Also ich weiß nicht ob ihr es schon wisst aber in der Story hier werden jetzt ein paar Ähnlichkeiten aus 'Es' vorkommen. Wer kennt das Buch? Ist ein Horrorbuch. Ich liebe es :* Obwohl ich Angst vor Clowns habe :)
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-Sophie's POV-
Im Nachhinein kann ich sagen das diese paar Monate in der Klinik die schlimmsten meines Lebens waren. Jetzt weiß ich das mir sehr geholfen wurde, doch damals wusste ich es nicht.
Wie jeden Morgen weckt mich die unfreundliche Krankenschwester. Müde rapple ich mich auf und sie zieht mich ins Bad. Dort ist alles abgestimmt. Keine spitzen Ecken oder sonstiges. Als ich fertig bin, bringt sie mich aus dem Zimmer den Gang entlang noch bis zur Ecke und lässt mich dann leider alleine. Langsam tapse ich durch den grell gestrichenen Gang. Die Clowns an den Wänden lächeln mir verrückt entgegen. Eigentlich sollen sie die Patienten aufheitern, aber mir machen sie panische Angst. Langsam tritt der erste Clown von der Wand. Er lächelt aufgesetzt und kommt auf mich zu. Dann verändert sich sein Gesicht. Er bekommt ein zweites Lächeln an seinem Hals. Aus der Schnittwunde tropft Blut und beschmutzt den sterilen Boden. "Hallo, komm mit mir.", flüstert der Clown fast unhörbar. Dann werden die Stimmen lauter. Alle Clowns kommen auf mich zu und rufen "Komm mit uns!" Ich schreie und will weg rennen doch einer packt mich fest am Arm. Seine Fingernägel bohren sich in meinen Arm und brennen auf der Haut. Schluchzend breche ich zusammen.
"Miss Carter? Miss Carter können sie mich hören?", fragt eine Stimme. Ich lasse die Augen geschlossen und warte. Die Person zieht mich hoch, meine Haut brennt. "Miss Carter öffnen sie die Augen, ich merke an ihrem Puls das sie ansprechbar sind." Gezwungen öffne ich die Augen. Ein Mann in einem Arztkittel hält mich auf den Beinen. Mein Blick schweift zu den Clowns an der Wand. Sie stehen wieder still da und lächeln. Ich fang wieder an zu zittern. Der Mann bringt mich zurück in mein Zimmer. Dort muss ich mich hin setzen und er setzt sich neben mich "Miss Carter, ich weiß nicht was ich mit ihnen machen soll.", beginnt er wie immer mit der selben Leier "Manchmal sind sie fast normal und dann bekommen sie wieder einen Anfall." Schuldbewusst schaue ich ihn an. Er will meine Hand nehmen doch ich ziehe sie weg und kauere mich in die am weitesten von ihm entfernte Ecke von meinem Bett. Der Mann mit den blauen Augen verlässt ohne ein weiteres Wort den Raum. Dann höre ich wie er die Tür abschliesst. Ich bin wieder alleine, obwohl es nur eine Illusion ist. Wahrscheinlich sitzt grad irgendeine Krankenschwester vor einem Bildschirm und beobachtet mich, aber trotzdem. Wie ich es hasse alleine zu sein, aber mit wem könnte ich schon reden. Mit einer Verrückten will eh keiner reden und mit denen die mit mir reden wollen will ich nicht reden. Wie lange bin ich schon hier? 3 Stunden? 3 Tage? 3 Wochen? 3 Monate? 3 Jahre? Ich weiss es nicht. Hier hängt ja nicht mal eine Uhr. Ich hasse es hier. Mein Gott. Lieber wäre ich tot als hier. Warum muss er mich gefunden haben? Hätte er mich nicht springen lassen können. Das wäre viel einfacher. Wütend springe ich aus den Bett und gehe zur Betonwand. Ich schlage dagegen. Immer und immer wieder. Solange bis meine Fingerknöchel blutig sind. An der Wand rutsche ich runter und schaue auf meine Hand. Das Blut tropft auf den Boden. Mir ist das egal. Ich vergrabe das Gesicht in den Händen. Plötzlich rasselt ein Schlüssel. Das Schlüsselloch knackt und im nächsten Moment springt die Tür auf. Eine Krankenschwester stürzt in den Raum. Als sie meine Hand sieht, seufzt sie und kommt zu mir. Nachdem sie die Hand verbunden hat, nimmt sie ihren Pieper und piept jemanden an. Wahrscheinlich wieder den Arzt. Wieso hab ich eigentlich einen Arzt? Was soll er denn schon bei mir machen? Er kann mich nicht eh berühren. Sie setzt sich auf den Stuhl und beobachtet mich. Jeder meiner Schritte wird analysiert. Langsam gehe ich ins Bad und schaue in den runden Spiegel. Mein Gesicht ist übersäat von Blut, altes und neues. Kratzer und viele Narben. Ich mache das Wasser an und will mir das Gesicht waschen. "Was wird das?", fragt die Schwester hinter mir. Ich antworte ohne mich umzudrehen "Ich wasche mein Gesicht." Sie kommt, dreht Wasser ab und nimmt einen Waschlappen. "Das mach ich." Ich zische wütend zurück "Wieso? Meinen sie ich würde mich damit umbringen. Mit einem Waschlappen?" Ihre Augen funkeln genervt "Stellen sie sich nicht so an." Gerade als sie mein Gesicht berührt schlage ich mit meiner Faust direkt gegen ihre Nase und haue sie K.O. Sie lässt den Lappen fallen und fällt hin. Zufrieden wasche ich mir alleine mein Gesicht und bin gerade wieder im Zimmer als die Tür aufgeht und der Arzt den Raum betritt. Verwirrt schaut er mich an "Wo ist die Schwester?" Ich schaue einfach nur zurück. Seine Augen sind atemberaubend, aber ich weiß das viel mehr dahinter steckt. Es ist bei jedem Mann so. Gewalt, Lust, Gier. All diese Dinge. Irgendwie glaube ich das er anders ist, aber ich falle immer darauf rein. Als ich immer noch nichts sage, geht er durchs Zimmer und schaut sich um. Im Bad schnappt er nach Luft. Er kommt zurück, piept jemanden an und fragt mich "Miss Carter? Waren sie das?" Ich bleibe stumm. Er wiederholt seine Frage. Sein Ton wird energischer. Wieder bekommt er keine Antwort. Mit schnellen Schritten kommt er auf mich zu. Vor Angst schreie ich auf und renne in die Ecke. Dort kauer ich mich wieder hin und fange panisch an zu weinen. "Beruhigen sie sich. Es tut mir leid. Ich wollte ihnen keine Angst machen.", sagt er ruhig. Vorsichtig schaue ich ihn an, er steht ein wenig von mir entfernt. Als die Tür wieder aufgeht, kommen zwei Sanitäter und ein Anzugtyp rein. Sofort gehen die Sanitäter ins Bad und kümmern sich um die Schwester. Ich lege mich auf den Boden und schliesse die Augen. Gedämpft höre ich Stimmen
1. Stimme:
"Das ist jetzt schon das 8. Mal. So kann das nicht weiter gehen. Schlägt die Therapie nicht an?"
2. Stimme
"Ich weiß auch nicht wieso sie das tut. Die Therapie zeigt keine Wirkung."
1. Stimme
"So geht das nicht weiter. Wir können das nicht verantworten. Sie muss die Therapie abbrechen!"
2. Stimme
"Wie stellen sie sich das vor? Sie kann hier kaum 30 Meter alleine gehen ohne zusammen zu brechen! Wie soll sie in der Stadt klar kommen?"
1. Stimme
"Dann ist es nicht mehr unser Problem. Morgen werden wir es tun. Noch einen Vorfall können wir uns nicht erlauben."
2. Stimme
"Aber....!!!"
1. Stimme
"Kein Aber. Sie ist nur eine Patientin. Zeigen sie keine Gefühle! Das ist nicht ihre Abteilung. Wenn sie sich nicht helfen lassen will."
Es folgt eine Verabschiedung und eine Person verlässt den Raum. Ich öffne die Augen unbemerkt und sehe wie die Sanitäter die Schwester auf einer Trage raus tragen. Zurück bleiben der Arzt und ich. Jetzt wäre ich wirklich lieber alleine. Mitleidig sieht er mich an und sagt "Es gibt etwas was sie wissen sollten." "Sie wollen mich raus schmeissen!", unterbreche ich ihn. Er zieht die Augenbrauen hoch "Das stimmt nicht. Wir sehen nur keinen Sinn in der Fortführung der Therapie." Ich lache kalt "Machen sie sich nicht die Mühe sich raus zu reden." Er wird traurig und sagt "Glauben sie mir, ich mache das nicht freiwillig." und verlässt den Raum. Leise krieche ich in mein Bett und warte bis er die Tür wieder abgeschlossen hat. Dann schlafe ich ein.
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Trust me (Samu FF)
TerrorSophie's Kindheit war nicht wirklich leicht. Laut ihrem Vater hat sie es nicht verdient zu leben und das ließ er sie jeden Tag spüren. Ihre Mutter hat 23 Stunden am Tag gearbeitet und bekam von all dem nichts mit. Schon oft wurde Sophie von ihren Ex...