~Kapitel 38~

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Rugges Sicht:
Ich klopfe zögerlich an Karols Tür.
Ein schwaches "ja" lässt mich begreifen, dass ich eintreten darf.
Ich drücke langsam die Klinke runter und gehe schweratmend in den Raum.
Karol liegt müde in einem der vielen Krankenhaus Betten.
Gottseidank ist sie nicht an irgendwelchen Maschinen oder so angehängt und insgesamt macht sie einen ganz gesunden Eindruck. Okay, gesund kann man das jetzt auch nicht nennen, aber sie ist nicht so kreidebleich wie die Leute in Horrorfilmen.
,,Hey.", flüstere ich und möchte mich auf die Kante ihres Bettes sitzen, doch sie macht nicht den Anschein ein bisschen Platz zumachen, nein, sie rutsch sogar noch mehr an die Kante, dass nicht mal mehr ein Maus dort Platz hätte.
Verwirrt stoppe ich in der Bewegung, fange mich doch schnell wieder.
,,Wie geht's dir?", frage ich sie besorgt.
,,Mmmh.", erwidert sie emotionslos.
,,Bist du müde?"
,,Geht."
,,Soll ich dir was zu Essen bringen?"
,,Egal."
,,Soll ich Carolina anrufen?"
,,Egal."
Ich drehe ihren Kopf zu mir, sie blickt mich an.
Ihr Blick strahlt soviel Kälte aus und lässt mich erschrecken.
Das ist nicht die Karol, die ich kenne!
Ich gehe einen Schritt zurück. Ich schüttele kurz meinen Kopf und schaue wieder zu Karol, die ihren  Blick wieder von mir abgewendet hatte.
Mein Hals ist so trocken und ich bekomme kaum einen Ton heraus.
Ich räuspere mich kurz.
,,Ich hole mir kurz etwas zu trinken soll ich dir etwas mitbringen?"
,,Egal.", erwidert sie kalt.
Ich stürme aus dem Zimmer heraus und wähle eine Nummer. Die Nummer, die mir immer sagt was zu tun ist. Die Nummer von Agus.

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