Leicht kitzeln die Sonnenstrahlen, die durch die Gitterstäbe scheinen, mein Gesicht. Ich fahre mit meiner Hand darüber und plötzlich wache ich auf.  "Oh, nein! Das alles war also kein Alptraum?",seuftze ich und sehe mich um. Kurze Zeit später höre ich Schritte, die näher kamen. Jayson. Er sperrt die Zelle auf und kam mit bösem aber denn noch verwirrtem Blick auf mich zu.

"Na, los! Wir haben einen langen Tag vor uns!"

Ich sprang auf und umarmte mich. Man konnte deutlich sehen, dass er mit allem überfordert war.

"W-w-was zum...?"

"Sei einfach still! Ich war noch nie so froh, dich zu sehen! Kannst du mich bitte einfach festhalten?",flüsterte ich und begann vor Freude zu weinen. 

Er schluckte und legte seine Hand auf mein Haa und seine Stirn auf meinen Kopf. Es kam Stille auf, und keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Bis ich dann das Schweigen brach.

"Danke!",flüsterte ich und schüttelte mich von ihm los. Jayson warf mir ein Lächeln zu und verwandelte sich wie auf Knopfdruck wieder in den Badboy, den ich kennengelernt hatte. Schade. Ich mochte den netten Jayson mehr.

"Ich bringe dich jetzt zu Alexa!",seufzt er.

"Zu wem?",frage ich verwirrt.

"Alexa, deiner Zofe!",antwortete er mir, bevor ich ihm einen verwirrtetern Blick zuwerfe,"Wir bringen dich weider ins 21. Jahrhundert zurück. Zurzeit siehst du nemlich aus wie Christin Daye, aus dem Musical Phantom der Oper!"

Da muss ich ihm sogar Recht geben. Ich sehe wirklich aus wie als wäre ich eine durchgeknallte mit Mittelalter-Tick. Ich grinse.

"Komm jetzt!"

Ich war total verwundert:"Wie? Du willst mich nicht manipullieren? Weder noch fesseln?"

"Nein, das ist nicht mehr nötig! Und jetzt stelle nicht so viele fragen! Komm!"

"Aber? Hast du denn keine Angst, dass ich veglaufen könnte?"

"Nein! Ich bin ein Vamir! Ich könnte dich im null komma nichts wieder einfangen!"

"Stimmt! Habe ich fast vergessen!"brummte ich.

Ich folgte ihm auch nur ohne ein Wort zu sagen. Ich war noch nie so froh, wieder hier in diesem Schloss zu sein. Auch, wenn ich es zugleich hasse. Aber Jayson's Nähe tut mir wirklich gut, trotz dem Schmerz, den mit Mayson mit seinem Verschwienden bereitet hat.

"Hier, links! Ich warte dann hier auf dich!",sagte er und nachte mit seiner Hand eine freundliche Geste.  Ich nickte und ging in den Raum. Von diesem Moment an, fülte ich mich wie eine Prinzessin. Auch wenn es modernne Sachen waren, fühlte ich mich zum ersten mal, als würde mir ein Wunsch erfüllt werden. Der gesammte Raum war vol mit Kleidungsstücken, Schuhen und Accesoires. Staunend sah ich mich um.

"Schön,nicht war?",riss mich eine Stimme plötzlich aus meinem Traum. Ich drehte mich um. "Hallo, ich bin Alexa. Ich nehme an, Jayson hat dir von mir erzählt?" Erschrocken schüttelte ich meinen Kopf. "Du muss Katharina sein. Ich bin Alexa, deine naja, wie sagt man es denn im 21. Jahrhundert? Deine beste Freundin und Stylingberaterin!",grinste sie. Meine beste Freundin? Ich kenne sie nicht einmal.

"Ja, schon klar, aber ich kenne dich gut." Sie stockte,"Sehr gut"

"Okay ähm, können wir aus mir einfach wieder die alte Katharina machen? Und nicht die mittelalter Katharina?",antwortete ich darauf, weil ich jetzt gar nichts mehr verstand.

"Natürlich. Aber du muss dich noch ein wenig mit deinem Prinzessinen-Look zufrieden geben müssen." Man merkte es ihr an, dass sie mir etwas verschweigt. Ich warf ihr ein skeptisches:"Warum?" zu. 

"Ähm, ich weiß nicht ob ich es dir sagen darf!"

"Doch, das darfst du! Es geht um mich also bitte!"

"Nagut, aber dass habt Ihr nicht von mir!"

Jetzt gab es mir einen Stich in meinem Herzen:"Bitte nenne mich Katharina! Du musst mich nicht so nennen!"

"Aber Lord Maxwell will es so!"

"Ich sch**ss auf das was der Alte sagt!"

Plötzlich sah sie mich mit großen Augen und ängstlich an.

"Was ist denn? Alles in Ordnung,Alexa?"

"...ja." Sie lächelte mit gesenktem Kopf.  Ich lächelte zurück.

"Nagut, willst du mir dann vielleicht sagen, warum ich hier bin?",fragte ich mit wohliger Stimme.

"Der Lord veranstalltet einen Ball. Er hat Jayson aufgefordert, jemanden mitzubringen",erklärte sie, während sie mich zu einem Nebenzimmer führte in dem ein wunderschönes nachtblaues Kleid mit Kristllen, an einer Kleiderpuppe hing,"Die Wahl fiel auf dich!"

Ich sah sie erschrocken an und merkte, dass sie irgendetwas bedrückte:"Auf mich? Warum? Es gibt tausende von anderen Mädchen, die er fragen hätte können? Außerdem sind wir nicht gerade Freunde! Ich würde es eher als Feinde bezeichnen!"

"Es geht doch nicht darum, ob man Freund oder Feind ist. Wenn man irgendetwas wiedergutmachen will, ist es doch egal, in welcher Beziehung man zueinander steht. Es gibt immer eine Chance für die Liebe", erklärte sie, während sie mit tiefem Blick aus dem Fenster sah. Sie wirkte unglücklich.


Eternity- Bis[s] zum MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt