6

16 3 0
                                    

In den nächsten Tagen las ich viel. Sehr viel. 6 Bücher in 4 Tagen. Alles gingen über den Sinn des Lebens und so etwas. Doch obwohl ich soviel darüber gelesen habe, wusste ich immer noch nicht, was mein Sinn des Lebens war.
In der Schule war alles wie gewohnt. Ich wurde angehimmelt oder beneidet - größtenteils wegen meines Aussehens.
Das war so erniedrigend.
Wenigstens konnte ich in Philosophie mit meinem neuen Wissen punkten.

Ich aß weniger. Ich lernte weniger. Ich saß manchmal stundenlang vor meinem Fenster und dachte nach. Die Gedanken passten oft überhaupt nicht zusammen und doch kam mir alles wie ein riesiges Puzzle vor. Ich musste die vielen, verschiedenen Gedanken in meinem Kopf, der zu platzen drohte, ordnen und zusammenfügen.

Ich veränderte mich, doch die Welt um mich herum blieb gleich.

perfekt trifft unperfekt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt