Luna - Die Mondkriegerin

17 Zu schön für mich

Ich öffnete meine Augen und stellte fest das ich in meinen eigenen Bett lag. Aber wie bin ich hier hergekommen? Das letzte an was ich mich erinnere ist das ich Tarasios versprach das Portal zu den Drachen niemals zu öffnen und danach habe ich mich auf sein Bett gesetzt und zur Decke gestarrt um nachzudenken. Bin ich dabei etwa eingeschlafen? Ja! Aber das erklärte immer noch nicht wie ich danach in mein eigenes Bett gelangte.

Ein lautes Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Hastig setzte ich mich auf und schlang die dünne Decke um mich. „Herein!“ rief ich mit meiner vom schlaf rauen Stimme. Die Tür wurde aufgerissen und knallte gegen die dahinterliegende Wand. „Miss. Kuru wünscht ihre sofortige Anwesenheit! Bitte machen sie sich schnellstmöglich fertig und kommen sie mit mir mit!“ sagte der Bote mit fester befehlender Stimme. „Warum? Was ist passiert?“  wollte ich wissen. „Das wird ihnen alles noch früh genug erklärt!“ teilte der Bote mir mit. Seufzend antwortete ich „ Gut, warten sie bitte vor der Tür wehrend ich mich fertig mache! Und sagen sie auch Tarasios bescheid!“ „Miss mir wurde ausdrücklich befohlen sie alleine zu holen OHNE Begleitung.“ Widersprach der Bote. „Das ist mir egal! Ich werde nicht ohne ihn kommen!“ Seufzens trat der Bote zu meinem kleinen Tisch und legte ein dunkelblaues Stoffbündel darauf ab bevor er den Raum verlies um Tarasios verständigen.

Ich ging auf das Stoffbündel zu um es mir genauer anzusehen. Ein kleiner Brief lag darauf den ich sofort öffnete. In dem mit sauberer Handschrift geschriebenen Brief stand:“ Meine teuerste Luna, Bitte nimm dieses Geschenk an es soll deinen Stand und die wichtige Ralle die du unter den Lisals spielst zeigen. Kuru.“ Ich legte den Brief beiseite und hob den blauen Stoff hoch. Es entfaltete sich zu einem schlichten mit silbernen Verzierungen am unteren Rand, es war wunderschön. Ich hatte noch nie Kleider besessen die nicht alt und verschlissen waren da meine Familie sich das nicht leisten konnte. Mit einen tiefen Seufzer lege ich das Kleid wider zusammen und zog mir nur beine gewohnten alten Sachen an schnappte mir das Stoffbündel und trat hinaus auf den Gang.

Der Bote und Tarasios warteten bereits auf mich. „Kommen sie!“ Befahl der Bote und ging voraus, Der Prinz und ich folgten ihm mit einem Gewissen Abstand. Nach kurzer zeit fragte Tarasios neugierig „Was hast du da?“ Und zeigte auf das Kleid das ich unterm Arm trug. „Nichts Besonderes.“  War meine Antwort.  

Wir kamen an Kurus haus an vor dessen Tür uns bereits seine Schwester Anne auf uns wartete. Freundlich begrüßte sie uns bevor sie mich vorwurfsvoll ansah „Warum Trägst du nicht das Kleid? Ich habe es extra für dich Nähen lassen.“ „Es tut mir leid aber es ist einfach zu schön für mich.“ Entschuldigte ich mich bei ihr. Anne riss die Augen auf „So ein Unsinn!“ und schon zerte sie mich in das Haus, eine kleine Treppe hinauf und in ein großes Zimmer, in dem ein Bett stand und viele bunte Kleider an der Wand hingen. Staunend sah ich mich um.

„So und jetzt zieh das Kleid an!“ forderte Anne. Zögernd legte ich meine alten Sachen ab und schlüpfte in das Kleid. Es saß perfekt doch der Ausschnitt war mir etwas zu tief. „Anne es ist wunderschön doch ich kann doch nicht mit so einem tiefen Ausschnitt rumlaufen.“ „Ach Luna,“ seufzte Anne „Du kannst den Männern ruhig einmal zeigen was du hast und wie wunderschön du bist.“ Das sagte sie mit einem Ton der keinen Wiederspruch duldete deshalb schwieg ich lieber. „Jetzt müssen wir nurnach etwas mit deinen Harren machen“ Murmelte sie wehrend sie etwas in einem kleinen Schrank suchte.

Mit einem Kamm bewaffnet trat Anne hinter mich und begann meine Wilden Mähne zu bändigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie endlich fertig und betrachtete ihr Werk doch unzufrieden schüttelte sie den Kopf und begann erneut in einer kleinen Kiste nach etwas zu suchen. Sie fand nach was sie suchte und kam zu mir u