Lilly
Ich weiß er war nicht ganz nett zu mir. Er kam eine ganze Woche nicht mehr aus seinem Büro heraus. Er wollte nichts mehr mit mir machen. Ignorierte mich und tat nichts für mich. Ich bin noch nicht einmal zehn Jahre alt. Ich bin für so etwas zu jung. In meinem Alter sollte niemand den Tod seiner Mutter erleben. Man soll normalerweise mit beiden Elternteilen aufwachsen. Aber woher soll ich sowas wissen? Ich bin fünf. Aber seit Mami tot ist fühle ich mich so allein. Etwas fehlt. Es ist komisch. Für einige Zeit dachte ich sogar ich hätte meinen Papi verloren, aber nun ist er wieder da. Ich bin so glücklich. Ihn habe ich nicht verloren.
Er hat sich für mich entschieden. Für mich. Seine Tochter. Er hat lieb. Er musste weinen. Ich habe es gesehen. Zwar hat er versucht nicht zu weinen aber als ich ihn umarmt habe und es erwiederte spürte ich etwas warmes mein Gesicht runterlaufen. Es waren Tränen, doch nicht von mir, sondern von Papi.Als wir nun so eine Weile verharrten und uns nicht mehr los liesen, dachte ich an unsere Gemeinsame Familienzeit. Nun musste ich auch anfangen zu weinen. Das war einfach nur unfair. Mami war Tod. Hatte ich je etwas gemeines gemacht? Oder Papi? Oder sogar Mami? Nein! Ich vermute sogar, dass wir eine der nettesten Familien in unserer Stadt sind. Ob das so bleibt weiß ich nicht. Immerhin hatte mich Papi auch schon alleine gelassen. Es tut weh.
Die Umarmung gab mir wieder Kraft. Kraft die ich brauchte. Doch als mein Vater die Umarmung beendete war ich noch lange nicht bereit dazu. Ich hätte so den ganzen Tag dastehen können. Ich merkte wie mein Papa mich ansah.
"Weißt du was?", fing er an. "Heute machen wir einen Ausflug." Er nahm meine Hand und wir gingen zusammen die Treppen nach unten. Dort zogen wir uns an und gingen kurze Zeit später auch schon raus.
Diesesmal gingen wir nicht in den Wald, sondern einen Weg entlang der uns in ein Dorf in der Nähe von unserem Haus brachte. Es war schon Nachmittag, somit waren nur nocj wenige Menschen zu sehen. Papa hielt meine Hand und ich hopste neben ihm herum. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Wir liefen somit durch das Dorf. Es war recht schlicht. In der Mitte war der Weg, auf dem wir liefen und daneben waren alte Holzhäuser nebeneinander gereit.
Manchmal gab es Gassen, doch ich näherte mich einmal einer und entfernte mich schnell wieder da ich Angst bekam. Dort war es dunkel und schmutzig. Einmal glaubte ich, sah ich sogar eine Person, welche mich beobachtete. Wie gesagt gruselig. Ich rannte gleich weg. Als ich dann wieder bei meinem Papa war versteckte ich mich hinter ihm und griff wieder nach seiner Hand. Durch das, dass ich so sehr Angst bekommen hatte wollte ich wieder nach Hause, aber als ich aus dem Dorf draußen war sah ich eine schwarzhaarige Frau.
In blauen Kleid. Sie war so schön, doch etwas stimmte nicht mit ihr. Erst jetzt fiel es mir auf! Sie schwebte leicht in der Luft! Nun drehte sie sich um. Es war....
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Nach dem Tod (Pausiert)
FantastiqueKatherina Johnson. Eine Adelige Frau im 18. Jahrhundert wird von ihrem Ehemann tot aufgefunden. Er schwört Rache, weiß jedoch nicht, dass Kathi nicht sehr weit weg ist. Sie ist jederzeit in seiner Nähe und hilft weiterhin ihrer Familie. Jedoch sieht...