So wie sie... | Jean Kirschstein [PART EINS]

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Based on: Attack on Titan.
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Diese Welt ist wunderschön, aber auch grauenvoll. Genau diese Worte brennen sich in ihr Gedächtnis, als sie an die Worte ihres Freundes denkt.

Und er hatte Recht. [M. Name] hatte Recht; diese Welt ist grauenvoll, es wurde heute deutlich gezeigt. Heute, als Bezirk Trost angegriffen wurde und viele Soldaten ihr Leben ließen.

Darunter ihr bester Freund, der wie ein Bruder für sie war. Wäre es nicht genug musste auch noch Marco Bott sterben. Mina, Thomas... Selbst Franz und Hannah; Menschen mit denen sie sich während ihres dreijährigen Tranings anfreundete. Menschen, die ihr nahe standen. Und jetzt sind sie weg, für immer. Keiner könnte sie jemals ersetzen.

Die Luft ist durch das Feuer warm, viele Tränen und erschrockene Gesichter sind zu sehen. Die Leichen jener Kameraden werden verbrannt und es schmerzt die [Farbe]haarige sehr. Vergebens kann sie ihre eigenen Tränen zurückhalten.

Ihr Körper zittert, während sie an die Titanen denkt. Sie denkt an die vielen Toten zurück, an die Angst, die so gut wie jeder - auch sie - verspürt hatte. Es war die reinste Hölle und diese Bilder wird [Name] niemals vergessen.

»Marco...« Neben ihr hört sie Jean seinen Namen flüstern, seine Stimme ist zwar ruhig, doch an seinen verzweifelten Gesichtsausdruck sieht sie, was er in diesen Moment fühlt. Sie versteht ihn, jedoch geht sie nicht zu ihm um ihn zu trösten. [Name] könnte es in diesen Moment nicht, da sie selbst nur an verzweifeln ist.

Und was könnte sie ihn schon sagen? Sie kann sich selbst nich beruhigen, wie sollte es bei anderen klappen?

Wie sollte man jemanden trösten, wenn man... Wenn man selber am verzweifeln ist?

Für einen Augenblick merkt [Name], dass sich ihre Umgebung wie ein reiner Albtraum anfühlt. Sie merkt, dass diese Welt viel schrecklicher ist als sie gedacht hatte. Die Titanen haben ihr gezeigt, dass sie die wahren Herrscher dieser Welt sind.

Ihr Körper zittert, ihre [Farbe] Augen schauen schockiert in die orangenen Flammen, während ihr Atem viel, viel schneller wird. [Name] merkt eine Angst, die sie noch nie in ihren Leben gefühlt hatte. Jeder einzelne Atemzug schmerzt ihr Herz, es fühlt sich so schwer an. Als würde sie sich zu ihren verstorbenen Kameraden begeben.

xXx

»Wieso... Wieso hast du dich für den Aufklärungstrupp entschieden?« Ihr eigener Vater kann es nicht begreifen. Wie konnte sie sich nur... Für so etwas entscheiden? Fassungslos beobachtet er [Name]s Gestalt, die immer mehr am zittern ist. Sie wusste, dass ihr Vater nicht damit einverstanden ist.

»[Name], hast du eigentlich darüber nachgedacht?«, seine Stimme wird immer panischer, während er sich selbst daran zurückerinnert, wie seine eigene Frau, [Name]s Mutter, bei einer Expedition starb.

Seine Tochter bleibt ruhig, während sie den dunkelen Holzboden mustert. Sie weiß, wie er sich fühlt, doch... Sie konnte nicht anders. Es musste so sein, ansonsten würde sie nicht damit klarkommen. Wenn sie irgendwann ohne Angst leben möchte... Dann muss sie diesen Weg gehen. Obwohl sie weiß, wie ihre Mutter starb... Sie muss es einfach tun.

Ihr Vater sieht ihren entschlossenen Blick. Sein Blick wird sanfter, als er in ihr [Name der Mutter] entdeckt. Sie hatte ihn damals genauso angeschaut; mit einen entschlossenen Blick, der ihn sagte, dass sie es machen wird - und dass sie für ihre Freiheit kämpft.

Memoiren - AoT x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt