Just a dream?

Kapitel 4

Samu POV

Wir schlendern durch die Straßen von Berlin. Sie weiß ganz genau, wo es ein Restaurant zum Brunchen gibt. Ich folge ihr durch die Gassen der Altstadt.

Nach 15 min laufen, kommen wir endlich an einem etwas abgekommenen Haus an, ich folge ihr nach drinnen und bleibe auf der Stelle stehen.

Wow! Das ist das genaue Gegenteil, als von draußen. Von der Decke hängen riesige Kronleuchter aus einfachen, aber doch schönen Diamanten hinunter.

Wir gehen weiter gerade aus und dann eine Treppe hinauf. Sie weiß ganz genau wo sie hin will.

Als ich ihr nach draußen auf die Terrasse folge, muss ich abermals staunen. Die Terrasse liegt über einem riesigen Garten, in dem überall grüne Bäume und bunte Blumen wachsen.

In der Mitte führt ein Kiesweg zu einem wunderschönen Brunnen. "Mund zu es zieht!", lacht sie. "What?", frage ich verwirrt. Warum hab ich bloß nie Deutsch gelernt?!

"Nothing!", sagt sie immer noch prustend. "Ich wusste nicht that sowas is here in Berlin.", sage ich immer noch überrascht.

".You needn't Speek German Samu, 'Cause i can speak english.", meint sie. "Okay that's good. Thank you. But i have to learn a Little Bit German for the Voice of Germany."

"No Problem, i can teach you Blondie!", sagt sie fröhlich. "That's a very good a idea!", meine ich.

Wir setzen uns an einen Tisch, von dem wir aus eine gute Sicht auf den Garten haben.

Sie übersetzt mir die Speisekarte und wir bestellen was wir Essen wollen.

Ich rede mit ihr über mein Leben und beantworte ihr Fragen. Trotzdem erzähle ich ihr nichts über Vivianne, meine Freundin. Ich weiß selbst nicht warum.

Ich weiß, dass sie seit 3 Jahren Single ist, weil ihr Freund damals fremdgegangen ist und sie zurzeit in Berlin wohnt, weil sie gerade hier ihr Medizin Studium macht.

Ich weiß auch, dass sie unbedingt mal Helsinki sehen möchte. Und sie will meine Band kennenlernen. Sie ist so süß. Ihre Art, einfach alles an ihr.

Mit mir und Vivi läufts zurzeit sowieso nicht so gut. Wir haben dauernd Streit. Ich glaube ich liebe sie nicht mehr.

'Samu! Verdammt, vor nem Monat wolltest du ihr noch einen Heiratsantrag machen. Was ist daraus geworden?!' Ermahnt mich mein Unterbewusstsein.

Samu hat ein anderes Mädchen kennengelernt. Sagt mein Herz. Jetzt bin ich verwirrt.

Okay Samu du musst in aller Ruhe darüber nachdenken. "Sorry but I have to go.", sage ich schnell und stehe auf, gehe zum Ober und zahle. Dann verschwinde ich durch die Tür nach draußen und lasse Lelly einfach so verwirrt und enttäuscht am Tisch sitzen.

Mann Samu was hast du bloß getan?! Du hast grad eben, das Mädchen, in das du dich wahrscheinlich verliebt hast sitzen gelassen.

Lelly POV

Ich merke, wie er in Gedanken versunken ist. Ich beobachte ihn und mustere ihn jetzt mal genauer.

Er hat genau wie ich eine blaue Hose an, dazu ein weißes Shirt und darüber eine schwarze Lederjacke.

Er sieht unglaublich gut aus. Ich spüre die Schmetterlinge in meinem Bauch. Ich habe mich in ihn verliebt.

Was?! Das kann doch nicht sein. Seit Niklas hatte ich keinen anderen und hab mich seitdem auch nicht mehr verliebt.

Und dann kommt einfach so ein blonder Finne in mein Leben gesprungen und schon bin ich verliebt.

Ich sehe Samu nachdenklich an. Auf einmal springt er auf, entschuldigt sich, bezahlt und geht einfach so weg.

Was hab ich gemacht? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Warum ist er einfach so gegangen?

Ich bin verletzt. Ich weiß nicht was ich getan habe. Ich stehe auch vom Tisch auf und gehe in Richtung Hotel.

Auf dem Weg dahin, rufe ich Emily an.

Sie geht nach dem ersten Klingeln ran. "Heey süße. Was ist los?", fragt sie. Ich erzähle ihr was passiert ist.

"So ein Arsch! Komm Leyna du hast was besseres verdient. Vergiss ihn einfach.", meint sie aufmunternd. "Ich weiß nicht. Ich habe mich schon in ihn verliebt. Das geht doch nicht so schnell weg.", sage ich zweifelnd.

"Pass auf Schatz, du musst mit ihm darüber reden. Sag ihm was du für ihn empfindest."

"Okay du hast recht. Danke süße du bist die beste!Hab dich lieb bye.", sage ich. "Bye Schatz und Pass auf dich auf!", sie legt auf.

Als ich im Hotel angekommen bin, bin ich schon wieder total müde und werfe mich in Mein Bett. Sofort schlafe ich ein.