9 Die falsche Tür

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Die falsche Tür

Wärme streichelte mein Gesicht und ich öffnete meine Augen einen spalt weit. Die Sonne war gerade erst am aufgehen also beschloss ich mich erst einmal frisch zu machen.

Ohne große Erwartung sah ich aus dem Fenster den was sollte ich schon mitten in den Bergen groß sehen können. Doch schnell änderte ich meine Meinung den vor mir erstreckt sich eine riesige Stadt die in den Fels gehauen worden war und auf großen Terrasse die ebenfalls in den Fels gehauen worden war wurde Gemüse und Getreide angebaut. Mit offenem Mund beobachtete ich das bunte Treiben vor meinem Fenster. Alles wirkte fast normal die Kinder spielten fangen und die Frauen und Mütter wuschen die Wäsche und kochten doch es war nicht normal den fast jeder sogar die kleinsten Kinder waren bewaffnet. Jeder in diesen großen lebendigen Straße rechnete jeden Moment mit einem Angriff.

Ich entschloss mich ein bisschen umzusehen und vielleicht jemanden zu treffen der mir alles zeigen konnte. Da schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Tharaman kannte sich hier ebenfalls nicht aus und würde sich bestimmt auch über eine kleine Führung freuen. Ich blieb vor meiner Tür stehen und überlegte welch der zahlreichen Türen in diesem Tunnel-Flur mich wohl zu ihm führen würde. Auf gut Glück versuchte ich es mit der Tür die meiner gegenüber lag und klopfte leise an. Als ich keine Antwort bekam klopfte ich erneut nur dieses mal etwas lauter. Eine männliche Stimme war zu hören die etwas unverständliches maulte, dann laute Schritte und endlich öffnete sich die Tür vor mir doch dort stand nicht Tharaman sondern ein muskulöser junger Mann mit Blonden Haaren der ungefähr in Thatamans alter war.

Er hatte einen finsteren Gesichtsausdruck doch als er mich sah hellte sich seine Mine sofort auch. "Na von so einer hübschen Dame wird man doch gerne geweckt! " Er schien zwar nett zu sein aber Irgendetwas an ihm beunruhigte mich. "Entschuldigung eigentlich hatte ich jemanden Anderes gesucht! Und ich wollte sie nicht aus dem Bett jagen." Entschuldigte ich mich rasch und trat den Rückzug an. Die Mine des fremden verfinsterte sich, ohne ein weiteres Wort schlug er die Tür zu und war verschwunden.

Etwas verunsichert näherte ich mich der nächsten Tür, die links neben meiner lag und klopfte zaghaft. "wer ist da?" ertönt ein mir bekannte Stimme. erleichtert atmete ich aus und antwortete "Ich bin´s Luna, darf ich rein kommen?" Ohne zu zögern öffnete Tharaman mir die Tür und da stand er, mit nacktem Oberkörper vor mir und lächelte mich freundlich an. Deutlich zeichnete sich sein Sixpack ab und auf seinem kräftig Oberarmen trug er ein schwarzes Tattoo das sich in filigranen Linien um seine Muskeln wand. Das brachte mich so aus der Fassung das ich ganz vergaß warum ich hergekommen war.

"Möchtest du reinkommen?" bot er mir an nachdem ich ihn nur anstarrte. Ich nickte und lies mich auf einen Stuhl an seinem kleinen Tisch fallen. Tharaman nahm neben mir platz und sah mich erwartungsvoll an. Ich sah mich allerdings nur suchend in seinem Zimmer um, doch ich fand nicht das nach was ich suchte und wollte die Hoffnung schon fast aufgeben als ich dan doch noch etwas schwarzes unter seinem Bett liegen sah. Hastig stand ich auf holte Tharamans Oberteil unter dem Bett hervor und warf es ihm zu. Er verstand sofort was ich wollte und zog es sich über.

Erneut lies ich mich auf den Stuhl fallen und konnte ihn endlich ohne Ablenkung fragen: "Möchtest du dich mit mir ein bisschen hier umsehen?" "Ja gerne aber zuerst möchte ich etwas essen, ich sterbe fast vor Hunger!"

gemeinsam machten wir uns auf den weg zu dem Speiseraum von Nihals Familie der am anderen ende des Tunnellabyrinths lag. Den Weg kannten wir beide mittlerweile einigermaßen gut das wir nur zwei mal in den falschen Gang abbogen und dan wider umkehren mussten als da diese Gänge oft Sackgassen waren.

Endlich erreichten wir unser Ziel und traten in den Speiseraum ein. Schlagartig wurde es totenstill und wider wunderte ich mich warum sie solchen Respekt vor Tharaman hatten. Durch die plötzliche Stille verwundert kam Nihal aus der Küche die hinter der Bahr lag. Sofort fing sie an zu lächeln als sich mich sah und kam auf mich zu, ergriff mein Handgelenk und zog mich in die Küche. Tharaman folgte und wortlos und nahm neben mir an einem Tisch in der Küche platz an den mich Nihal gesetzt hatte.           

Luna - Die MondkriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt