Dragons auf zu neuen Ufern-Das Leben Der Zarinia Grimborn

Kapitel elf: Der beste Geburtstag?!?

Zarinia: Jaja. Ich weiß. Es tut mir auch leid. Aber ich muss mich an die Regeln meines Bruders halten. Jetzt schau mich nicht so an Sonnenscheinchen. Ich möchte das doch auch nicht. Aber ich kann sie nicht so verraten. Das wollen die doch. Sie suchen einen Grund, um unseren Vertrag unschädlich zu machen, noch bevor er richtig in Kraft getreten ist."

Sonnenschein: Roooaarrrr?"

Zarinia: Keine Angst. Ich schaue regelmäßig nach dir....Und jetzt geh bitte in diesen Käfig! Mach es mir nicht noch schwerer, als es schon ist. Die anderen stehen doch gleich neben dir. Ihr passt gegenseitig auf einander auf. Okay?"

Sonnenschein bewegte sich endlich und legte sich in den Käfig. Zarinia schloss das Tor, drehte sich noch einmal um und rannte dann mit Tränen in den Augen davon. Hinter sich hörte sie Sonnenstrahl. Als sie sich umdrehte stand sie plötzlich auf einer Auktion. Alle ihre Drachen wurden gerade verkauft! Feuerschwinge und Dorn waren schon weg. Und gerade wurden zwei weitere Freunde Zarinias verkauft. Sonnenschein!!! Ein Mann mit einem blauen Umhang sah sie an und nickte Viggo zu. Zarinia kannte ihn. Wenn er sich ankündigte wollte ihr Bruder, dass alles glatt läuft. Er hieß Krogan oder so. Das war ihr aber egal!!! Er wollte gerade ihren Drachen kaufen. Die beiden Männer gaben sich die Hände. Der Kauf war besiegelt. Und alle ihre Drachen fort...

Zarinia (schweißnass): Nnnneeeeiiiinnnn!!!!!!."

Sie schreckte aus dem Schlaf hoch und sah sich panisch um.

Zarinia: Puh. Es war nur ein schlechter Traum. Meinen Drachen geht es gut. Sie sind noch nicht verkauft und ich habe noch immer die Chance sie freizukaufen."

Sie stand auf und machte sich fertig.

Heute war ihr Geburtstag. Andere würden sich freuen. Doch für Zarinia hieß Geburtstag nur: ein weiterer Tag allein mit ihren Brüdern und jetzt auch noch ganz allein mit ihren Brüdern.

Sie trottete zum Frühstück. Eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust. In manchen Jahren hatte sie für sich selbst etwas besonderes gebacken. Dieses Jahr hatte sie keine Lust zu irgendetwas. Ihr Tagesplan war simpel: Sich etwas kleines zum essen holen, nach Hause gehen, sich hinlegen und durchschlafen bis der Tag vorbei war. Wenn sie daran dachte schrieb sie den Drachenreitern vielleicht noch eine Nachricht, dass sie nicht kommen konnte.

Als sie das Zelt betrat war niemand zu sehen. Nicht einmal eine der Wachen, die ihr manchmal etwas schenkten, damit sie sie bei Viggo lobte und er einmal Nachsicht zeigt. Auf ihrem Teller lagen ein Apfel und ein Zettel.

Sie sah ihn an und las:

Komm zu den Drachenkäfigen

Zarinia(leise zu sich selbst): Na schön. Ein Umweg kann ja nicht schaden. Auch wenn Viggo ruhig einmal in seinem Leben das Wort bitte verwenden hätte können..."

So ging sie auf kürzestem Weg zu den Drachen.

Zarinia: Hallo? Jemand da?"

Viggo( aus einem Schatten tretend): Schön, dass du endlich da bist."

Ryker (Viggo folgend): Wir dachten schon du kommst nicht mehr."

Zarinia (ein wenig trotzig aber auch ein wenig schüchtern): Jetzt bin ich ja da."

Viggo (schmunzelnd): Stimmt. Kommen wir also zum Geschäftlichen."

Zarinia sah ihn fragend an.

Viggo: Wie du ja weißt, ist heute dein Geburtstag. Und..Naja...wir haben ihn die letzten Jahre immer...Ähhh...dir selbst überlassen. Aber dieses Jahr. Zu deinem 17ten Geburtstag ist das anders. Denn ab jetzt bist du alt genug uns bei unseren Geschäften zu helfen."

Zarinia wollte etwas sagen, aber Viggo unterbrach.

Viggo: Ich muss zugeben, ich hätte nicht gedacht, dass du meinem Befehl gehorchst. Ich habe fast gehofft, dass du uns bestiehlst. Aber na gut. Du hast es geschafft und daher habe ich folgendes Geschenk für dich. Ryker?"

Ryker brachte sechs Käfige. Und darin? Ihre Drachen!

Zarinia (sprachlos vor Glück): ....D..D..Danke."

Viggo: Du bekommst die Drache aber nicht einfach so. Immerhin sind das sehr gute Drachen. Die hätten mir einiges an Geld eingebracht."
Zarinia (sofort auf dem Boden der Tatsachen zurück): Natürlich."

Viggo: Die einzige Bedingung ist, dass du dir etwas überlegen musst, um mir das fehlende Gold wieder einzubringen. Denk dir irgendetwas aus. Oder frag deine Drachenreiterfreunde. Hicks ist doch so clever. Der hat bestimmt eine Lösung parat."

Viggo und Ryker öffneten die Käfige und Zarinias Drachen rannten auf ihre Freundin zu. Zarinia umarmte alle ihre Drachen und war zum ersten mal an ihrem Geburtstag glücklich. Die Aufgabe von Viggo war kompliziert. Das wusste sie. Aber sie wusste auch, dass sie mit der Hilfe ihrer Freunde eine Lösung finden würde.

Viggo: Dann bis später."

Die Brüder drehten sich um und wollten gehen.

Zarinia: Wartet!"
Sie rannte ihnen entgegen und umarmte Beide.

Zarinia: Danke."

Noch bevor ihre Brüder etwas sagen konnten rief sie ihre Drachen und flog davon.

(Und auch wenn man darüber streiten kann. Wer genau hingesehen hätte, der hätte erkennen können, dass beide Brüder ein wenig gelächelt haben. Nur ein wenig. Freundlich.)

Zarinia flog sofort zu ihrer Hütte, zog ihr schönstes Kleid an und flog dann weiter zur Drachenbasis. Dort angekommen fand sie...Niemanden? Alle weg. Aber sie hatten es doch versprochen?!?

Da sah sie vor sich eine Nachricht:

Folge dem Schrecklichen Schrecken ;D

Zarinia: Okay? Dann folgen wir dem Schrecken. Aber welchen?"

Wie auf Kommando flog ein kleiner orangener Drache an ihr vorbei.

Zarinia: Hinter her!!!"

Sie folgten dem Drachen, bis zu dem Strand, an dem Zarinia für einige Tage gelebt hatte. Überall hingen Girlanden. Und in der Mitte stand ein großer Kuchen.

Alle Drachenreiter: Überraschung!"

Zarinia: Danke Leute. Das ist der beste Geburtstag in meinem ganzen Leben."

Und so feierten sie den ganzen Tag. Zarinia erzählte von Viggos Geschenk und seinem Befehl. Hicks und Fischbein hatten schnell eine Lösung gefunden und so konnten sie ohne Sorge weiter feiern. Am Abend sorgten die Drachen für ein schönes Feuerwerk. Zarinia blieb über Nacht auf der Drachenbasis. Es war in zwischen so dunkel, dass Viggos Wachposten sie nicht mehr von Angreifern hätten unterscheiden können.

Am nächsten Morgen verabschiedete sie sich und flog mit einem guten Gefühl zurück nach Hause.