Ich spielte mit meinen Fingern herrum und drehte däumchen während er mich nur finster bemusterte. Die Worte ihm das zu erklären fehlten mir. Mir selber konnte ich es ja kaum erklären. Noch einmal schaute ich das Foto an und schloss meine Augen "Das...das ist mein Bruder" presstete ich es aus mir herraus. Erst das eine Auge öffnete ich langsam ,während er nur geschockt zu mir und dann wieder zurück zum Foto schaute und als ich auch das andere Auge öffnete, fing er plötzlich an zu lachen. "Was? Wieso lachst du den jetzt" er kratztete sich an seiner Nase und sprach "Soll das ein Witz sein?" Nun schaute ich ihn mit verschränkten Armen und verdüsterten Blicken an und sagte auf einer etwas zickigen Art "Denkst du , ich habe es nötig sowas vor zu lügen. Ich mein, ich bin ja nicht Dilan..nein ganz und garnicht! Ach und apropo Dilan. Sie hat mir das Foto selbst überreicht!" Er packte sich an seinem 3 Tage Bart und wirkte nach denklich. "Du hast noch einen Bruder und sagst keinem was davon?" , "Nun ja, du hast es auch nie über deine Lippen herraus gebracht das du mal Verlobt warst" konterte ich zurück. An seiner Mimik erkannte man, das er schon recht aggressiv war aber es Unter kontrolle halten wollte. "Stimmt. Das mit Dilan ist aber jetzt ein altes Kapitel was schon längst weg gewurfen wurde. Aber Elif ich mein du hast ein Bruder aber haltest es nicht für nötig mal vieleicht vorher was davon zu erwähnen, stadessen versuchst du dich mit Dilan zu schützen was eigentlich eh schon das komplette gegenteil ist, als das was du mir hier gerade versuchst zu erklären?" Es entstand eine riesige disskusion. Die rede war von Ehrlichkeit und Vertrauen, die zwei heiligsten und schwer ein zu haltenden Wörter für die Menschheit. Doch in der disskusion versuchte ich ihn zu erklären, das es nicht meine Absicht war und es un überlegt sein gelassen habe ihm nichts davon zu erzählen. Das hin und her reden nahm ein mälich ein Ende doch eine Frage schien noch in ihm drin zu stecken. Er wollte Gründe! Gründe, wann wieso weshalb und warum es dazu kam, das ich ihn aus meinem Leben ausschloss. Mein Herz verkrampfte sich in dem Moment als ich daran nach dachte wie er nie wieder zurück kam. Ich schüttelte meinen Kopf hin und her. Ich stand einfach von meinem Stuhl auf, nahm das Foto und schob mein Stuhl wieder an den Tisch herran. Er fing an ironisch zu lachen und stand auf. Er sah mir gleich in die Augen und sagte ruhig den noch mit hauch an enttäuschung "So viel zum Vertrauen hm!" und er verschwand aus der Küche. In dem Moment als ich alleine dort stand, wurde mir nicht mal bewusst wie sehr ich das Foto an mir presste und eine Träne hinunter lief. Ich habe gewartet, gewartet, gewartet, gewartet... doch nie hat er sich gemeldet. Nicht nach dem Unfall, weder an meiner Hochzeit. Es tat weh, zu spüren, das der Mensch der dir früher am wichtigsten erschien und immer hinter dir stand, nicht mehr da war. Es tat verdammt weh! Als ich hoch zur Küchen Uhr sah, war es schon langsam Zeit für mich eine Pause ein zu legen. Die Nacht war schon fast um und der Tag war lang und ich am ende nur noch fix und fertig. Ich wischte mir die Träne vom Gesicht und lief mühsam die Treppen hoch. Mit dem eigentlichen gedanke, das wohl Alican vermutlich kein Verständniss zog wobei ich ihm voll kommen recht geben musste, sammelte ich mich wieder und schlief ein.
Am nächsten Tag beschloss ich mir nichts großes vor zu nehmen und sorgte mal für etwas ordnung in meinem Zimmer. Ich versuchte mir einfach mein Kopf wieder frei zu kriegen, seit dem ganzen Geschehen. Sachen die ich von meinem Elternhaus mit nahm, verwaarte ich im Keller auf. In meinem Schrank schien viel unordnung zu herrschen. Das ganze sortierte ich erst mal nach A und B. Als ich dann meine Handtasche zur Hand nahm und das ganze auf meinem Bett schüttete, fiel dort wohl sehr viel Papierkram herraus. Das meiste davon warf ich weg und packte nur das nötigste wieder ein. Als ich meine Tasche weg packen wollte, schien ich noch was vergessen zu haben. Auf meinem Bett lag ein Kärtchen, dort drauf stand "Leyla Karadeniz- 0175******" Nach ein zwei mal überlegen schüttelte ich mir erst mal meinen Kopf und vergass. Das symphatische erfreuliche Mädchen mit ihrem kleinen Sohn im Park schien ich wohl im ganzen Stress total vergessen zu haben. Ich bekam Schuldgefühle, da ich mich noch kein einziges mal bei ihr gemeldet habe. Schnell erledigte und säuberte ich ein Paar dinge noch in meinem Zimmer zu ende und nahm mein Handy zur Hand. Die Nummer wählte ich dort ein und wartete Ungeduldig auf den Abnehmer. Mein Bein wackelte ich rauf und Rapp bis dann doch endlich jemand abnahm. "Hallo?" sprach eine ziemlich Vertraute stimme. "Eh Hallo hier ist Elif. Spreche ich gerade mit der Leyla?" plötzlich hörte ich ein leichtes kichern wobei mir klar wurde das sie es sei. "Ja genau. Hier spricht die Park bekanntschaft mit dir", "Ouh dann ist ja Gut. Ehm ich bin über dein Kärtchen Heute versehentlich gestolpert und ja... dann dachte ich das eine Meldung garnicht mal so verkehrt wäre." , "Nein ganz und garnicht, du hast dir aber ziemlich viel Zeit gelassen." man hörte ihre harmonische und lockere Art schon vom Telefon hinaus so das ich mich eben falls lockerte und nicht so gekränkt wirkte. " Ja das stimmt, ich hatte einfach nur viel zu viel zu tuhen. Ich konnte mir noch nicht mal einen vernünpftigen überblick rund herrum verschaffen. Tut mir leid.", "Kein problem Ich bin sogar äußerst erfreut das du angerufen hast, ehrlich" Ich hörte eine Babystimme im Hintergrund, die die ganze Zeit "Anne" rufte. "Uff. Noldu?" mir fiel ein lächeln auf meinen Lippen und ich wartete bis sie wieder zu Wort kam. Während der Unterhaltung, redeten wir über dieses und jenes. Sie war nett und Liebenswürdig und zeigte immer wieder verständniss so, das wir uns schon begannen einen Ort aus zu suchen, um uns zu treffen. Es gefiel mir so schnell mit so einer Person bekanntschaft zu schliessen, den in Köln scheint es davon gerade nicht viele zu geben, da die meisten auf Karriere hinaus sind und ihr ding durch ziehen wollen.
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Elif's Schicksal
RomanceDie 21 Jahre alte Elif begehrt sich nach dem Tod ihrer Eltern auf eine den noch ungewohnte neue Reise. Sie beschloss sich das Versprechen ihrer Eltern entgegen zu nehmen und heiratete den Sohn des Besten Freundes ihres Vaters den Sie jedoch nie bege...