Love is in the air

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Klaus Point of view

Alle hatten sich draußen an der Hochzeitstafel von Damon und Laura versammelt. Es waren soviele Menschen, Vampire und andere Wesen hier, das es fast schon an ein heidnisches Ritual erinnern könnte. Doch ich hatte nur Augen für Caroline und das glückliche Pärchen mir gegenüber. Die ganze Zeit über berührten sie sich, doch es waren keine aufdringlichen Berührungen. Nein es waren sanfte die immer rein zufällig zu sein schienen. 

Caroline seufzte neben mir "Ist das nicht schön... ihre Liebe sie ist so rein so stark." Ich lächelte sie an "Das alles kannst du auch haben Liebes." Caroline lächelte mich nur an und sah wieder zu Laura und Damon. Derweil erhob sich Damon und schlug leicht einen kleinen Löffel gegen sein Sektglas. Es wurde still an der Tafel und die Aufmerksamkeit richtete sich auf einen Punkt dem Bräutigam.

"Danke das ihr alle gekommen seid. Wir hatten es alle in der Vergangenheit nicht sehr leicht. Es gab Verluste auf allen Seiten und Laura und mir war es wichtig das wir heute an diesem Tag den Leuten gedenken, die wir verloren haben. Auch wenn es schwer ist, wollen wir nicht vergessen wer wir ohne sie wären."

Damon machte eine Pause und Laura drückte sanft seine Hand. Er sah zu ihr hinab und lächelte kurz. Dann schwiegen wir für einige Zeit ohne das jemand etwas sagen musste. Vor meinem inneren Auge, sah ich all die Familienmitglieder die ich verloren hatte. Ich sah Faye wie sie mich hoffnungsvoll ansah. Ich atmete schwer und spürte dann eine Hand auf meiner Schulter. Es war Caroline die mich nun hoffnungsvoll ansah. Ich lächelte sie beruhigend an und nahm ihre Hand von meiner Schulter in meine Hände um ihr meinen Dank zu übermitteln.

Carolines Point of view

Alles war perfekt verlaufen. Die Hochzeit war wundervoll genauso wie Rebekah es sich vorgestellt hatte. Ich musste sogar zugeben das ich es nicht besser hätte machen können. Alles schien gut, doch eine Sache beschäftigte mich. Die Sache zwischen Klaus und mir konnte ich mir noch immer nicht wirklich erklären. Zwischen uns war etwas, doch beschreiben konnte ich es nicht. Eigentlich hatte ich mich immer vor ihm gefürchtet, aber mittlerweile, seid ihr wir das alles überstanden haben, scheint sich etwas in ihm verändert zu haben. Es scheint fast, als hätte er etwas Frieden gefunden. Er sah glücklich aus heute. Wie er Laura und Damon die ganze Zeit betrachtete und wie er mich betrachtete. Gerade als wir uns in die Augen sahen, hatte ich das Gefühl das mir die Luft weg blieb. Dieses Gefühl war so intensiv das es mir fast etwas Angst machte. Ich stand auf um ein wenig Abstand in diese aufreibende Nähe zu bekommen. Immer wieder ging mir durch den Kopf was Klaus getan hatte und das lag noch gar nicht weit zurück.

Als ich aufstand sah er mich irritiert an. "Alles in Ordnung Liebes?", fragte er. "Nenn mich nicht so...", sagte ich, ging davon und ließ Klaus mit einem verwirrten Blick zurück. Jemand folgte mir und ich blieb stehen als ich das Innere des Hauses erreicht hatte. "Was ist den los Caroline?", fragte Bonnie die mir gefolgt war. "Ach nichts...", antwortete ich. Bonnie lächelte "Jetzt komm, lass es raus bevor du platzt!", mahnte sie und ich seufzte "Es ist Klaus!" Bonnie nickte, obwohl ich mir sicher war das sie schon vorher wusste wer der Grund für mein Verschwinden war. "Er... er ist nun mal wer er ist...." "Wer ist er den?", fragte Bonnie "Na ein Hybrid...ein...ein Mörder." flüsterte ich damit mich niemand hören konnte, schließlich waren genug Wesen mit Supergehören da. Bonnie nickte "Ich verstehe deine Einwände, aber Laura und Damon vertrauen ihm." Ich zog eine Augenbraue nach oben. Bonnie verbesserte sich "Okay Laura vertraut ihm... und Damon ein wenig. Was sagt dir dein Herz Caroline?", hakte sie nach. Ich drehte ihr den Rücken zu und fuhr mir durch das blonde Haar. "Das ist es ja Bonnie! In mir herrscht reines Chaos!" Bonnie nahm mich in ihre Arme und flüsterte "Warum sprecht ihr nicht mal darüber?" 

Klaus Point of view

Angestrengt versuchte ich zu hören über was die beiden da drinnen gerade sprachen, doch ich verstand nur Fetzen über das Gespräch. Ich wusste das es um mich ging und das irgendwelche Einwände gegen mich sprachen. Unbewusst verfinsterte sich mein Gesicht. Natürlich entging Laura das nicht und sie sah neugierig zu mir auf. Mit dem Kopf schüttelnd versuchte ich ihr klar zu machen das alles in Ordnung war, aber ich konnte sie natürlich nicht überzeugen und so saß sie wenig später mit ihrem atemberaubenden weißen Kleid neben mir. "Alles in Ordnung Niklaus?", fragte sie mit sanfter Stimme, die mir da sie Freya so ähnelte einen Schauer über den Rücken legte. "Es ist nichts...", erklärte ich. "Wo ist Caroline?", hakte sie nach. "Ich denke sie wägt gerade das für und wider für mich ab." Laura lächelte "Und du lässt es zu das die Wider gegen die gewinnen? Los beweg dich zu ihr und überzeuge sie!"

Ich schüttelte den Kopf "Sie hat Grund genug mich nicht zu wollen... ich bin ein Monster!", kam es mit bitterem Ton aus meinem Mund. Laura sah mich ernst an "Das ist nicht war und das weißt du Klaus! Unsere Vergangenheit hat uns geprägt. Uns alle egal ob mich, Damon oder dich! Wir dürfen uns nicht ewig vorwerfen was wir getan haben, sonst hätte ich diesen wunderbaren Mann da hinten auch nicht heiraten dürfen." Sie hatte Recht und das wusste ich. Bonnie kam gerade allein zurück und Laura erkundigte sich nach Caroline. "Sie ist nach Hause gegangen. Es ging ihr nicht so gut." Laura warf mir daraufhin einen vielsagenden Blick zu. Also stand ich auf um ihr zu folgen.

Sie war noch nicht weit gekommen und in mir stieg das Gefühl auf, dass sie gar nicht vorgehabt hatte weit zu kommen. "Caroline, bitte warte kurz.", sagte ich als ich hinter ihr ging. Sie blieb stehen und wand sich mir zu. Unsere Blicke trafen sich und alle Worte die ich ihr gerne sagen würde waren verpufft. Ich sah nur die tiefe ihrer Augen. Auch sie schwieg und ich hatte das Gefühl in der Ewigkeit versunken zu sein. Da mir die Worte fehlten, hielt ich die Distanz zwischen uns nicht länger aus. Ich nahm sie in meine Arme und presste meine Lippen auf ihre. Eine Explosion schien in mir stattzufinden und als sie sich nicht wehrte sondern ihre Arme um mich schlang und sich dem Kuss hingab, hatte ich nicht vor mich von ihr zu lösen. Erst eine halbe Ewigkeit später löste ich mich widerwillig von ihr. "Caroline...ich...entschuldige mein Verhalten...", setzte ich an, doch sie unterbrach mich und legte ihren Zeigefinger auf meine Lippe "Ich weiß nicht warum ich mich nicht dagegen wehren kann...ich weiß nicht warum es mich zu dir zieht Klaus, aber ich habe das Gefühl das es keinen Sinn hat mich zu wehren, den letzendlich lande ich doch hier oder?" Ich lächelte verschmitzt "Ich habe zumindest nicht vor es dir einfach zu machen.", gestand ich ihr. Nun musste auch Caroline lächeln. 

Bonnies Point of view

"Was für eine Hochzeit", sagte ich zu Sam neben den ich mich gerade wieder gesetzt hatte. Er nickte nur. Sam war schon den ganzen Tag über ziemlich ruhig gewesen und ich verstand nicht warum. Er unterhielt sich zwar mit mir und lächelte auch ab und an, doch ich spürte das ihn etwas belastete und ich kam nicht darauf was es sein könnte. Es herrschte Frieden zumindest im Moment und wir waren doch alle glücklich, oder etwa nicht? "Sam?", fragte ich. Endlich sah er mich ein wenig länger an "Was ist? Die Hochzeit ist wirklich schön, du hast Recht.", meinte er, doch auch er wusste das ich das nicht meinte. "Willst du darüber reden?", fragte ich ihn, aber er schüttelte den Kopf. Ich akzeptierte es für den Moment und küsste ihn sanft auf die Wange. Als Zeichen dafür, das er zu mir kommen konnte wenn er darüber sprechen wollte. Aber er war noch nicht soweit. Stattdessen führte er mit mir, Stefan und Elena interessante Tischgespräche.  Elena stand die Unsterblichkeit erstaunlich gut. Sie schien überhaupt keine Probleme mit dem Hunger zu haben. Vielleicht lag es an Stefans guter Schule, vielleicht aber auch weil sie einfach einen starken Willen hatte. Das lag vermutlich in der Familie. Stefan hatte mir in einem stillen Moment verraten das er sich zwar für Elena freute, aber sie darum beneidete das sie auch Menschenblut trinken konnte ohne Angst haben zu müssen sich in den Ripper zu verwandeln. 

Damons Point of view

Langsam aber sicher wurde mir diese Hochzeit zu viel. Ständig kamen Gäste um mir zu gratulierenn und alle wollten sie sich mit mir unterhalten. Allein heute hatte ich mehr gesprochen als in den letzen zwei Wochen. Ich hatte genug von allen und brauchte dringend eine Pause. Laura winkte mir vom Verandaeingang zu und ich war ihr mehr als dankbar dafür, den der Braut schlug keiner einen Wunsch aus. "Na mein Lieber, hast du etwa schon genug?", fragte sie mich mit einem spötischen Grinsen. Ich rollte die Augen "Wenn das noch lange dauert trinke ich noch den letzten Rest Whiskey leer den wir noch haben!", drohte ich. Laura lachte nur und küsste mich sanft auf den Mund. "Wie wäre es wenn wir verschwinden? Die können doch auch ohne uns weiter feiern.", schlug sie vor und ich schlang meine Arme um sie. "Danke mein Schatz!", säuselte ich und drückte sie an mich. Bevor sie jemand umstimmen konnte hob ich sie in meine Arme und trug sie durch das Haus hindurch auf den Hof zu meinem Auto. Niemand sollte mich noch aufhalten! Ich ging jetzt mit meiner Frau nach Hause!

Ewig LiebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt