Kapitel 7

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,,Ich kann dich ja von nichts abhalten!", antwortete er auf meine Frage.

,,Du hast aber heute Geburtstag, warum küsst du nicht, wen du willst?", fragte ich.

,,Denkst du, ich wollte Emelie nicht küssen?" Er hob eine Augenbraue.

,,Vielleicht wollte ich Ben ja auch nicht küssen!", sagte ich.

Er schaute mich verwirrt an. ,,Wolltest du denn nicht?"

Ich holte tief Luft und sagte: ,,Nein, eigentlich nicht! Es gibt jemanden, den ich seit kurzer Zeit ziemlich liebe aber er ist immer so abweisend zu mir! Auf jeden Fall, seit er mich geküsst hat!"

Dann trat ich dicht an ihn heran und küsste ihn auf den Mund. Erst zögerte er doch dann erwiderte er den Kuss leidenschaftlich.

,,Du fandest den Kuss nach der Party nicht schrecklich?", fragte er als wir uns lößten.

,,Nein aber ich dachte, du erinnerst dich nicht mehr an ihn und du wusstest nicht, was du tust!", gestand ich.

,,Ach Luca, ich wusste genau was ich tat. Ich dachte, du würdest mich nur als Bruder sehen und ich habe mich geschämt. Ich hatte auch solche Angst, dass du mich nicht lieben würdest!"

,,Aber ich liebe dich!", sagte ich.

,,Ich dich auch!" Dann küsste er mich wieder.

,,Leon? Luca?", fragte plötzlich eine Stimme.

Wir fuhren beide zusammen und drehten uns um. Da stand Moritz mit seiner Freundin im Arm.

,,Was denn Moritz? So erstaunt, dass du mich mal jemaden küssen siehst?", fragte Leon in einem Leichten Ton. Ich konnte erkennen, dass er nicht so entspannt war, wie er vorgab.

,,Ich freue mich für euch beide aber ich weiß nicht, ob Mama und Papa das genau so sehen!", sagte Moritz.

Ich lehnte mich an Leon. ,,Wir müssen ihnen einfach Zeit geben!", sagte ich.

,,Ja, wir erzählen es ihnen morgen!", bestimmte Leon.

Moritz nickte und ging mit seiner Freundin tanzen.

,,Meinst du, Katrin und Thorsten werden sauer sein?", fragte ich Leon.

Leon sah mich an. ,,Wir schaffen das und stehen das durch, zusammen!"

Ich nickte. Wir tanzten auch zusammen und in der Nacht schlief ich bei Leon im Bett. Ich kuschelte mich an seine Brust und lauschte seinem Atem.

Am nächsten Morgen gingen wir zusammen frühstücken und erzählten Katrin und Thorsten von uns.

,,Das ist schön, ich freue mich für euch!", sagte Katrin.

Thorsten sagte ernst: ,,Was ist, wenn ihr Streit in der Beziehung habt? Ihr wohnt in einem Haus und werdet euch jeden Tag sehen, auch wenn ihr schluss gemacht habt!"

,,Wir schaffen das und wenn es Streit gibt, lassen wir euch daraus!", versprach Leon.

Thorsten nickte. ,,Dann freue ich mich auch für euch!"

Mir kam es vor, als hätten Leon und ich geheiratet. Es war komisch, die Eltern um Erlaubnis zu fragen, aber egal, ich war glücklich und vielleicht würde der Schmerz von dem Tod meiner Familie auch irgendwann vergehen. Ich vermisste sie aber jetzt hatte ich eine andere Familie, eine mit Zukunft.

                              ENDE

Feuer & LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt