2. Kapitel

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Völlig durchnässt stand er auf der Türschwelle- es musste wohl geregnet haben. Ich wante mich von Gabriel ab und lief zu Peter. Er machte ein enttäuschtes Gesicht,weil ich ihm wohl nicht alles erzählen konnte... Peter fing sofort an zu lächeln,als er mich sah. Wir hatten uns schon länger nicht mehr besucht und es war schón,ihn mal wieder zu sehen. " Hallo,schön dich zu sehen", sagte er freudig,während er seinen nassen Mantel aufhing. " Ja ich habe mir gedacht,dass es schön wäre,dich zu besuchen" antwortete ich. Er fing an zu lächeln. " Du kommst so selten zu mir,irgendetwas wirst du doch bestimmt von mir wollen?" Er setzte sich in seinen Sessel vor dem Kamin und wartete auf meine Antworten. Mir war unwohl bei der Sache,weil er recht hatte. Ich komme eigentlich nur zu ihm,wenn ich etwas brauche. " Nun ja du hast recht...ich möchte dich etwas fragen." Ich setzte mich auf das Sofa und Gabriel neben mich. Er hoffte bestimmt,nun genaueres zu erfahren. Onkel Peter zündete sich eine Pfeife an und hörte mir gespannt zu. " Mir ist gestern Abend und heute Morgen etwas sehr komisches passiert. Ich leide schon seit längerer Zeit unter extremen ' Schlafstörungen'- also ich kann nicht mehr einschlafen und wenn ich es versuche,dann erscheinen irgendwelche Bilder von einem Tier mit Schwingen,langen blutigen Fängen und komischen Augen in meinem Kopf!" Peter blickte mich an,als wäre das ganz normal. " Das komische an der Sache ist,dass dieses Vieh wunderschöne,grüne und freundlichen Augen mit einem Glanz,der sie liebendwert macht,hat"

Nun war das Interesse meines Onkels wohl geweckt. " Du hast dieselben Augen,wie dieser ' Drache'..." völlig entgeistert starrte ich ihn an. Woher wusste er das denn?  "Aber das Beste kommt ja noch! Als ich mich heute Morgen zum schminken im Spiegel betrachtet,bekam ich plötzlich einen stechenden Schmerz im Kopf " Gabriel konnte sich das Grinsen nicht mehr verkneifen aber bevor er einen dämlichen Kommentar abgeben konnte,funkelte ich ihn böse an. Peter sah mich nun ernst an. " Michelle,ich glaube die Zeit ist gekommen...du solltest nun erfahren,was zurzeit mit dir geschieht!" Er lehnte sich angespannt in seinen Sessel und begann zu erzählen.

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