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Wir fuhren quer durch die Stadt, über die Autobahn. Ich kauerte mich auf dem Beifahrersitz zusammen, mir war kalt. Mit leerem Blick schaute ich aus dem Fenster, sah wie die Lichter von Städten die ich nicht kannte an mir vorbeiflogen, wie die Sonne unter- und wieder aufging. Flynn sah mich hin und wieder mit einem süßen, liebevollen Lächeln an. Ich war ihm gegenüber zwar sehr skeptisch, aber irgendwie sah er gut aus. Er war sehr muskulös und groß, hatte wundervolle dunkelbraune Augen und einen blonden Undercut. Der Undercut war nicht übertrieben, seine Haare waren verwuschelt. Sein Blick wurde langsam müder, ich glaubte er dachte daran, wie es wäre eine Pause zu machen. "Willst du nicht mal eine Pause machen?", fragte ich. "Ich kann auch fahren." Er schaute mich verdutzt an. "Du weißt garnicht wohin es geht." Mehr sagte er nicht, sondern kniff seine Lippen aufeinander und schaute wieder auf die Straße. 'Dann halt nicht.', dachte ich mir und wandt mich von ihm ab. Er war ein Sturkopf, soviel stand fest. Sicherlich war er nur zu stolz um ein Mädchen fahren zu lassen, weil er langsam müde wurde. Aber leider hatte er mit dem, was er gesagt hatte, Recht - ich wusste wirklich nicht, wohin es ging.

Göttin der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt