom Boden auf und trage sie aus dem Zimmer. Sascha und ich (mit Lelly auf dem Arm) setzen uns in ein Café, dass einen Gang weiter von Samu's Zimmer entfernt ist.

"Er wird es doch überleben, oder?", schluchzt Lelly an meine Schulter. "Wir hoffen es.", antwortet Sascha für mich. Seine Stimme zittert und ist brüchig.

Ich schaue ihn an. Er ist auf seinem Stuhl zusammengesunken. Sein Blick ist betrübt.

Ich seufze und drücke Leyna näher an mich. Mein Shirt ist schon komplett durchnässt, von ihren Tränen. Mittlerweile hat sie aufgehört zu weinen.

Nach einer viertel Stunde kommt der Arzt.

"Kommen sie bitte mit.", sagt er und geht aus dem Café. Lelly steht von meinem Schoß auf und geht auch raus. Sascha und ich folgen ihr.

Schließlich kommen wir an dem Büro vom Chefarzt an. "Setzen sie sich bitte.", meint er. "Also wir haben es zwar geschafft ihn wiederzubeleben, aber er liegt weiterhin im Koma. Wenn sich das nicht innerhalb von den nächsten Stunden bessert, müssen sie entscheiden, ob man die Geräte ausstellen soll."

Leyna schaut ihn geschockt an und fängt dann an wieder zu weinen. Ich schaue zu Sascha, der genauso geschockt und traurig ist wie Lelly und ich.

Seine Augen sind glasig. Ich versuche meine Tränen zu unterdrücken. Ich kann es nicht fassen. Mein Lieblingsfinne, durch den the Voice of germany lebendig und lustig wurde, ist vielleicht bald nicht mehr da. Er wird vielleicht nie wieder kommen. Innerlich breche ich zusammen. Und ich merke den anderen geht es genauso.

Lelly POV

"Kann ich kurz zu ihm?", frage ich unter meinen Tränen. "Ja kommen Sie.", sagt der Arzt bedrückt.

Wir gehen zu ihm ins Zimmer. Zuerst gehen Sascha und Alec zu seinem Bett und sagen ein paar Worte. Danach gehen sie aus dem Zimmer, damit ich alleine mit ihm sein kann.

Ich gehe zu seinem Bett und beuge mich etwas über ihn. Er ist total bleich und seine blauen Augen sind geschlossen. Seine Augen, in die ich vielleicht nie wieder blicken kann.

Er wirkt so friedlich. Als ob er schlafen würde. Ich beuge mich noch weiter zu ihn runter und lege meine warmen Lippen auf seine kalten. Es ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht so ausgetickt wäre, dann wäre das nie passiert.

Ich lege meine ganzen Gefühle für ihn, in diesen allerletzten Kuss.

"Samu, es tut mir so leid. Es ist alles meine Schuld. Ich liebe dich und könnte nie richtig auf dich sauer sein. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen. Aber es ist zu spät. Du liegst im Koma und ich bin daran Schuld."

"Sweetheart! Don't cry es ist not too late!", sagt er auf einmal und schlägt seine Augen auf.

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