1 Die Lisals

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Die Lisals

Zur Sicherheit sah ich noch einmal auf meine Beschreibung des Weges die mir ein alter Mann unten im Dorf gegeben hatte. ,, Ja, das muss der Eingang sein'' sagte ich zu mir selbst bevor ich mich durch die kleine Öffnung im Fels zwängte.

Dunkelheit umgab mich im inneren der Höhle. Unter meinen nackten Füßen spürte ich kalten, nassen Stein. Langsam tastete ich mich mit einer Hand an der Felswand nach vorne immer weiter und weiter bis ich mit den Fingern einen schmalen Spalt ertastete ,,Endlich.'' Ich hatte es geschafft jetzt stand ich kurz davor mich den Lisals an zu schließen.

Die Lisals waren eine kleine Gruppe Menschen, Elben, Zwerge und Magier die sich gegen den Tyrannen Girlon verschworen hatten und es sich zur Aufgabe gemacht hatten ihn zu stürzen.

Auch nachdem ich mich durch den Spalt gequetscht hatte fanden meine Augen kein Licht ,,Hallo? Ist hier Jemand?'' Fragte ich leise in die große Höhle hinein in der ich nun stand. ,,Stelle dich vor und nenne dein Anliegen!'' befahl eine befehlsgewohnte Stimme. ,,Ich bin Luna und komme aus einem kleinem Dorf das von den Soldaten von König Girlon zerstört wurde ich bin die einzige überlebende.'' Antwortete ich und hoffte das meine Stimme selbstbewusster klang als ich mich fühlte. Ungeduldig wollte die Stimme deren Besitzer ich nicht kante wissen ,,Und was willst du hier bei uns?'' ,,Ich möchte mich euch anschließen!'' kam es wie von selbst aus meinem Mund.

Wie auf ein stilles Kommando hin entzündeten Wachen an den Wänden Fackeln und die Höhle wurde hell erleuchtet. Staunend sah ich mich um. An der Wand standen mindestens zwanzig schwer bewaffnete Wachen und neben dem Spalt durch den ich hereingekommen war standen noch einmal zwei. Am anderem Ende der Hölle war ein riesiges Tor in den Fels gehauen und mit zwei riesigen, massiven Eichentorflügeln verschlossen. Vor dem Tor stand ein großer Mann mitte 30 mit kurzem hellem Haar und einem gepflegten Bart.

,,Ich bin Kuru der Anführer der Lisals'' begrüßte der Mann mich und kam auf mich zu ,,ich werde dir zeigen wo du die Nacht verbringen kannst und morgen wirst du dich vor dem Älitärsten Rad noch einmal vorstellen''

Gemeinsam gingen wir durch das große Eingangstor und fanden uns in einem langen Gang wider. Kuru führte mich durch ein Labyrinth aus Tunneln und blieb schließlich vor einer kleinen dunklen Holztür stehen ,, Hier kannst du die Nacht verbringen! Morgen früh wird dich jemand abholen und dich zum Älitärsten Rad bringen!'' Erklärte er Mir und wollte gerade gehen als ihm noch etwas einfiel und er sich noch einmal zu mir um drehte ,,Bevor ich es vergesse, verlass bitte unter keinen umständen dieses Zimmer!'' Dan drehte er sich zum gehen und verschwand im Gewirr der Tunnel.

Ich betrat den kleinen Raum und lies beinen Blick über die spärliche Einrichtung schweifen. Auf dem Boden lag eine kleine Strohmatratze, ein kleiner Tisch stand in der ecke und daneben ein wackliger Hocker mit drei Beinen auf dem Tisch stand ein Teller mit Brot und Käse und ein Becher, gefüllt mit klarem, erfrischendem Wasser.

Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich von der langen Reise eigentlich war und das ich schon seit tagen nichts ordentliches mehr zu essen bekommen habe. Doch das Essen und Trinken rührte ich nicht an den schon als kleines kind hatte mir meine Mutter beigebracht nimals etwas zu essen das von fremden kommt. Hungrig legte ich mich auf die Strohmatratze konnte alsedings nicht einschlafen. Ich musste an meine Familie und Freunde denken die jetzt alle tot waren und an das versprechen das ich meiner Mutter gegeben hatte als sie sterbend mit einem Pfeil im Bauch in meinen armen lag. Langsam flos mir eine Tränen über die Wange und um keine Schwächen zu zeigen zwang ich mich zu schlafen. und tatsächlich schlief ich schon nach kurzer Zeit ein.

Luna - Die MondkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt