Herbstwind

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Es war Mitternacht. Das Zimmer war dunkel, und das einzige was Licht spendete, war das des Mondes, der von draußen herein schien. Magnus wusste nicht mehr was er machen sollte. Er konnte seit Tagen nicht mehr richtig schlafen, weil der Typ, den er vor kurzen kennen gelernt hatte, ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Dass ihm ein anderer Typ so den Kopf verdrehen konnte, wollte er einfach nicht einsehen. Diese wunderschönen rehbraunen Augen. Die etwas Geheimnisvolles ausstrahlten. Oder sein Lächeln was sofort jeden verzaubert, der es nur zu sehen bekommt. Und dieser Name, Alexander, der einen nur so über der Zunge vergeht, wie ein Gericht was man gerade genießt.

Nein, er darf daran erst gar nicht denken, sonst verschlimmert sich es nur. Aber Magnus kann nicht anders, denn durch ihn, hat er das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein. Magnus weiß nicht was er machen soll. Seit Alec da ist, fühlt er sich, viel lebendiger und hat wieder Freude am Leben bekommen. Aber er hat Angst sich in ihn zu verlieben, wenn das nicht schon der Fall ist, und dann fallen gelassen zu werden. Magnus schreckte auf als auf einmal etwas gegen seine Fensterscheibe flog. Wie ist das denn passiert, dachte er sich nur und ging nachsehen, wie es dazu kam. Leicht verwirrt sah Magnus aus dem Fenster und erblickte ihn, auf seinem Motorrad. Er winkte ihm zu und lächelte ihn an. Immer noch verwirrt, zog Magnus sich schnell richtige Klamotten an und ging raus zu Alec. Magnus versuchte auf den weg dahin nicht ins Koma zu fallen, weil er so aufgeregt war. Als er bei Alec ankam, fragte er direkt heraus was Alec hier vor seinem Haus wohl zu suchen hatte. Er nahm nur seine Hand und küsste seinen Handrücken, worauf Magnus sofort rot anlief. Lust auf einen kleine Spritztour?, stellte er die Frage. Magnus war noch etwas überrascht, antwortete aber mit: Liebend gerne. Lächelnd deutete er mit seiner Hand, hinter sich, wo er sich platzieren sollte. Was Magnus auch gleich tat. Magnus setzte sich hinter Alec und schlang seine Arme um dessen durchtrainierten Körper. Halt dich bitte gut fest, Magnus, fügte er noch schmunzelnd hinzu. Alec fuhr mit ihm durch einen Wald der etwas abgeschnitten von ihrem Dorf lag. Ich zeige dir einen Ort, an dem ich immer gerne meine Zeit verbringe. Er ist etwas ganz besonderes. Denn mein Vater und meine Mutter haben sich an diesen Ort kennen gelernt. Ich hoffe er wird dir gefallen, erzählte Alec gelassen und völlig entspannt. Magnus freute sich, dass er ihm, diesen Ort zeigen möchte, der Alec anscheinend sehr viel bedeutet. Das heißt das er ihn anscheinend sehr mag. Magnus schob den Gedanken schnell beiseite. Er sollte sich keine zu großen Hoffnungen machen. Ein leichter Schauer lief ihm über den Rücken, wegen dem kühlen Wind, der in dieser Nacht wehte. Als sie, etwas weiter weg, das Motorrad abstellten bemerkte es Alec. Ohne auch nur ein Wort zusagen, legte er seine Jacke über Magnus Schultern. Er hatte nur ein fragendes Gesicht, was Alec schmunzeln ließ. Er nahm einfach seine Hand und zog Magnus hinter sich her. Sie kamen an einen See an, wo davor noch eine Picknickdecke lag. Mit allen möglichen Sachen an Essen und noch Champagner. Abgesehen von dem Picknick, findet Magnus den Ort atemberaubend schön. Überall wunderschöne Blumen die nur so voller Blüte stehen und dieser sagenhafte Duft. Der Mond der sich in den See spiegelte, genauso wie der kleine Wasserfall am hinteren Ende des Sees. Alec zog sie zu der Decke und sie machten es sich nebeneinander bequem. Magnus der immer noch fasziniert, von diesem Ort ist und das Alec das alles arrangiert hat. Ihm schwirrt nur eine Frage im Kopf. Warum? Warum hat Alec das alles gemacht? Um sich nicht länger den Kopf darüber zu zerbrechen stellt er einfach die Frage.

Warum hast du mir diesen Ort gezeigt? Und dazu noch ein Picknick. Das macht man doch nicht ohne Grund, Alexander., fragt Magnus mit leicht zitternder Stimme. Alec zögerte und überlegte kurz wie er es Magnus am besten beibringen sollte. Er rutschte etwas näher an Magnus heran, so das ihre Schultern sich berührten. Alec drehte langsam seinen Kopf zu ihm. Du hast Recht Magnus. Das hat auch einen Grund., erklärte Alec sanft und zögerte kurz. Er sah tief in Magnus seine Augen, und strich ganz zart über seine Wange, als könnte er jeden Moment daran zerbrechen. Er schloss seine Augen und näherte sich langsam Magnus sein Gesicht. Als Alec merkte, dass er ihn nicht von sich stieß, überbrückte Alec den letzten Abstand und legte sanft seine Lippen auf Magnus seine. Magnus war leicht geschockt darüber, kam aber wieder zu sich als er Alecs Lippen auf seine spürte. Als er es realisierte, schloss er auch seine Augen und erwiderte den Kuss, genüsslich. Leider mussten sie sich wieder, wegen Luftmangels, lösen. Alec entfernte seinen Kopf etwas und hauchte leicht: Ich liebe dich Magnus Bane. Habe mich aber nie getraut es dir zu sagen aus Angst zurückgewiesen zu werden. Weil, ich es mir auch erstmal selbst eingestehen musste

Alec senkte leicht demütigend den Kopf. Magnus war überrascht das Alec auch so fühlte. Ich habe mich auch in dich verliebt, Alec. Hatte aber auch Angst, denn nicht jeder ist schwul oder bisexuell., erwiderte er ganz ruhig. Sie blickten sich gegenseitig in die Augen und lächelten sich an. Diesmal schloss Magnus die Lücke zwischen ihnen und küsste Alec. Was er ihm gleich tat.

Sie kamen am Abend schließlich noch zusammen. Und genossen ihr restliches Leben zusammen.

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Malec Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt