Kapitel 25

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,,Und du erinnerst dich ganz bestimmt an überhaupt nichts?", erkundigte ich mich. Ich ging schon seit fünf Minuten im Raum hin und her, während Damon ganz beruhigt und desinteressiert auf dem Bett lag. Wie konnte er in einem Moment wie diesem so beruhigt sein?! Ich war mit meinen Nerven an Ende und er lag einfach da.

,,Zum dreizehnten Mal, ich erinnere mich an nichts. Wenn ich mich an etwas erinnern würde, müsste ich nicht noch mehr Zeit mit dir verbringen als nötig.", erwiderte er seufzend und ich verdrehte die Augen. Haha, wie witzig.

,,Hey, aktiviere diese wenigen Gehirnzellen, die du noch hast und arbeite mit mir okay?"

In diesem Moment hatte ich größere Probleme, als Damon und seinem nicht existierenden Humor.

Wie viel hatte ich eigentlich getrunken? Wie konnte ich mich nicht daran erinnern, wie ich von einer Bar zu einem Tattoostudio und dann zu einem Hotelzimmer gelang. Vorallem mit Damon. Oh Gott, was wenn wir noch irgendwo anders waren? Vielleicht hatten wir noch einen Stopp gemacht vor dem Hotelzimmer oder dem Tattoostudio.

Wenn ich mich doch nu-

,,Komm schon Damon. Bitte. Ich will nur einen Kuss. Biiiitte. Bitte küss mich. Aber auf den Lippen nicht den Wangen. Nicht dass du irgendeinen Trick versuchst.", flehte ich ihn an, während ich mich betrunken an seinem T-Shirt festhielt, um nicht umzukippen.

Wow. Was war das? Bitte lass es keine Erinnerung gewesen sein. Nein, nein, nein. Ich konnte doch nicht... Ich meine, das konnte doch nicht wirklich passiert sein. Nein. Unmöglich. Aber was wenn-?

Das wäre echt unfair. Ich hatte ihn vielleicht endlich geküsst und dann konnte ich mich nicht einmal daran erinnern. So unfair konnte mein Leben doch nicht sein. Man, das ist doch nicht fair. Welche Götter hatte ich den verärgert, damit mir soetwas passiert?

Komm schon Gehirn, nur noch eine kleine Erinnerung. Bitte. Aufeinmal kam da... nichts. Keine weitere Erinnerung. Verdammt.

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Einige Minuten später kam auch schon jemand und erzählte uns, dass es an der  Zeit war das Hotel zu verlassen. Schade, ich genoss es nämlich sehr in einem Zimmer rauf und runter zulaufen und nach Antworten zu suchen, die ich wahrscheinlich niemals bekommen würde. Wäre auch zu schön gewesen.

Das einzig Gute an diesem Tag war, dass das Hotel uns erlaubte ein Taxi zu rufen, denn oh ja... WIR WAREN IN EINER GANZ ANDEREN STADT!

Jetzt musste ich lachen, als ich mich an unserem schockierten Gesichtsausdruck erinnerte. Wie um alles in der Welt hatten wir dies geschafft? Ich dachte, dass ich betrunken ein fauler Sack wäre und nicht Miss stürzen-wir-uns-ins-nächste-Abenteuer-rein.

Das ich mich an nichts, oder so gut wie nichts erinnerte machte mich so wütend. Es ist wie, als würde man etwas mit seinem ganzen Wesen wollen, zum Beispiel Matthew Daddario, aber wissen dass man es nie bekommen würde. Man würde sich am liebsten die Haare rausreißen. Das war so nervtötend. Mist,Mist, Mist.

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Nachdem ich seit... sagen wir mal zwei Stunde in meinem Bett lag und nicht wusste, was ich machen sollte oder wie ich aufhören könnte so verdammt wütend zu sein, fiel mir etwas ein. Besser gesagt jemand.

Natürlich. Wieso war ich nicht vorher darauf gekommen? Tori und Alex. Die Beiden waren ja gestern auch da. Sie haben bestimmt etwas gesehen, von dem was passiert war. Schon klar, ich würde nicht alle Antworten von ihnen bekommen, aber es war ein Anfang.

Sofort sprang ich vom Bett, lief die Treppen runter, diesmal ohne runter zu fallen wenn ich hinzufügen darf, schnappte mir die Schlüssel und stieg in das Auto rein.

Komm schon, komm schon, komm schon.

Nach ungefähr 20 Minuten kam ich am ihrem Haus an und stieg so schnell ich konnte aus dem Auto raus.

In Flash-Geschwindigkeit lief ich zu der Eingangstür und klingelte einige Male. Ich wartete 2 Mississippis, bevor ich entschied den Ersatzschlüssel zu nehmen, der unter einem falschen Stein lag.

Sie hätte nicht sagen sollen, dass ich jederzeit einfach diesen Schlüssel neben kann und reingehen könnte, falls sie gerade nicht zur Tür geht, da sie ,,höchstwahrscheinlich zu faul ist um aufzustehen" Zitat ende.

Ich rief ihren Namen einpaar Mal, jedoch erhielt ich keine Anwort. War sie jetzt auch zu faul, um zu antworten oder was? Dieses Mädchen...

Ich rannte die Treppen rauf zu ihrem Zimmer und machte die Tür auf. Jaja, es War unhöflich nicht zu klopfen, aber das War mir gerade nicht wichtig. Was könne sie schon tun? Weltuntergangspläne schmieden?

,,Hey Tori, weiss du vielleicht was- AHHHHHHHHHHHH", unterbrach ich meinem Satz mit Schrei.

Sheldon Cooper hatte recht. Bevor man in einem anderem Raum reingeht, wo man weiss dass jemand drin ist, sollte man drei mal klopfen. Wieso hörte ich nicht auf ihn?

Ich war einfach reingekommen. Ohne zu klopfen. Während sie gerade dabei waren intim zu werden. Sie waren ja schon halbnackt im Bed un küssten sich bevor ich rein kam.

Ich konnte einfach nicht glauben, was ich sah. Es... schokierte mich? Entsetzte mich? Jedoch sah ich richtig.  Sie waren ja immernoch vor mir.

Wer? Tori und Ryder.

I threw soup over Mr.BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt