Teil 26 - Die Flucht

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Cally:

Die Ärztin meinte, ich hätte sehr viel Glück gehabt. So einen Sturz überlebten nicht viele. Dennoch fühlte ich mich nicht, als hätte ich auch nur in irgendeiner Weise Glück gehabt.

Ich hatte lange darüber nachgedacht und nach der Attacke meines Vaters war mir klar, dass ich so nicht leben konnte.

Mein Vater war alles was ich noch hatte. Wenn ich an meine Mutter dachte, zog es mir das Herz zusammen.

Sie war vor Jahren an Krebs gestorben. Ich wollte sie endlich wiedersehen. Und wenn es nur unter den Toten war.

Leise stand ich auf. Ich brauchte kurz, bis mein Kreislauf stabil war und ich ohne Schwindelgefühl laufen konnte. Dann schaute ich aus dem Fenster. Vergittert. Ich schüttelte den Kopf.

War das hier ein Krankenhaus oder ein Gefängnis?

Also die Tür. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schaute mich um. Der Gang war leer. Gut.

Zügig schnappte ich mir eine Jacke, die an der Garderobe hing und zog sie über meine weiße Krankenhauskleidung. Sie war mir viel zu groß, aber wenigstens würde ich nicht frieren.

Schnell huschte ich durch die Tür ins Freie.

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Sorry, dass gestern kein Part kam. Ich bin aus dem Urlaub zurück gekommen und hatte den Tag über kein Internet. xD Ich hoffe, das macht nichts :)

Auf Streife - Chaostheory "Das rätselhafte Mädchen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt