Kapitel 7: Du bist eine verdammte Fressmaschine...

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Wo die Liebe hinfällt, Kapitel 7

Ich hatte wirklich viel zu packen, da ich ja alles ausgeräumt hatte und in den Schrank. Ich hatte gerade die hälfte meines Koffers gepackt, als Jayden seine Sporttasche schon zu machte. Ich seufzte. Wir hatten kein einziges Wort mehr gesagt und es war mir unangenehm. Er stand vom Boden auf und ging ins Bad. Er hatte eine Boxershort in seiner Hand und als er im Bad verschwand, hörte ich ein Geräusch, was mir sagte, er hatte abgeschlossen. Kurze Zeit später hörte ich das Wasser der Dusche. Ich holte mir meine Timberlands raus, die einen 10 Zentimeterabsatz haben, und meine dunkel blaue Jeans. Ich musste mich herrichten, denn die Mädels düften mich nicht so sehen, wie Jayden mich gesehen hat. Ob er es ihnen erzählen wird? Er würde doch alles tun, um mich zu blamieren und gerade jetzt, wo er sauer auf mich ist, würde er es doch erst recht tun oder? Angst machte sich in mir breit und ich wusste einfach nicht, wie ich mich beruhigen soll. Ich zog mir noch mein einfaches schwarzes, langärmliges Oberteil heraus und legte es neben meine Hose, die ich auf dem Bett platzierte hatte. Ich zog mir noch frische Unterwäsche raus und dann packte ich meine restlichen Sachen ein. Nach 10 Minuten, war alles ordentlich in meinem Koffer verstaut und ich klappte einfach nur den Deckel zu, denn ich musste meine jetzigen Sachen noch rein packen. Ich hörte, wie sich das Türschloss umdrehte und die Badtür sich öffnete. Eine weiße Wolke, von Hitze stieg raus und dann kam Jayden, nur in Boxershort und mit nassen Haaren. Oh man, warum muss er gerade so heiß aussehen? Ich wendete meinen Blick schweren Herzens ab und stand dann auf. Ich nahm mir meine Unterwäsche mit und ging dann ins Bad. Ich schloss ab und zog mich dann aus. Das Bad war heiß und voller Dampf. Wie warm duscht der denn? Ich stieg unter die Dusche und machte das Wasser nicht ganz so heiß. Es ist ja schon warm genug im Bad. Ich seifte meinen Körper und meine Haare ein und spülte dann alles sorgfältig aus. Meine Haare shampoonierte ich nochmal und mein Gesicht rieb ich mit einer Creme ein, die man danach wieder abwaschen muss. 11 Stunden muss ich jetzt noch mit ihm in einem Zug sitzen. Ich spülte mein Gesicht und meine Haare ab und stellte mich dann einfach noch unter den Strahl. Ich stellte das Wasser etwas wärmer und ließ meinen Gedanken freien lauf. Er wird allen erzählen, ich wäre nicht perfekt. Er wird allen erzählen, wie es bei mir wirklich abläuft. Er wird allen erzählen, wie meine Mutter ist und ich werde aus meinem zuhause geschmissen. Warum hab ich mich ihm anvertraut? Wie dumm bin ich eigentlich? Wie soll ich das denn jetzt wieder hin kriegen? Ich brauch einen Plan. Vielleicht solltest du jetzt erstmal aus der Dusche steigen. zischte die Stimme in meinem Kopf. Ich stellte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Ich wickelte meinen Körper in ein großes Handtuch und meine Haare in ein kleines. Ich trocknete mich ab und zog mir dann meine frische Unterwäsche an und wickelte mich wieder in mein Handtuch. Meine alten Sachen nahm ich unter meinen Arm und öffnete dann die Tür. Jayden war nicht mehr im Schlafzimmer und sein Koffer stand auch nicht mehr hier. Die Schlafzimmertür war zu, also tappste ich vor das Bett und ließ meine Handtuch fallen. Das Handtuch auf meinem Kopf machte ich auch weg und schüttelte kurz meine Haare, die mir dann nass über die Schulter fielen. Ich nahm mir meine Hose und schlüpfte mit dem linken Bein rein. Ich hob mein rechtes Bein und wollte in das Hosenbein rein schlüpfen, als ich das Gleichgewicht verlor. Ich war mit meinem rechten Fuß schon im Hosenbein und konnte deswegen nicht mehr gerade stehen. Ich paddelte wie wild mit den Armen rum, auf der Suche nach einem festen Halt. Ich quikte laut und fiel dann zur Seite. Ich konnte den Schmerz schon förmlich spüren, der meinen Körper nach diesem Sturz prägen wird, bevor ich überhaupt auf dem Boden aufkam. Mit einem lauten ''BUM'' landete ich auf dem Boden. Meine Augen zu, meine Arme verdreht. Ich lag mit meiner rechten Gesichtshälfte auf dem Boden und meine Beine waren verheddert in meiner Hose. ,,Au" kam es aus meinem Mund. Ich hörte Schritte und mit diesem Geräusch, rappelte ich mich irgendwie schnell auf, zog meine Hose hoch, machte sie zu und schlüpfte gerade noch so in mein Oberteil, bevor Jayden die Tür aufmachte und mich fragend anschaute. Ich zog das schwarze Oberteil über meine Brüste und schaute ihn dann an. In seinen Augen war nichts zu lesen. ,,Ich bin nur hin gefallen" murmelte ich und schon verschloss sich die Tür wieder. Er ist wieder raus. Warum ist er so zu mir? Warum interessiert es ihn so sehr, das ich was mit Josh hatte? Man! Dieser Junge verwirrt mich einfach nur! Ich steckte mir das Oberteil in meine Hose, zog mir noch meinen hellbraunen Hilfiger Gürtel raus und zog mir meine Timberlands, mit Absatz, an. Ich ging wieder ins Bad und schminkte mich so wie immer. Make-up, damit man die Sommersprossen nicht sieht, Lidstrich, Wimperntusche und Rouge, damit meine Wangen etwas rosa sind. Meine Haare wellte ich und ließ sie über meine Schultern fallen. Ich putzte mir noch meine Zähne, überprüfte nochmals mein aussehen und packte dann meine Sachen fertig zusammen. Mein Glätteisen, mein Kulturbeutel und meine Duschsachen steckte ich an die Seite von meinem Koffer und die Sachen, die ich heute an hatte, legte ich oben drauf. ,,Ok, jetzt nur wieder zu machen" Ich klappte den Deckel zu und versuchte den Reißverschluss zuzuziehen, aber nichts bewegte sich. Ich stöhnte genervt auf. Ich holte mein Handy aus meiner hinteren Hosentasche und schaute drauf. 18:34 Uhr. Ich kniete mich auf den Koffer und zog den Reißverschluss dann einmal rund herum. ,,Geschafft" seufzte ich erleichtert aus. Ich stellte den Koffer auf und zog ihn dann ins Wohnzimmer, wo Jayden auf der Couch saß, der Fernseher an und sein Handy vor der Nase. Ich stellte meinen Koffer neben seine Sporttasche, die neben der Tür lag, dann ging ich wieder zurück ins Schlafzimmer. Ich hatte mir diesmal eine kleiner Tasche genommen. Eine schwarze GG&L. Ich packte mein Ladekabel rein, meinen kleinen Kamm und meinen Spiegel, sowie Taschentücher und natürlich mein IPod und Kopfhörer. Mein Handy ließ ich in meiner hinteren Hosentasche. ,,Das Taxi wartet!" schrie Jayden und ich zuckte kurz zusammen. Ich schulterte meine Tasche und ging dann wieder ins Wohnzimmer. Jayden war schon vor gegangen, also nahm ich meinen Koffer und stellte ihn erstmal in den Flur. Ich schaute noch mal in die kleine Wohnung, die wirklich wunderschön ist, und zog dann traurig die Tür zu. Wieso ich jetzt traurig bin, weiß ich nicht, aber ich bin es. Ich nahm wieder meinen Koffer in die Hand und hievte ihn die ersten Treppen runter. Nach 5 Minuten Koffer runter hieven, kam ich dann auch mal unten an. Jayden saß schon im Taxi und der Taxifahrer nahm mir meinen Koffer ab. Ich öffnete die Hintertür und stieg geschmeidig ein. Der Taxifahrer schmiss den Kofferraum zu, so dass ich zusammen zuckte. Jayden saß neben mir, ignorierte mich aber vollkommen. Ich schaute durch die Fensterscheibe, das große Haus hoch und entdeckte den Balkon, wo wir heute morgen noch friedlich gefrühstückt hatten. Auch wenn es Jayden Smith ist, es war trotzdem irgendwie schön. Er hat mich zwar einfach stehen gelassen, aber er wollte dann doch das ich zu ihm komme. Er hat mich vor einem wirklich sehr dummen Fehler bewahrt und er hat mir zugehört und nicht gelacht, als ich ihm das von meiner Familie erzählt hatte. Inzwischen waren wir schon los gefahren und ich schaute auf meine Hände, die zusammen gefaltet in meinem Schoß liegen. Die Sonne wurde von Wolken verdeckt und es fing an zu regnen. Nach 20 Minuten, schweigsamen Fahrt, waren wir angekommen und wir stiegen aus. Der Taxifahrer überreichte uns unsere Koffer und Jayden ging einfach los, nachdem er ihm das Geld in die Hand gedrückt hatte. Ich folgte ihm stumm, das rollen unsere Koffer und der Regen, der auf den Boden prasselte, war alles was man gerade hörte. Wir kamen in den großen Bahnhof rein und ich wurde fast umgerannt, von einem Mann im Anzug, der auf sein Smartphone starrte. ,,Kannst du nicht aufpassen?" fauchte er und lief dann weiter. ,,Bitte was?" Ich wurde ja schon rot vor Wut. Der Typ ist doch nicht mehr ganz dicht! ,,Arschloch" zischte ich. Ich schaute wieder nach vorne und hielt Ausschau nach Jayden, aber der war nicht mehr vor mir. Hat der etwa nicht auf mich gewartet? Was für ein verdammter Hu…..

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 26, 2014 ⏰

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