man gewöhnt sich an den Schmerz

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Ich rappelte mich auf und schaute in den Spiegel. °Du haufen elend!° °Du bist Dick° °Alle anderen sind dünner!° Meine Blicke wanden sich zur Tür. "Ich kann da jetzt nicht raus." Aufeinmal ging die Tür auf. Ich erschrak als ich das Mädchen sah. Sie starrte mich an. Es herrschte eine peinliche stille. ,,Es tut mir leid." flüsterte sie. Ich antworte jedoch nicht. ,,Mein Vater ist ein böser Mann. Er tut anderen Leuten weh wie dir und mir." sagte sie darauf. ,,Tatjana!" rief ihr Vater und sie gang auch sofort. Ich verstand nichts mehr. Dennoch wusste ich, dass ich nicht ewig dem hinterher trauern konnte. Wiederrum hätte ich es auch nicht vergessen können. Das einzige was mir noch blieb war es mit dem Schmerz zu leben. Ich ging wieder in die Kantine jedoch waren alle schon weg, also machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Von Sekunde zu Sekunde wünschte ich meine Mutter mir mehr. Doch sie war nicht da. •Klopf Klopf• ,,Jasmin, du bist mit dem wiehen dran." sagte eine Ärztin. Ich folgte der Ärztin in Frau Birks Krankenzimmer. Sie saß auf einem kleinen Drehstuhl. ,,Hallo liebe Jasmin, heute geht es wieder an's wiegen." Ich habe das Wiegen immer gehasst aber man kam einfach nicht drumrum. ,, heute wiegst du etwas mehr als gestern Yasmin. Das finde ich gut. Ich lächelte und sie nahm es so hin. In inneren wusste ich, dass das lächeln nicht echt war. 

Leichter als LuftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt