"Helene?",fragte eine ihr bekannte Stimme hinter ihr. Sie drehte sich schnell zu Uwe um, der hinter ihr aufgetaucht war und blickte dann wieder zu der schwarzen Gestalt, doch sie war verschwunden. "Helene ist alles in Ordnung?",fragte er erneut und drehte sie sanft herum, damit sie ihn ansah. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, drohte aus ihr hinaus zu springen. Ihr schmaler Körper zitterte und sie sah Uwe aus großen, von Schreck erfüllten Augen an.
Hatte sie sich das nur eingebildet?
War da in Wirklichkeit keiner gewesen?Uwe war zwar verwirrt über Helene's plötzliche Orientierungslosigkeit, trotzdem nahm er sie in seine Arme und drückte sie fest, dennoch sanft, an sich.
Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt an wimmerte ganz leise.
"Helene was ist passiert",stellte er eine erneute Frage, auf die er aber um ehrlich zu sein keine Antwort erwartete. Er bekam auch keine.
Er führte sie zurück ins Stadion und zog die dicke Eisentür hinter sich zu.***
Leyla rannte hinter die nächste Ecke und ließ sich schockiert, schlaff und haltlos auf den Boden sinken.
"Der'mo",fluchte sie und hielt eine Hand auf ihr viel zu schnell rasende Herz.
Sie wär fast erwischt worden, sie war so kurz davor und dann? Dann kam dieser Mann.
Wütend stieß sie die angehaltene Luft aus, zog die Knie zur Brust und lehnte den Kopf gegen die kalte Fassade.Sie wusste nicht wie lange sie da saß, aber sie würde aus ihren unschönen Gedanken gerissen als ihr Handy anfing in ihrer Hosentasche zu Vibrieren.
Sie zog es hervor und nahm den Anruf an."Hast du sie?",drang die dunkle Stimme am anderen Ende der Leitung an ihr Ohr. Sie schüttelte den Kopf, bis ihr klar würde das er sie garnicht sehen konnte.
"Noch nicht", gab sie zurück und versuchte ihre Stimme dabei möglichst fest und entschlossen klingen zu lassen.Stille.
"Was meinst du mit 'noch nicht'?",seine Stimme Klang ruhig, so ruhig das sie schon wieder beunruhigend war. "Das bedeutet das ich noch dabei bin",fauchte sie ein wenig zu schroff und legte auf, sodass Nikolai nicht mehr zu Wort kommen konnte um ihr die Hölle heiß zu machen.
Sie steckte es zurück in ihre Tasche und stand dann mit einer geschmeidigen Bewegung vom Boden auf. Sie klopfte sich den Dreck von ihrer Kleidung ehe sie zu ihrem Auto zurück ging.
Sie stieg ein, startete den Motor und fuhr bis zu den großen Ausfahrtstor, aus dem die junge Frau bestimmt gleich kommen würde. Leyla würde sie verfolgen, egal wie lange es dauerte, so lange bis sie sie endlich in ihrer Gewalt hatte.
Sie stellte den Motor ab und wartete.***
"Also Helene, was ist passiert?"
Uwe ließ nicht locker, er wollte wissen was Helene, seinem Schützling, so verstört und in Panik versetzt hatte.
"Äh...nichts",stotterte sie,"ich...ich dachte ich hätte jemanden gesehen."
Sie hatte zwar etwas gesehen, aber im Grunde wusste sie nicht einmal was es gewesen war, oder ob es überhaupt da gewesen war.
Vielleicht hatten ihre Augen und ihr Gehirn ihr einen Streich gespielt, sie waren eh schon vernebelt vor lauter Müdigkeit.
"Vielleicht ein Fan?",sprach Uwe seine Gedanken laut aus.
Helene zuckte die Schultern und sank dann noch ein wenig mehr in sich zusammen.
"Möglich",murmelte sie und könnte sich ein Gähnen nicht unterdrücken.Uwe stand auf.
"Na komm her." Er steckte ihr eine Hand entgegen. "Wir fahren schonmal zum Hotel und warten da auf den Bus."Der Bus hätte eigentlich schon längst da sein müssen, aber der Fahrer hatte angerufen und angekündigt sich um mindestens drei Stunden zu verspäten.
Sie nickte, ergriff Uwes Hand und ließ sich auf die müden Beine ziehen.
Er legte ihr einen Arm um die schmalen Schultern und ging mit Helene noch einmal zu den anderen."Helene und ich fahren schon mal zum Hotel, kommt einer von euch mit fragte er in die gesellige Runde.
"Ich!",sagten Meri, Cale und Benny wie im Chor und erhoben sich.
Meri schnappte sich Helene's Handtasche und lief zu ihr. "Müde was?",fragte sie mit einem gutmütigen Lächeln, als Helene erneut gähnte. "Todmüde",gab diese zurück.***
Leyla tippte ungeduldig auf dem Amaturenbrett herum während ihre Augen blitzschnell durch die Dunkelheit huschten. Ihre Gedult hatte sie verlassen, eindeutig.
Als sie sah wie sich das Tor öffnete und ein schwarzer Audi hervor kam, dachte sie erst, dass sie sich täuschte und der Wagen garnicht Real war, aber als sie die Geräusche seines Motors hörte als er vorbei fuhr war sie sich sicher das es wirklich war.Sie drehte den Schlüssel im Zündschloss herum und startete den Motor. Sie fuhr an um den Anschluss zu dem Audi nicht zu verlieren und setzte sich dich hinter das Fahrzeug.
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Erster Schultag bestanden und schon keine Lust mehr:( Geht es noch jemanden so oder gehört ihr noch zu den glücklichen die Ferien haben?
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You are my sister? (Pausiert)
FanfictionSie hob ihren Blick und sah direkt in ihre grünen Augen. Sie durchbohrten sie und ließen sie erschaudern. Das Blut gefror in ihren Adern und die Luft blieb ihr für einige Sekunden weg. Sie kannte die Frau vor ihr, auch wenn sie seltsam fremd auf si...