Kapitel 9

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Das Kapitel widme ich ihr, denn sie war die Erste, die erraten hat wie es weiter geht ;)


Viel Spaß!


Kapitel 9

** Rubys P.O.V. **

Dunkelheit umgab mich. Immer wieder versuchte ich dagegen anzukämpfen, doch sie zog mich zurück in eine Welt des Nichts.

Irgendwann hörte ich Stimmen und ich dachte, den Kampf nun entgültig verloren zu haben.

Doch die Worte ergaben keinen Sinn für mich und so fiel ich wieder in einen tiefen Schlaf.

Nach einer weiteren Weile konnte ich endlich meinen Körper wieder wahrnehmen. Ich versuchte verzweifelt meine Augen zu öffnen, doch alles was ich schaffte war mit den Liedern zu flattern.

Irgendwann gehorchten mir meine Hände wieder, dann zuckte hier und da ein Nerv.

Meine Lieder waren immernoch schwer. Ich versuchte sie zu öffnen. Meine Wimpern schienen verklebt, denn es ziepte unangenehm. Helles Licht blendete mich und dann war es, als würde ich von jetzt auf gleich in eiskaltes Wasser geworfen.

Mein Bewusstsein kehrte mit solcher Wucht zu mir zurück, dass ich die Augen nochmal schließen musste.

Schmerzen schossen von überall zu mir, aber am schlimmsten war mein Kopf. Es pochte entsetzlich.

Ich öffnete wieder die Augen, aber meine Sicht war vernebelt.

Langsam atmete ich ein, doch dann blockierte Etwas meine Luftröhre. Panisch keuchte ich auf und begann augenblicklich zu husten.

"Ruby? RUBY!", hörte ich eine Stimme rufen, doch ich konnte nicht ausmachen wer es war.

Ich spührte wie Jemand sich neben mir bewegte.

Mein Blick flatterte kurz zur Seite, während das Husten anhielt. Meine Sicht wurde klarer und ich sah einen Jungen mit grünen Augen und wilden, braunen Locken. Sein Gesicht war panisch, während er auf den Knopf drückte, der die Krankenschwester rufen würde.

Erschöpft holte ich nur noch keuchend Luft, voller Angst zu ersticken.

Der Junge lief an mir vorbei und riss die Tür auf. Ich hörte ihn schreien, ich sei aufgewacht und er bräuchte einen Arzt.

Fast augenblicklich sah ich in ein neues Gesicht. Eine Frau in ihren mittleren Dreißigern beugte sich über mich und packte mein Kinn. Ich wehrte mich erst, als sie begann den Schlauch aus meinem Hals zu ziehen, doch dann konnte ich endlich einen tiefen Atemzug nehmen.

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