Kapitel 2: Übung macht den Meister..

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,,Holly, wir sind jetzt in Paris" rief irgendjemand in mein Ohr. Ich streckte mich und gab dabei komische Geräusche von mir. ,,Müssen wir hier aussteigen?" ,,Ja, das Flugzeug fliegt in einer Stunde weiter" Ich öffnete meine Augen und fand Eileen vor, die in einen Spiegel schaut und sich frisch macht. Gute Idee. schoss es mir durch den Kopf. Ich nahm meinen Spiegel aus meiner Tasche und schaute in den Spiegel. Ich hatte ein paar schwarze Krümel unter dem Auge, aber die waren schnell verschwunden, meine Haare kämmte ich schnell durch und dann saß wieder alles perfekt. Eileen und Jess standen auf und gingen schon den Gang entlang. Die beiden hatten ein Kleid an, was an der Brust aus Jeans bestand und dann unter der Brust aus einem Dunkelblauen Stoff der vorne kurz und hinten lang geschnitten war und dazu trugen sie blaue Tommy Hilfiger Schuhe, mit Keilabsatz. Ich stand auf und beugte mich nach vorne, um meine Hose an den Beinen etwas runter zu ziehen. Ich stolzierte mit erhobenen Haupt los, bis ich mir dachte ich sollte meine Tasche mitnehmen. Ich joggte schnell wieder zurück, zumindest so schnell wie es mit den Absätzen möglich war, und schnappte mir meine Tasche. Ich schulterte sie und dann ging ich zum Ausgang. Ich lief den langen Gang entlang, der vom Flugzeug in den Flughafen führte und als ich dann endlich durch die Tür trat, waren die meisten schon in irgendwelchen Cafés und tranken etwas. Ich stolzierte zu meinen beiden Mädchen, die gerade bei irgendwelchen Jungs standen. ,,Hey, wollen wir was trinken gehen?" fragte ich die beiden und sie schauten sich fragend an, bis sie den Kopf schüttelten und unauffällig auf zu den Jungs nickten. ,,Ok" ich nickte wissend und ging dann alleine los. Ich ging etwas abseits von den anderen und setzte mich in ein kleines Café, wo nicht so viele Leute drin waren. Ich setzte mich auf einen der runden Sessel und lehnte mich nach hinten. Die meisten würden in den Schuhen, schmerzen haben, aber ich laufe schon so lange in hohen schuhen, dass ich garkeinen unterschied mehr zwischen hoch und flach kenne. Ich nahm mir die Karte und schaute bei den heißen Getränken nach. Mein Blick blieb bei Chai Latte hängen. Ich legte die Karte wieder weg und schon kam eine Kellnerin. ,,Was kann ich ihnen bringen?" sie lächelte mich freundlich an. ,,Ich hätte gerne einen Chai Latte mit Zimt oben drauf" sagte ich und lächelte auch kurz. Sie nickte, schrieb es auf und ging dann zu der Theke. Ich holte meinen Ipod raus und steckte mir die Kopfhörer wieder rein. Turning Tables von Adele ertönte und ich musste grinsen. Ich schaute mich im Café um und entdeckte ein päärchen, was sich verliebt in die Augen schaute. Die Frau war vielleicht 20 oder 21 und der Mann war mindestens 24. Sie schaute ihm an und lächelte, dann bewegte sich ihr Mund, ich hörte nicht was sie sagte, da ich Kopfhörer drin hatte, aber der Mann lächelte jetzt auch und man erkannt, das es echt war, genau wie sein verliebter Blick. Ich wünschte jemand würde mich mal so anschauen. Klar hatte ich schon einen Freund, der mich verliebt angeguckt hat, aber immer nur wegen meinem Körper und nicht wegen meinem Charakter. Mein letzter Freund hat mir die Jungfreulichkeit genommen, weil ich nicht länger warten wollte, aber jetzt hätte ich lieber gewartet. Es war schrecklich, er war so auf seine berfriedigung beschäftig, dass ich einfach nur da lag und er mich fickte. Genauso hab ich mich gefühlt, als wäre ich egal und nur seine Bedürfnisse müssen erfüllt werden. Ich bereue es, mich nicht aufgehoben zu haben, für jemand besonderen, aber wenn ich so nachdenken: Will ich so lange auf den richtigen warten? Nein, eindeutig nicht, ich darf mich nicht darauf verlassen, dass der richtige kommt. Nach meinem ersten Mal, habe ich schluss gemacht und danach hatte ich bis jetzt keinen Freund mehr. Das war jetzt 7 Monate her. Meine Mädels denken, ich würde mich durch die Gegend vögeln, aber ich habe nur hin und wieder mit jemanden rum gemacht und das auch nur, wenn die Mädels mit mir feiern waren und ich deswegen irgendetwas machen musste, damit sie nicht denken ich wäre verklemmt. Mir ist eigentlich egal, was die anderen denken, aber meine Mutter nicht und genau das ist das Problem. Wenn ich nicht ihren Vorstelungen entspreche, dann schmeißt sie mich raus und ich wüsste nicht wo ich hin könnte, also versuche ich perfekt zu sein, zumindestens wenn ich draußen bin. Ich werde mit einer der Lehrer mal sprechen, dass ich ein Einzelzimmer bekomm, genug geld hab ich ja. Abpropo Geld. Ich nahm meine Handtasche auf den Schoß und holte den Umschlag raus. Ich öffnete ihn und schaute rein. Meine Eltern haben mir natürlich mal wieder sehr viel geld mit gegeben. Ich ließ das Geld im Umschlag, zählte aber trotzdem. Ich hatte 3500 Dollar in diesem einen Umschlag. Meine Eltern, haben es eindeutig übertrieben. Naja, mich soll es nicht stören. DIe Kellnerin kam jetzt mit meinem Getränk und ich ließ den Umschlag wieder in meiner Tasche verschwinden. ,,Danke" sagte ich leise, während sie mein Getränk abstellte. Ich holte mein Iphone 5s aus meiner Tasche und stellte sie dann wieder neben mich auf den Stuhl. Der Display erhellte sich und zeigte mir, dass ich zwei nachrichten habe und das ich noch 33 Minuten habe, bis ich wieder ins Flugzeug muss. Ich öffnete die erste Nachricht 

Wo die Liebe hinfällt (ON HOLD!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt