Believe in you

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Ich hasse mein Leben. Ich hasse mich. Ich hasse mein Aussehen und meinen Charakter. Ich bin alleine, habe keine richtigen Kollegen, weil alle dachten ich würde sie belügen. Das tat ich nicht, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Zu Hause habe ich die ganze Zeit streit und das verabscheue ich. Ich weil eine normale Familie die glücklich ist.

Ich versuchte mich schon umzubringen, aber mir fehlt einfach der Mut dazu... Ich versuchte es auf verschiedene Wege doch, es misslang immer etwas. Ich war noch nie im Krankenhaus deswegen, meine Eltern wissen auch nichts davon. Ich bin aber froh darüber. Sonst würden sie mich in eine Klinik oder so stecken. Darauf habe ich jetzt mal null Bock. Vielleicht lebe ich auch noch wegen Justin Bieber. Seine Stimme, seine Lieder und sein Lächeln gibt mir so viel Kraft. Er ist immer da wenn ich ihn brauche. Ich wünschte mir ich könnte auch da sein für ihn. Ich meine nicht nur seine Lieder hören, seine Konzerte besuchen oder die Filme schauen. Ich würde so gerne mit ihm über seine Probleme reden und ihm helfen. Ich liebe ihn obwohl ich ihn nicht einmal kenne. Das kennen viele von euch wahrscheinlich auch, oder?

Es war wieder so ein Tag andem ich am liebsten im Bett geblieben wäre, aber ich hatte Schule und mir blieb nichts anderes übrig als mich mühsam aus dem Bett zu zwingen.

In der Schule abgekommen, schlief ich fast ein vor langeweile, aber das bin ich mir ja gewohnt. Immer diesen langweiligen Fächer und nervigen Lehrer. Die mögen mich ja sowieso nicht, weil ich anders bin, aber schmerz verändert Menschen. Das wisst ihr bestimmt.

Als es endlich Mittag war sass ich alleine in einer Ecke mit einem labbrigen Sandwich und scrollte durch mein Instagram Profile. Als ich sah dass mein Schwarm ein halb-nacktes Bild von der Schlampe aus der Klasse likte, kam die Wut in mir auf. Ich hasste sie wahrscheinlich weil sie das Gegenteil von mir ist. Sie ist schlank, hübsch und selbstsicher, alles was ich nicht bin...

Ich scrollte schnell weiter und sah ein Video von Justin. Ich war so gerührt, dass sich meine Augen mit Tränen füllten. Genau in diesem Moment kam die Schlampe vom Bild zu mir und lachte mich aus und liess einen fiesen Spruch fallen. Ich kannte ja nichts anderes von ihr und rief ihr nach das ich stolz bin, ein Belieber zu sein.

Als ich den Nachmittag leider auch überlebte, kam ich nach Hause und lass in der Zeitung, dass Justin bald ein Konzert hier geben wird. Mein Herz setzte für einen Moment aus. Ich war so aufgeregt und ging sofort online um Tickets zu bestellen, sie waren aber leider so teuer und ich konnte sie mir nicht leisten. Ich bekam kein Taschengeld und meine Eltern würden die Tickets mir sicher nicht bezahlen. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war beim ersten Konzert schon nicht dabei, weil ich zu jung war. Ich nahm mir fest vor Geld zu verdienen, sodass es dieses mal klappt. Ich hoffe es so sehr, aber wird mein Plan aufgehen?

Believe in youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt