Katharina:
Ich öffnete meine Augen. Es war hell. Ich stand auf und sah ein Tor. Es war groß und sehr breit. Als ich darauf zu ging sah ich meinen Großvater. Aber warte! Mein Großvater??
Er starb vor mehr als vier Jahren!!
Wo bin ich?!Ich drehte mich in alle Richtungen, sah aber nur weiß. Alles weiß und alles erleuchtet. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir und drehte mich Reflexartig um.
"Hallo mein Liebling. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Was machst du denn schon hier?"
"W-was meinst du ich war doch gerade noch im Wald und plötzl...."
Auf einem mal fiel mir alles wieder ein. Wie ich im Wald herum lief und Blumen pflückte. Wie ich ein knacken hörte und mich umdrehte. Und wie genau in diesem Moment jemand mir ein Messer in die Brust rammte. Aber das geht doch nicht. Das kann nicht sein. Ich bin nicht tot. Ich wurde nicht ermordet. Nein! Harris....Lilly! Nein!Ich fiel zu Boden und vergrub mein Gesicht in meine Hände. Ich redete mir ein, dass das hier alles nur ein Traum sei und ich gleich neben Harris im Bett aufwachen würde, doch es passierte nichts. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte kurz zusammen bevor ich hoch schaute. Ich erblickte das Gesicht von meinem verstorbenem Großvater und er lächelte mich an.
"Ach Katharina. Du bist zu früh."Wie bitte? Hatte ich mich grad verhört? Ich bin zu früh? Für was? Zum sterben? Ich schaute wieder meinen Großvater an und sah wie sich seine Hand hob. Er legte seine Hand auf meine Augen und schloss sie. Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich auf dem Boden.
Auf dem Erdboden. Warte....ich lag in den Armen von Harris. Aber er...er weinte. Was ist denn los? Ich kapierte es nicht. Ich war doch da. Ich fing an zu schreien. Er bemerkte gar nichts. Erst jetzt realisierte ich das ich gar nicht in meinem Körper war. Denn als mich Harris auf den Arm nahm lag ich immer noch auf dem Boden.
Ich stand auf und folgte ihm, denn ich wollte herausfinden was hier los war.Währenddessen ich Harris hinterher lief, schwirrten mir einige Gedanken im Kopf herum. Ich war anscheinend wirklich tot. Es war kein Traum. Großvater hatte recht gehabt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so enden würde. Ich hatte noch so viel vor. Ich wollte unsere Tochter gemeinsam mit Harris aufziehen. Ein glückliches Leben führen und dann bis zu unserem Tod leben.
Das alles war aber jetzt vorbei. Ich war tot. Ich wurde umgebracht. Aber von wem? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Er war plötzlich da und dann lag ich auf dem Boden.
Als ich ein Tür ins Schloss fallen hörte wurde ich aus meinen Gedanken geholt und wusste, ich war bei uns Zuhause. Ich rannte so schnell ich konnte an die Tür. Ich klopfte daran und versuchte sie zu öffnen, aber nichts. "Nein nein nein!!! Harris!!!!" Ich lehnte mich an die Tür und lag plötzlich auf dem Boden. Die Tür war durch mich hindurch. "Ahhh!!" Aber wo blieb das Blut? Ich konnte tatsächlich durch Wände!
Nach meiner neu dazu gelernten Fähigkeit stand ich auf und suchte wieder Harris. Er hatte mich währenddessen auf unser Bett gelegt.
Friedlich flüsterte er noch "Schlaf schön Engel. Morgen komme ich wieder." und ging dann auch schon.Ich folgte ihm nicht mehr, sondern ging zu meinem leblosen Körper hin.
"Was ist nur aus dir geworden Kathi."
Ich strich eine Haarsträhne aus dem Gesicht meines Körpers und ging raus.Jetzt wollte ich mehr über meine Kräfte wissen. Dass ich durch Sachen hindurch kann wusste ich, aber ich hämmerte am Anfang ja gegen die Türe, dass hieße ich könne auch Sachen anfassen.
Ich ging nach draußen in den Wald. Ich wollte meine Familie nicht verletzen falls ich irgendwas mache was ich nicht rückgängig machen könnte.
Angekommen an der Stelle wo ich starb begann ich zu überlegen, wie ich es schaffen könnte meine Kräfte heraus zu finden.Alle hatte ich durch Zufall herausgefunden. "Mist!"
Mir fiel nichts ein. Ich hatte ja noch nicht einmal einen Ausgangspunkt, wo ich anfangen könnte zu schauen.
"Mist mist mist!!"
"Denk nach Kathi. Vielleicht gibt es auch mehrere Geister. Das ist es! Aber wie sollte ich es herausfinden?"Langsam wurde es Abend. Mir war gar nicht kalt. Noch ein Punkt, dass man ein Geist ist. Nach längeren überlegen wo ich schlafen sollte entschied ich mit wieder zurück zu gehen. Somit ging ich zurück in unser kleines Schloss. Ich legte mich in unser Bett im Schlafzimmer und schlief nach einiger Zeit auch ein.
Ich lag auf einer Wiese. Neben mir Harris.
"Wie sollen wir denn deine Eltern überzeugen? Ich bin ein einfaches Hausmädchen, dass werden sie dir niemals erlauben."
"Schatz, hör mir zu. Ich werde niemanden anderen heiraten. Nur dich!"
"Ich liebe dich Harris."
"Ich dich auch Anna"
"Anna?! Harris ich bin es Katharina! Was ist hier los? Das ist hier niemals passiert?!" Aber warte.....das geht doch nicht! Das hier ist Anna's Traum. Sie hat ihn vor sich hingenuschelt als sie schlief und ich noch mit ihr einem Zimmer war. Ich war danach stinksauer auf sie, weil sie mir verschwiegen hatte, dass sie auch in Harris verliebt war und versucht hatte etwas mit ihm zu machen. Sie hatte diesen Traum öfters. Aber wie komme ich hier her? Kann ich etwa in Träume anderer? Ich hab hier gerade Anna's Traum verändert. Vielleicht kann ich auch in Harris träume.
"Ahh!" schrie Anna wütend und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Was suchst du hier Kathi?!" "W-was? Du kannst mich sehen?"
"Ja....und du hast hier nichts zu suchen!"
Innerlich hüpfte ich vor Freude hoch, äußerlich quiekte ich auf.
"Ihr könnt mich sehen!"Ich wachte auf. Ich kann in Träume anderer! Vielleicht auch in Gedanken der anderen! Ich muss es versuchen! Ich kann mit Harris reden! Ich kann ihn sehen und er mich!
Ich stand auf und sah ein leeres Bett. Ein leeres Bett? Wo ist mein Körper?!
"Verdammt!"
Ich hörte etwas schluchzen und als ich aus dem Zimmer trat sah ich unsere ganze Familie.
Alle weinten und gingen raus.
Ich folgte ihnen. Draußen angekommen verfolgte ich einer Gruppe Leute, welche einen Sarg trugen.In diesem Sarg lag ich! Ich wurde beerdigt. Ein Tag nach meinem Tod. Das war schnell.
Der Sarg war dunkelbraun und schaute sehr edel aus. Als ich mich anschaute sah ich, dass mein Körper selber ein dunkelblaues Kleid an hatte.
Meine Haare waren ordentlich zusammengebunden. Alle sahen wunderschön aus. Meistens schwarz gekleidet. Sie verabschiedeten sich von mir und fielen in die Arme anderer und weinten. Ich selber musste sogar auch weinen.Dann kam Harris. Ihm lief eine einzelnde Träne über sein Gesicht und sie fiel auf meinen Körper. Er versprach, dass er auf Lilly aufpassen würde und küsste mich auf meine Lippen. In diesem Moment kitzelten meine Lippen plötzlich.
Er wollte zurück gehen, doch ich wollte noch einen Moment haben in dem wir verbunden sind! Er sollte noch nicht gehen!
Er blieb plötzlich stehen. Das war meine Chance!
Ich musste es probieren. Vielleicht würde ich es schaffen mit ihm zu reden.
Ich dachte nach. An Harris und all unsere gemeinsame Zeit. "Schatz, ich bin bei dir."
"Kathi? Kathi!" hörte ich und er schaute sich um. Jenna, seine Mutter, kam und fragte nach was los sei, aber er antwortete nur, dass er mich gehört habe. Es hörte sich natürlich komplett verrückt an, da ich tot war.
Sie sagte noch er solle nicht zu lange nach mit trauern und ging wieder.Ich probierte es wieder.
"Schatz, ich bin bei dir."
Er schaute sich kurz um ging dann aber wieder zu seiner Familie.
Er hatte mich gehört! Ich konnte mit ihm reden!Tada!! Einmal aus Kathi's Sicht. Jetzt fängt der Spaß erst richtig an 😜
Und dieses mal hab ich sogar fast 1300 Wörter!!
Wenn irgendwas komplett blöd ist oder ich irgendwas ändern sollte könnt ihr es ruhig schreiben 😀
Ich versuche so schnell ich kann wieder ein neues Kapitel hoch zu laden.
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Nach dem Tod (Pausiert)
ParanormalKatherina Johnson. Eine Adelige Frau im 18. Jahrhundert wird von ihrem Ehemann tot aufgefunden. Er schwört Rache, weiß jedoch nicht, dass Kathi nicht sehr weit weg ist. Sie ist jederzeit in seiner Nähe und hilft weiterhin ihrer Familie. Jedoch sieht...