no. 13

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Taddl

Ich hatte Cat nach Hause gebracht, bin dann selber nach Hause gefahren und liege nun in meinem Bett und dachte nach.

Warum musste ihr das passieren? Warum tat ihr dieser Wixxer das an? Warum hat niemand sie gehört?

Ich hatte viele Fragen in meinem Kopf, und sie ließen mich nicht in Ruhe.

Ich stand auf, zog mich bis auf meine Boxershorts aus und legte mich zurück in mein Bett. Ich drehte mich zur Wand, legte meine Hand auf den Körper meiner Hundedame Pipi und versuchte einzuschlafen, was nach einer gefühlten Ewigkeit auch funktionierte.

Zeitsprung: Dienstag, 7:30 Uhr

*Riiiiing.... riiing* Mein Wecker. Ich stand sonst nie so früh auf, aber ich musste, denn um 8 fing die Besucherzeit an, und ich wollte so früh wie möglich wieder bei meiner kleinen Prinzessin sein. 

Leider war sie nur nicht meine. 

Ich stellte meinen Wecker aus und lief ins Bad um mich zu duschen. 

Ich stellte das warme Wasser an und fuhr mir durch mein Gesicht. Warum? 

Ich schamponierte mich ein und verließ nach 10 Minuten die Dusche auch wieder. Ich trocknete mich ab, rasierte mich, föhnte und richtete meine Haare und ging mit einem Handtuch bekleidet zurück in mein Zimmer, um mich in meine Sachen zu schmeißen.

Heute trug ich eine einfache schwarze Skinny-Jeans mit Löchern und dazu einen orange-farbigen Hoodie.

Mein nächster Weg führte nach unten zu meinen Freunden Dyzzy und Lumi, welche auch schon frühstückten und mir einer Teller mit Brötchen und Avocadoaufstrich hingestellt hatten.

"Morgen" sagte ich und bekam von beiden ein Lächeln zurück.

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Ich saß nun im Auto und wartete darauf das Cat aus dem Haus kam. 

Sie brachte eine Gefühlte Ewigkeit doch endlich öffnete sich die Haustür und sie trat hinaus. Es öffnete sich die Beifahrertür, Cat ließ sich auf den Sitz fallen und begrüßte mich knapp. Ich antwortete mit einem Nicken und fuhr einfach los. 

Ich, und Cat wahrscheinlich auch, waren nicht in der Stimmung, irgendwas zu sagen, schließlich hatte Sam sich den ganzen Unterarm aufgeritzt und ist deswegen ohnmächtig geworden.

Ich suchte nach einer 20-minütigen Autofahrt nun einen Parkplatz vor dem Krankenhaus, und als dieser gefunden war, liefen wir in zügigen Schritten zu dem Raum in dem Sam lag.

An der Tür hing ein Zettel auf welchem 'Bitte nicht stören' stand.

"Ob sie wach ist?" fragte Cat leise. "Keine Ahnung. Ich hoffe es."

Halbe Stunde später, 9:13 Uhr

Ein Arzt öffnete die Tür und schaute uns wieder mit diesem nichts aussagenden Blick an.

"Samantha ist wach. Ihr könnt rein gehen, aber überfallt sie nicht sofort, sie ist noch sehr geschwächt und auch müde. Ihre Werte sind zwar alle perfekt, trotzdem hat sie eine Menge Blut verloren, und das nagt ganz schön an der Energie."

Nach der kleinen Einweisung ging der Arzt mit einem kurzen Lächeln und Cat und ich betraten den Raum.

Wir schauten beide in die müden Augen von Sam, welchen jeglichen Glanz verloren hatten, ihre Haut war sehr blass, und froh sah sie nicht aus, obwohl sie uns kurz anlächelte. 

Das "Lächeln" war nicht echt, sondern aufgesetzt. Und das tat noch mehr weh, als sie so geschwächt zu sehen. 

"H-hey" sagte Sam mit leiser, rauer Stimme und schaute uns abwechselnd in die Augen.

Sam

"H-hey" sagte ich zu T und Cat und merkte das mein Hals ziemlich trocken war und kratzte. 

Ich schaute mich nach etwas zu trinken um, fand aber nichts. 

Taddl und Cat setzten sich neben mein Bett auf die Stühle und schauten mich traurig an.

"Trinken?" fragte ich leise und musst sofort husten.

"I-ich hol kurz was." sagte Cat leise und verschwand aus dem Raum.

Der Mann neben mir seufzte kurz, nahm meine Hand und strich über meinen Handrücken. Ich musste automatisch lächeln und schaute in seine traurigen Augen, welche mein grinsen verschwinden ließen.

"Es tut mir leid." hauchte Taddl und ihn stiegen die Tränen in die Augen.

Ich wollte ihm sagen das er dafür nichts kann, aber da mein Hals so trocken war, schüttelte ich einfach mit dem Kopf und öffnete meine Arme, um in zu zeigen das ich ihn umarmen will.

Er setzte sich auf die Bettkante und legte seine Hände um meine Hüften und umarmte mich ganz vorsichtig. Er war so sanft, als wäre ich aus Glas und könne bei der kleinsten Berührung kaputt gehen. 

Klar, so war es nicht, aber so fühlte ich mich. Schwach und kaputt. Ich konnte einfach nicht ganz realisieren was passiert war. Ich konnte nicht glauben das Aaron es wirklich gemacht hat.

"Wie geht es dir?" fragte Taddl ohne sich aus der Umarmung zu lösen. Er gab mir einen Kuss auf meinen Hals und hinterließ immer mehr kleine Küsse auf der gleichen Stelle.

Ich zuckte kurz mit den Schultern. 

Ich hatte keine Ahnung wie es mir geht.

Irgendwie war ich froh das er und Cat hier sind, aber ich bin auch schockiert, traurig, verletzt, müde, alles mögliche.

Cat kam wieder rein und hatte für jeden ein Becher Wasser in der Hand. 

T löste sich leider aus der Umarmung, blieb aber neben mir auf dem Bett sitzen, legte seine Hand auf meinem Oberschenkel und strich mit seinem Daumen darüber.

Meine Schwester reichte uns je ein Becher und ich trank ihn sofort aus. 

"Danke." sagte ich und umarmte Cat kurz. 

"Ich bin müde, nehmt es mir nicht übel, aber ich will schlafen" sagte ich und gähnte danach.

Beide schüttelten mit dem Kopf und lächelten mich aufmunternd an.

Ich verschwand unter meiner Bettdecke und drehte mich zur Wand. Bevor ich einschlief merkte ich noch das T meine Decke etwas höher zog und mir einen Kuss auf meinem Kopf gab. Danach strich er wieder durch meine Haare, wie bei unserem Date und nach kurzer Zeit verfiel ich auch schon in einem Traumlosen Schlaf.

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Mystical love    ~Taddl TjarksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt