Ich hörte wie eine Stimme mit mir sprach und sah Gesichter. Es waren die Gesichter, von all den Mädchen die ich sah. Es schien, als wären sie hier. Direkt über mir. Das alles hier muss doch ein Alptraum sein.

Ich sprang auf und lief zur Tür hin. Doch as ich sie öffnen wollte war sie versperrt. Ich begann an ihr herum zu reißen aber sie bewegte sich kein Stück. In diesem Moment hörte ich eine Stimme:"Katharina, Liebes. Hör auf! Es nutzt nichts. Du wirst dich nur verletzen."

"Nein! Ich will hier weg! Ich will wieder zurück!"

"Das geht nicht!"

"Warum nicht?"

Stille erschien.

"Affra! Bist du noch hier? Antworte!"

"Ich bin hier! Aber ich kann dir nicht helfen! Das musst du schon selber herausfinden! Hör auf dein Herz! Mehr kann ich dir nicht sagen!"

"Was heißt das? Affra, antworte!"

"Leb wohl, Katarina!"

"Nein! Affra, bleib hier! Affra!"

Stille. Sie war weg und ich war wieder alleine.

"Was heißt denn, hör auf dein Herz?",weinte ich mit zittriger Stimme,"Wie soll ich wissen, was mein Herz will?"

"Tief in deinem Inneren, weißt du es!",flüsterte Affra, doch ich konnte sie nicht sehen.

"Affra! Wo bist du? Geh nicht weg, bitte! Lass mich nicht alleine!"

"Ich bin nie weg...",verstummte sie.

"Bitte geh nicht! Lass mich hier nicht alleine!" Ich konnte kaum noch reden, vor weinen. In diesem Augenblick kam die Frau herein und ich lief in die Ecke, doch sie sah mich.

"Hallo, Katharina! Bereit einen Blick in die Kugel zu werfen?",sie hielt mir eine gläserne Kugel hin. Ich sah sie wütend an.

"Aber, aber! Ich will dir nur zeigen, was du verpasst!"

"Ich will es nicht sehen!"

"Natürlich willsr du!"

"Nein! Geh weg von mir!"

"*lach* Vergiss es! Du weißt, was passiert, wenn du dich meiner Magie wiedersetzt!"

"Ja aber es ist mir egal, Melo..."

"Halt! Wage es ja nicht!"

"Warum hast du denn solche Angst? Ws ist denn mit deinem Namen? Wieso soll ich ihn nicht sagen? Warum wirst du so nervös und ängstlich?"

"Wage es nicht mit mir zu spielen!"

"Was ist denn falsch damit? Melomares!"

Ein Donner grollte und sie sakkte zu Boden. Sie schien kraftlos.

"Melomares!",schrie ich erneut.

"Hör auf!",fuhr sie mit Schmerzen auf.

"Melomares!"

"Sie wurde immer schwacher und ich beugte mich zu ihr. Ich genoss es, mein irgendwie böses Ebenbild fertig zu machen.  Sie warf mir einen bösen Blick zu und ich lächelte sie hönisch an. Doch dann ging alles so schnell. Sie schien plötzlich doch nicht so kraftlos, wie vorher. Sie nahm mich am Hals und würgte mich. Ich konnte nur schwer Luft einatmen. Sie stürtte sich über mich und würgte ich weiter. Fester.

"Tja, da fälltst du jedes mal rein!",lachte sie hönisch und drückte mich noch fester,"Es wäre so einfach, Mayson jetzt zu befreien!Du hast nicht mehr viel Leben in dir!" Ich spürte förmlich, wie ich rot und blau am ganzen Kopf wurde. Doch in diesem Moment zeigte sie mir die Zähne. Ich konnte es kaum glauben. Sie hatte 2 Vampirzähne. Wie war das möglich? Sie war doch eine Hexe.

"Da staunst du was? Tja, ich bin ein Hybrid! Halb Hexe, halb Vampir! Verbannt von Graf Maxwell und jetzt bekommt er dafür Rache!",lachte sie.

Ich spürte wie meine Lieder schwach wurden und sich langsam alles verdunkelte.  Doch in diesem Moment sah ich all dieser Mädchen wieder vor mir. Sie sahen besorgt aus und schrien:"Gib nicht auf Katharina! Du bist stark! Besiege sie! Kämpfe dagegen an!" Doch die Stimmen verblassten schnell und mit ihnen die Mädchen. Ich fühlte wie alles schwer wurde und ich langsam alle Geräusche ausschaltete.
Doch in diesem Moment, als ich bereits glaubte zu sterben, schnappte ich plötzlich nach Luft und riss meine Augen weit auf.  Ich sah, wie Melomares eine Träne über die Wange kullerte.

"Wenn du nicht meine Tochter wärst!",flüsterte sie aber als sie sah, dass ich zu mir kam, war sie wieder, wie auf Knopfdruck, die böse Hexe.

"Warum? Warum willst du mich töten? Was hast du den anderen Mädchen angetan? Wieso bewahrst du sie wie Schneewittchen in einem gläsernen Sarg auf?",flüsterte ich in ihre Richtung.

"Frag nicht so viel! Verschwinde!",schrie sie und verschwand.

Ich kam nun erst wirklich zu mir. War das jetzt alles ein Traum oder warum habe ich das Gefühl, dass Melomares meine Mutter ist?

"Den Rest musst du selber herusfinden!",flüsterte Affra und ich wachte plötzlich in der Kellerzelle auf.

War ich nun wirklich verrückt oder...? Nein, Mayson ist wirklich fort. Und ich bin die Tochter eines Hybriden.

Ich bekam Panik.

"Lasst mich hier sofort raus! Ich helfe euch, Melomares zu töten! Aber lasst mich hier raus!",schrie ich während ich mit meinen Fäusten gegen die Tür schlug. Aber es schien als würde mich keiner hören. Ich fiel gegen die Tür und sakkte weinend zum Boden.

"Lasst mich doch frei! Bitte!"

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. In diesem Moment, bemerkte ich, dass ich noch immer dieses Kleid anhatte. Das weiße mit der Spitze.

"Lasst mich hinaus! Bitte! Ich kann beweisen, dass ich nicht immer hier in dieser Zelle war! So lasst es mich doch wenigstens versuchen!"

Doch mich hörte keiner mehr. Das ganze Schloss war mausestill. Wie ausgestorben.







Eternity- Bis[s] zum MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt