~Kapitel 34~

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Rugges Sicht:
Ich schaue auf meine Uhr.
23h46 zeigt sie an, so wie die letzten 5 mal, als ich drauf schaute...
Ich sitze in einem der vielen weißen, kalten, gefühlslosen Krankenhaus-Gänge.
Die Stille lässt mich verrückt werden.
Ich schaue auf meine Uhr.
23h46 zeigt die an.
Ich stehe von meinem Stuhl auf.
Karol ist schon eine halbe Ewigkeit in diesem einen Raum, wo sie die Krankenschwestern reintrugen.
Als ich sie fragte was los sei, warfen sie mit Fachwörtern nur so um sich und ich, der nur einen Realschulabschluss hat, verstand das natürlich nicht.
Ich laufe langsam Richtung Ausgang.
„Tschüss, Herr Pasquarelli!", ruft mir eine Frau, um die 40, zu.
Ich drehe mich um und laufe direkt auf sie zu.
„Entschuldigen sie, aber könnten sie mir sagen, wenn es irgendwelche Neuigkeiten von Karol Sevilla gibt? Ich bin nur mal kurz frische Luft schnappen und hier...warten sie kurz...hier ist meine Telefonnummer und bitte sagen sie mir wenn es irgendetwas neues von ihr gibt, wenn auch kleines.", sage ich und strecke ihr einen kleinen Zettel, mit meiner Handynummer drauf, hin.
Sie möchte gerade etwas erwiedern, doch dann sah sie meinen müden und hoffnungsvollen Blick.
„Auch wenn ich es nicht darf...ich mache es."
Sie nimmt meinen Zettel und steckt ihn in ihre Schürze.
„Sie müssen sie wohl sehr lieben!", sagte sie noch zu mir und ließ mich dann stehen.
Hat sie Recht? Liebe ich Karol?

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