1.Kapitel

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Ich schaute zu dem gegenüber liegenden großen spiegel rüber und zupfte noch ein paar mal an meinem Kleid unten herrum. Als ich mein Gesicht betrachtete ging ich ein paar schritte nach vorne und betastete meine verdeckten Augenringe die kaum dank der schminke zu sehen waren. Mein Verlobungsring schob ich nervös hin und her. Die schritte ging ich wieder zurück und schaute mich von oben bis unten an. In dem moment kam ich mir so lächerlich und zerbrechlich vor ,so leblos wie ich dort auch stand. Die Tür ging von hinten auf und meine drei Tanten schauten mich mit großen Augen an. Schnell setzte ich mein lächeln wieder zur geltung während sie positive kommentare ablieferten "Masha Allah du bist wunderschön mein Kind" sprach Ceyda Teyze hoch beeindruckt. Die lust was aus meinem Mund zu sagen blieb trocken aber um nicht unhöfflich zu erscheinen gab ich ihr ein grinsen von mir als dankbarkeit. Mir fiel auf das vor fünf minuten der leere Saal wo ich die ganze Zeit über stand schon recht befüllt war. War ja klar.... meine Tanten vergasen wohl die Tür hinter sich zu, zu machen. Sonst fühlte sich noch jeder hier Willkommen. Nur ich allein wollte noch wenigstens die letzten minuten als unverheiratete Frau geniessen, doch das fiel mir hier zu schwer. Ich schaute meine cousinen von der Ferne an die den gleichen alter wie ich trugen, sie hatten viel spaß und sahen so glücklich aus. Die gedanken das ich auch mal so war schienen heute für mich schon unglaubwürdig zu sein. Weiterhin versuchte ich all die kommentare und komplimente zu ignorieren und widmete mich nur dem Spiegel. Man sah mir schon die un lust in meinen Augen geschrieben, das stand auser Frage. Als ich vom rück spiegel aus schaute wer durch die Tür kam, fiel mir gleich ein Stein vom Herzen. "Soo. Wer kein weisses Brautkleid an hat, bitte ich unten im großen Saal zu warten" rief sie durch den ganzen Saal. Alle setzten sich in bewegung während andere mir noch "Glück" wünschten und auf die Wange küssten. Das erste mal in meinem Leben waren so viele Menschen so nett zu mir, doch ich konnte dies nicht entgegen kommen. Ganz im gegenteil, ich war sogar froh als alle sammt raus geschickt wurden sind. Sie stand noch mit dem halben Körper hinter der Tür und zwinkerte mir zu. Ihr hin gegen schenkte ich kein gespieltes lächeln sondern ein echtes. "Danke Leyla Teyze" sprach ich leise dennoch erholt. "Eine Braut braucht auch Zeit für sich. Tugay kommt wenn du bereit bist." sprach sie mit belustigter mimik. Ich nickte verständnis voll und bedankte mich. Noch mals Atmete ich einmal tief ein und aus. "Das tuh ich einzig und allein nur für euch!" sprach ich leise vor mich hin. Noch korrigierte ich den letzten schlief an meinem Kleid und an meinem Haar und nahm zu gleich mein Handy zu mir. Ich tippte eine SmS für meinem Bruder, dort drin stand "Bereit". Das soll ein zeichen sein um mich hier ab zu holen. Nach noch nicht mal fünf minuten stand er klopfent hinter der Tür. "Herrein" rief ich ihm zu. Er hielt sich seine Augen mit seinen Händen zu und schloss die Tür mit seinem Fuß. Ich wollte garnicht lachen, doch bei diesem anblick fiel es mir irgendwie schwer. "Abi, sei jetzt nicht so albern und begleite mich raus. Soo schlimm seh ich jetzt auch nicht aus." sprach ich zwar lachend aber genervt zu ihm rüber. "Achh echt ? du hast also nicht zu fällig einen Kotzbeutel falls es mir doch gelingt grün zu werden?" sagte er voller Ironie. Ich nahm einen Kissen der auf den Sessel lag und schmiss es ihm genau mitten ins Gesicht. Als er seine Hände dann doch endlich voller lachen weg nahm schaute er plötzlich mit großen Auge zu mir rüber. "24 jahre und noch immer so kindisch?" fragte ich ihn doch er hin gegen schien meine frage noch garnicht erhört zu haben. "Also... wow... du .... du siehst... woow!!" stotterte er los. Ich lächelte ihn an und ging zu ihm rüber. "Danke" sagte ich und streckte ihm die Zunge herraus. Er erwiderte es und begann an zu lachen. "Wollen wir?" er reichte mir sein Arm. Ich harckte mich an ihm ein und sprach "Jaa" . Er machte die Tür auf und mein Herz fing automatisch an schneller zu schlagen. Den ersten Fuss führte ich zur Türschwelle hinaus und mein atem verringerte sich......

Elif's SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt