~Die with memories,
not with dreams.~
-?Ich setzte mich auf meinen alten, zerfledderten Sessel, den ich irgendwann mal vom Feldweg aufgegabelt habe und erledigte schnell meine Hausaufgaben. So eine Zeitverschwendung! Ich habe anderen wichtigen Kram zu erledigen z.B. Essen auftreiben.
Also sprang ich auf und machte mich auf den Weg. Heute war es schon spät geworden und damit auch dunkel. Mittlerweile konnte ich mich schon fast blind hier in der Gegend zurechtfinden. Ob Kaden noch gut gegessen hat? Ich zweifle nicht mehr dran, dass er das Geld bitter nötig hatte. Wo er wohl gerade steckt? Naja ich muss jetzt dringend einen Strauch finden, denn hungrig ins Bett gehen ist echt das Letzte!
Plötzlich hörte ich hastige Schritte ganz in der Nähe. Wird da jemand verfolgt? Das ist mir zu viel Abenteuer heute! Am besten gehe ich einfach wieder zurück bevor mich diese Person noch bemerkt. Die Schultern der hochgewachsenen Gestalt zuckten als würde sie schluchzen. Ich kann doch niemanden einfach so weinend dastehen lassen. Das wäre total arschig. Ich rang mit mir. Hängematte, oder gute Tat? Jetzt hörte ich ein leises „scheiße". Vorsichtig ging ich auf ihn zu es war garantiert ein Er. Es knackte ein Ast unter meinen Füßen und der Mann fuhr herum. „Keine Angst. Ich mach nichts ist alles Ok mit Ihnen?", flüsterte ich. Man war das eine dumme Frage. Wie soll es ihm gut gehen, wenn er weint? Und war das nicht die Stimme von dem schönen Jungen heute? „Kann ich bei dir übernachten?", murmelte er. „Kade?", fragte ich zur Sicherheit nach. "Ja? Bitte, bitte." „Ähm, wenn es dir nichts ausmacht auf den Boden zu schlafen und was machst du überhaupt hier zu dieser Urzeit hier?" „Kein Problem und hast du eine Ahnung wieviel Uhr es ist?", fragte er mit einem zaghaften Lächeln, den zweiten Teil meines Satzes gekonnt ignorierend. So ein süßes Lächeln. Ich erwiderte: „Nö kein Plan also komm schon mit."
Er tappte mir unsicher hinter mir her, als ich mich umwand und selbstsicher durch die Nacht schritt. Unser Schweigen war etwas angespannt. Worüber redet man bitteschön in so einer Situation? Wow ist das Wetter heute Nacht wunderbar. So schön schwarz. Fantastisch was? Bescheuert, ich weiß. Langsam kam das "Konstrukt" in Sichtweite. „Du wohnst also wirklich hier?", erkundigte Kade sich argwöhnisch. „Ja", knurrte ich kurz angebunden. Meine Stimmung schlug deutlich um UND ich war hungrig. Kann er wohl nicht glauben, dass ich es alleine Draußen aushalten würde. Idiot!
Ich schob vorsichtig die Wellblech Tür zur Seite und trat ein. Dann deutete ich auffordernd auf den Boden. „Da ist ein Teppich, kannst dich drin einwickeln, eine Decke habe ich nicht übrig, ach ja und wenn du nur ein Wort über meine Zustände verlierst, dann mach ich dich fertig!", motzte ich und fügte etwas freundlicher hinzu: „Gute Nacht!", „Gute Nacht", entgegnete er leise den Gruß. Ich fiel erschöpft auf mein durch Getränkekästen gestütztes Bettgestell mit dünner Matratze und schlief sofort erschöpft ein.
Als ich aufwachte, war ich total irritiert. Irgendwas hielt mich fest ähnlich einer Schlingpflanze. Eine kuschelige Schlingpflanze, dachte ich und schmiegte mich an sie. Allerdings war es mir nicht möglich mich umzudrehen, also wand ich mich, das Ding gab mich aber nicht frei. "Hör auf!", raunte jemand mit einer sexy Morgenstimme. Kaden?! Was machte der denn hier? Ich war hellwach "Kaden geh weg. Was tust du in meinem Bett?", schrie ich. "Nicht mehr schlafen jedenfalls. Ähm und du hast mich eingeladen bei dir zu übernachten.", murmelt er und stieg vorsichtig aus "dem Bett". Langsam kehrten meine Erinnerungen zurück. Jetzt machte alles Sinn, aber jetzt machte ich mir Sorgen um ihn. Er hatte geweint und Moment mal. " Du solltest eigentlich auf dem Boden schlafen, huh?" "Joah, ich konnte nicht einschlafen, sorry.", entschuldigte er sich. Das reicht mir nicht als Entschuldigung!
Ich stürzte mich auf ihn und er fiel rückwärts auf eine Art Kissenstapel an dem ich schon seit Wochen baue, um herausfinden ob man mehr als 15 übereinander stapeln kann. Meine Hobbies werden mir irgendwann schon nützlich sein. "Kannst du noch was Anderes, außer mich umzuschmeißen?", lachte er mit einem Kissen in der rechten Hand, dass er mir anschließend über die Rübe zog. So eine Frechheit! Ich rückte mich auf meinem Sitzplatz zurecht und legte mir 2 Kleinere um meine Fäuste und boxte spielerisch in seinen Bauch, so, dass es kitzeln müsste. Kade klappte fast zusammen vor kichern. "H-Hörrr auf-f-f. Ich g-g eb aaaaaaauuuuf.", prustete er unter Tränen und ich beschloss Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Ein Grinsen stand ihm definitiv besser als das traurige Gesicht von gestern Nacht. Kaden krabbelte unter mir hervor und ich ließ es zu.
„Du bekommst jetzt eine Überraschung.", grummelte er. Ich weiß jetzt nicht ,ob ich mich freuen soll, denn es hörte sich eher unheilvo....Kade unterbrach mich in meinen Gedanken, indem er sich flach auf mich warf und mich unbarmherzig unter den Armen kitzelte, so bekam ich den größten unfreiwilligen Lachflash meines Lebens. „Rache ist süß. Ach und du bist noch kitzliger als meine kleinen Zwillingsschwestern(Bild).", lachte er mich aus.
Er hatte Zwillingsschwestern? Wie viele Kinder sind das bei ihm zu Hause bitteschön? Und sehen die alle so toll aus wie mein Kady? Moment wie Kady, einfach nur Kady. Nun nach Kady's Angriff muss ich ihm doch zustimmen, dass Rache süß ist.
„Du bekommst das zurück, glaub mir.", knurrte ich unterbrochen von einigen Lachanfällen. „Nun, wenn du mir deinen Namen verrätst, dann hör ich auf und verschwinde.", schnurrte er. „Mein Name ja ähm...Rosalie!!!", brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, damit ich nicht wieder losprusten musste. Sofort ließ er von mir ab. Schade mir fehlt die Nähe. „Ich denke wir sehen uns wieder Rosie.", verabschiedete er sich und betonte dabei meinem Namen sehr.
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Ich bedanke mich für 28 Reads *Knicks*
Lieblingssong-Weak von AJR
•964 Wörter•
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Kupfer
RomanceWie man sich eigentliche eine Rosalie vostellt: klein, süß, blond, schüchtern, schwach, unschuldig und naiv, aber dieses Mädchen ist das krasse Gegenteil davon außer der Größe. Ihr Leben bestand seit ihrem 3. Lebensjahr aus einer harten Militäraus...