Kapitel 14

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Obitos Sicht:

Nachdem Tamy das Quartier verlassen hatte blieb ich eine Weile im Gang stehen. Warum hatte sie sich so aufgeregt? Etwa weil ich ihr gesagt habe das sie auf sich aufpassen sollte.

Oder etwa weil ich den Kuss von gestern nochmal angesprochen hatte. Sicher bereute sie es mich geküsst zu haben.

Und irgendwie störte mich der Gedanke das es so sein könnte. Auch wenn ich genau das ja eigentlich wollte. Ich fuhr mir gestresst durch die Haare. Seit ich Tamy zu Akatsuki gebracht hatte stimmte irgendwas nicht mit mir. Ich mochte die Kleine sie hatte Biss und schlecht sah sie auf alle Fälle nicht aus. Diese langen Beine sind der Wahnsinn. Wie groß war sie 1.81? Und trotzdem war sie immer noch einen Kopf kleiner als ich. Ich bemerkte das ich leicht lächelte und legte wieder einen Ausdruckslosen Gesichtsausdruck auf. Genau das war das Problem. Ich lächelte ehrlich und ohne dass, das zu meiner Verkleidung gehörte. In meinem Leben gab es nur eine Person die mich lächeln ließ, aber diese Zeit ist schon lange her und trotzdem kann ich noch immer nicht damit abschließen. Tamy und sie waren nicht vergleichbar. Und hier lag schon wieder eins meiner Probleme: Warum verglich ich die beiden miteinander?

Vielleicht bedeutete Tamy mir ja mehr als ich dachte. Sie war wie eine Freundin für mich. Genau wie eine Freundin.

Was für ein Schwachsinn. Tamy war mehr als eine Freundin für mich, nur was genau sie war konnte ich selbst noch nicht sagen. Aber warum machte ich mir dann Gedanken um Zetsu und die Sache von damals. Zetsu wusste etwas was er nicht wissen sollte. Und wenn Tamy das erfahren würde, wäre sie mir viel zu nahe. Näher als gut für sie wäre.

Tamy’s Sicht:

Ich wischte mir mit meinem Handrücken mehrmals über beide Augen, während ich mich auf den Weg zum Wasserfall machte. Warum war der Wasserfall eigentlich immer der Treffpunkt für alle? Ich bin sicher an diesem Wasserfall sind mal abgesehen von den Geschehnissen zwischen Obito und mir noch viele andere Sachen passiert. Wobei das zwischen der Kürbisfresse und mir ja nur ein Unfall war. Ein bitterer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus.

Ist es möglich eine Person zu hassen und zu lieben? Eigentlich waren Hass und liebe sich sehr ähnlich. Man wurde von einer bestimmten Person angezogen. Die Person spielte eine wichtige Rolle und man konnte sie nicht ignorieren. Beides waren intensive Gefühle die einem alle Nerven raubten. Und genauso fühlte es sich immer wieder an wenn ich Obito begegnete. Nur balancierte ich immer wieder zwischen den beiden Gefühlen hin und her. Momentan war ich aber eher auf der Seite die zum Hass neigte. Mal war er so unglaublich nervtötend und von sich selbstüberzeugt das ich ihn wieder auf den Boden der Tatsachen bringen wollte, aber in anderen Momenten war er so….lustig, freundlich, liebevoll und anziehend.

Aus ihm konnte man nicht schlau werden!

Da ich leider nicht so genau auf meinen Weg geachtet hatte, knallte ich im nächsten Moment volle kanne gegen Zetsu der mit dem Rücken zu mir stand. Seine Haut war eiskalt, und ich ging schnell einen Schritt zurück als er sich zu mir umdrehte. Ich musste dem drang wieder stehen nicht nach einem Kunai zu greifen.Zetsu lächelte.

“ Du bist ein bisschen spät dran” sagte Zetsu mit seinem falsche aufgesetzten lächeln.

“ Na und?” sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Wollte er mich dafür bestrafen oder was? Ich war vielleicht zehn Minuten zu spät wegen Obito.

“Ich mag es nicht wenn man mich warten lässt, also beeil dich demnächst.” sein lächeln war immer noch da, aber seine Stimme hatte eindeutig einen bedrohlichen Tonfall bekommen. Mein Verdacht das mit ihm was nicht stimmte bestärkte sich dadurch noch mehr. Damit die Stimmung nicht noch weiter kippte setzte ich ein lächeln auf und deutete auf den Weg.

“Gehen wir?” fragte ich.

“Ja sonst verlieren wir noch mehr Zeit.” Zetsu begann zu sprinten und ich schloss mich ihm direkt an.

“Wir brechen in das Quartier der weißen Taube ein. Das muss alle zwei Monate gemacht werden, damit wir über ihre kommenden Pläne bescheid wissen, und vielleicht noch uns neue Informationen bergen können.” also ein einfacher Routinemäßiger Auftrag. Auch wenn ich nicht verstehe wie wir in das Quartier der weißen Taube kommen sollten. Sie mussten sicher einige Fallen und Wächter aufgestellt haben. Aber bestimmt hatte Zetsu einen Plan.

“Was läuft eigentlich zwischen dir und Tobi?” fragte Zetsu beiläufig. Diese Ratte. Was intressiert ihn das denn. Soweit ich weiß, waren Obito ind er nicht gerade die dicksten Freunde. Zumindest machte dieses Arschloch Obito diesen Eindruck.

“Nichts, was sollte da denn laufen?” fragte ich ahnungslos. Zetsu lief jetzt neben mir her um mich besser ansehen zu können. Das hatte ich ja wohl einen scheiß zu interessieren. Und warum hatte er überhaupt bemerkt das irgendwas zwischen Obito und mir lief? Oder gelaufen ist…

“ Gestern beim Wasserfall sah das aber anders aus Tamy. Hast du Gefühle für ihn?” Zetsu lächeln wurde größer als er mein schockiertes Gesicht sah.

“Ja das hast du!” Zetsu schien sich seine Fragen auch gut selbst beantworten zu können.

“Woher weißt du vom Wasserfall?” fragte ich ihn gepresst. Meine Augen formeten sich zu schlitzen und ich musterte Zetsu. Dieser Bastard verfolgte doch ganz klar irgendein Ziel oder warum wusste er das alles und fragte mich so aus.

“Die Erde lebt Tamy.” sagte er geheimnisvoll.

Ich erinnerte mich daran wie Zetsu bei unserer ersten Begegnung einfach durch die Wand verschwunden ist. Er ist also mit der Erde verschmolzen. Und warscheinlich hatte er Obito und mich gestern Abend die ganze Zeit beobachtet. Und das schlimme war, das ich es trotz meiner Fähigkeiten nicht gemerkt hatte.

“Was willst du Zetsu?” fragte ich ihn gerade heraus. Ich hatte seine nervigen Spielchen satt.

“Was ich will? Ich will das du Tobi in Ruhe lässt. Du hast einen schelchten Einfluss auf ihn.” sagte er ernst und ging eine Schritt auf mich zu. Ich blieb stehen.

“Was glaubst du eigentlich mir hier erzählen zu können? Was geht dich das an? Warum mischst du dich da ein? Was weißt du schon über ihn? Du kennst ihn ja nicht mal richtig!” ich starrte Zetsu durchdringlich an und gestikulierte heftig.

“Das ganze geht mich ziemlich viel an. Du hast keine Ahnung von Tobi oder seinem Leben, bevor DU kamst. Also spiel dich hier nicht so auf als würdest du alles wissen, hinterher wirst du es bereuen.” Zetsu schaute mich überheblich an und verschränkte die Arme vor seinem Körper.

“Halt doch dein Maul Zetsu.” knurrte ich und war kurz davor ihm eine rein zu schlagen.

“Weil du die Wahrheit nicht vertragen kannst Tamy oder was?” fragte er spöttisch. Ein Schalter legte sich im nächsten Moment bei mir um. Mit diesem Typen würde ich niemals klar kommen. Er war das Akatsuki Mitglied was ich am meisten hasste. Ich muss diese Mission abblasen oder sie ihn alleine durchziehen lassen aber ich hielt es keine zehn Minuten mehr mit dieser Schlange aus.

“Die Wahrheit? Ach komm schon verarsch mich nicht zu bleiches Stück Dreck! Mit der Wahrheit bin ich schon immer gut klar gekommen, also halt dich nicht zurück!” jetzt war ich am schreien und stieß ihn mit beiden Händen nach hinten. Ich wollte jetzt irgendetwas kaputt machen, am besten ihn.

“Dann weißt du also bescheid über Rin” Zetsu legte den Kopf schief.

“Wer zum Teufel ist Rin?” schrie ich aufgebracht, diese Kröte laberte doch sowieso nur Dreck. Im Grunde gab es keinen Grund weshalb ich zuhören sollte.

“Obitos große Liebe.” antwortete Zetsu und das Blut gefror mir in den Adern.



Sein Name Ist ObitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt