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   Dreams are like stars. You may never touch them, but if you follow them, they will lead you to your destiny.

Schweißgebadet fuhr ich hoch, mein Atem ging schwer als wäre ich gerade tatsächlich gerannt. Seufzend ließ ich mich zurück in mein Kopfkissen sinken. Schon wieder dieser Traum, auch wenn die Umgebung mit jeder weiteren Nacht wechselte ging es doch immer darum, dass ich zu diesem Jungen wollte, der mir entweder den Rücken zuwandte oder sonst irgendwie sein Gesicht vor mir verbarg. Aber ich zweifelte nicht im Geringsten daran, dass es jedes Mal derselbe Junge war, er war groß, mit sandfarbenen, zerstrubelten Haaren und je nach dem was für T-shirts er trug, konnte man seine muskulösen Oberarme erkennen.

Ich warf einen Blick auf meinen Wecker : 8:22 Uhr, ich fluchte, das war eines der komischen Dinge an diesen Träumen, so lange ich träumte klingelte der Wecker nicht, durchaus unpraktisch an Schultagen. Mit einem Satz war ich aus dem Bett, meine Mutter war schon weg, sie musste immer schon lange bevor meine Schwester und ich aufstanden das Haus verlassen, und meine Schwester? Josy ging auf eine andere Schule als ich und aufgrund ihres weiten Schulwegs war auch sie oft schon weg wenn ich mein Bett verließ, kurz gesagt, niemand da, der mich wecken könnte.

Seufzend stieg ich unter die Dusche und spülte auch noch die letzten Reste von Müdigkeit ab. Als ich mich abgetrocknet und meine tropfenden Haare sicher in ein Handtuch gewickelt hatte, schlurfte ich missgelaunt in die Küche. Nach dem ich minutenlang fluchend meine Lieblingsmüslischüssel gesucht hatte, musste ich zu allem Unglück auch noch feststellen, dass die Schockoflocken aus waren. Schließlich schaffte ich es doch noch mir ein halbwegs annehmbares Frühstück zu machen und dieses hinunterzuwürgen.

Es war intzwischen 8:43 Uhr und ich entschied, dass ich mir ruhig noch die Haare föhnen konnte, weil es auf ein paar Minuten mehr oder weniger nun auch nicht mehr ankam. Doch als ich gerade auf dem Weg zur Schule war, glücklicherweise konnte ich zu Fuß gehen, stellte sich das als unnötige Arbeit heraus, da es auf einmal anfing heftig zu regnen, ich presste meine Tasche an den Körper und lief schneller. Nichts desto trotz war ich , als ich das Tor erreichte, vollkommend durchnässt. Den Kopf gesenkt, rannte ich über den Hof und prallte gegen eine harte Brust, ich rutschte in einer Pfütze aus und landete auf dem Hintern mitten in der eisigen Larche. Meine Tasche, meine Kleidung, alles war voll mit brauner Soße, "Ach fickt euch doch alle," murmelte ich erbost, als sich mir eine Hand entgegen streckte, ich hob den Blick und sah in ein Paar wunderschöner, grüner Augen. Deren Besitzer starrte amüsiert zurück und plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall, alles wurde in gleißendes Licht getaucht und eine Druckwelle schleuderte mich nach hinten, der Aufschlag presste mir allen Sauerstoff aus der Lunge, ich schnappte nach Luft, doch dann schlug mein Kopf schmerzhaft auf dem Kopfsteinpflaster auf und erneut wurde alles schwarz.

Das war's schon wieder, ich muss mich nur kurz bei nicaxalina für's Korrektur lesen und die Inspirationen bedanken. Also VIELEN DANK FÜR ALLES.

The death behind your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt