33 Kapitel

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PoV:Tobi

Ich legte mich ins Bett. Es war die letzte Nacht. Morgen würde meine Mutter kommen und mich abholen. Ich wollte es nicht. Naja Wer will das auch wenn man sich wohl fühlt? Wenn man hier 3 ein halb Jahre gelebt hat. Aber es ist halt so. Stegi kam gerade aus dem Bad. Ich setzte mich auf und beobachtete ihn wie er seine Sachen weg legte. ,,Tobi ich weiß das du traurig bist das ist aber kein Grund mich zu Stalken." Sagte Stegi belustigt. Ich würde rot und guckte aus dem Fenster. Wie gerne ich jetzt bei Rafi wäre. Wahrscheinlich würde Stegi auch gerne bei Tim sein. Aber Tim ist auch sein Freund. Naja ich liebe Rafi ja auch. Er ist nur nicht mein Freund und würd es nie sein. Stegi saß einige Zeit an seinem Handy bis es klopfte. Ich zuckte stark zusammen. Wer will denn jetzt noch was von uns?! Die Tür wurde auf gemacht. An der Stimme konnte ich erkennen das es Rafi war. Aber wieso ist er hier?
Stegi ging wahrscheinlich zu Tim. Ich guckte nur an die Decke. Meine Madratzen senkte sich. Ich guckte jetzt kurz zu Rafi der mich traurig ansah. ,,Du kannst nicht schlafen?" Flüsterte er. Ich nickte. Ich drehte meine Kopf ein wenig in seine Richtung und guckte in seine braunen Augen. Sie waren nicht unbedingt schön für andere aber für mich bedeuteten sie die Welt. Er guckte mich traurig an. Ich rappelte mich auf und setzte mich neben ihn. Meinen Kopf lehnte ich gegen seine Schulter da ich zu klauen war. Schon traurig oder? Rafi und Tim waren aber auch riesig und Stegi und ich sind er... Winzlinge. Wie ich dieses Wort hasste. Er legte einen Arm um mich. ,,Erzählst du mir was Lena mit dir geredet hat damals. Weil wir ich dich kenne wirst du eh irgendwann meine Nummer löschen um das hier zu vergessen." Sagte Rafi zu mir. ,,Ich werde deine Nummer normal löschen. Das schwöre ich." Erklärte ich. ,,Ja ich werde es dir erzählen." Ich hielt kurz inne. Ich würde ihm jetzt sagen das ich ihn liebe. ,,Wir... Sie hat mir gesagt das... ach ich hab ihr erzählt das ich dich liebe." Sagte ich nach langen rumgestotter. Rafi sah mich erschrocken an. ,,Wenn du willst kannst du mich hassen abe..." Er unterbrach mich ,,Tobi sei leise! Ich liebe dich auch."

Meine Augen weiteten sich. ,,Wa... Was?" ,,Ich liebe dich auch." Danach vereinte er unsere Lippen. Ich war so perplex das ich erst spät erwiderte. Rafi vertiefte unseren Kuss noch einmal bevor wir und lösten. Ich liebe diesen Jungen ganz klar. Ich lehnte mich an ihn. ,,Aber ich hab ne Frage" sagte er. Ich nickte und bestätigte damit das er mich fragen könnte. ,,Wieso bist du mit Leila zusammen?" Kam von ihm. Ich hatte auf diese Frage gewartet. ,,Weil ich gedacht habe ich kann dich damit vergessen. Halt meine Gefühle und am Anfang hat sie mich auch erpresst." Erklärte ich. Er nickte. ,,Du kennst meine Mutter nicht. Ich habe ihr damals gesagt das ich Schwul bin. Sie hat das nie so richtig akzeptiert. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr darauf und hab zu ihr gesagt das es nur ne Fase war und ich mich wohl geirrt hatte." Erklärte ich weiter. Rafi nickte. Ich legte mich richtig hin. Als Rafi gerade gehen wollte hielt ich ihm an seinem Handgelenk fest. Er drehte sich um und guckte mich fragend (?) an. ,,Bleibst du bei mir" fragte ich ihn. Er nickte und machte schnell das Licht aus. Danach legte er sich neben mich und ich platzierte meinen Kopf auf seiner Brust. Ich zog seinen Duft ein. So fiel ich auch und ins Land der Träume.

*nächster morgen*

Ich wachte von alleine auf. Rafi schlief noch friedlich. Deswegen blieb ich liegen und genoss seine Gegenwart. Denn das war vielleicht das letzte mal das ich ihm so nah bin. Ich war für meine Mutter jemand den sie einfach so kontrollieren kann. Der keine eigene Meinung hat. Ich bin für die eine Puppe. Egal wie oft ich gegen die gehandelt habe. Aber ich kann daran jetzt nichts mehr ändern. Mein Handy klingelte. Ich löste mich von Rafi und stand auf. Bevor ich ins Bedezimmer fing schnappte ich mir schnell mein Handy. Meine Mutter...
,,Hi" begrüßte ich sie schlicht.
,,Tobi, gut das ich dich erreiche. Ich hole dich doch schon um 14.00 Uhr ab. Da ich danach noch einen Termin mit meinen zukünftigen Chef habe." Erklärte sie. Ich wusste nicht was ich sagen sollte doch dann ergriff ich den Mut ,,Denkst du eigentlich du kannst mit mir umgehen wie mit einer Puppe?! Ich habe auch eine eigene Meinung! Du hast mich neun Jahre lang mit dir mit geschleift! Ich wurde nicht einmal nach meiner Meinung gefragt oder ob ich das überhaupt möchte! Ich mach da nicht mehr mit! Ich habe auch einen eigenen Willen! Ich bin nicht so wie Jessi und lasse alles mit mir machen! Weißt du eigentlich das du genau durch so eine Aktion meine Schwester verloren hast? Nein? Dann jetzt. Wenn du mich mit nimmst kann ich dir versprechen das ich nicht zurück schrecke den gleichen Weg wie Jessi zu gehen." Damit legte ich auf und ließ mich auf den Boden fallen. Ich zog meine Beine nah an mich. Und weinte in meine Knie. Nach wenigen Sekunden wurde die Badezimmertür geöffnet und zwei Arme Schulungen sich um mich. Es war Rafi. Das konnte ich an seinem Geruch erkennen.
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Jessi wird übrigens Deutsch ausgesprochen. Kein Kommentar zum Kapietel sonst.
Viel Spaß beim Lesen.

LG Anna

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