Herbst 🍂
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5:30 Uhr. Der Wecker schaffte wie immer seit ungefähr 10 Jahren nicht zu klingeln. Monika Kowalski war kurz davor wach und machte den aus. Sie stand aber pünktlich um 5:30 Uhr auf, diese kurze Zeit davor, waren ihre einzigen Minuten nur für sich selbst und die nutzte sie immer aus, indem sie sich in die Decke einkuschelte und die Wärme genoß. Das war ihr kleines Aufstehensritual.
Sie hasste um 5:30 Uhr aufzustehen. Es hatte Zeiten gegeben, als sie fast geweint hatte, als der Wecker geklingelt hatte und verschiedenes überlegt hatte, nur um diese verdammte Uhrzeit nicht aufstehen zu müssen. Jetzt obwohl ihr Hass gegen 5:30 Uhr und den Wecker kein Stück kleiner wurde, gewöhnte sie sich dran, oder sogar mehr, sie war in ihrem tiefsten Inneren überzeugt, dass sie bis zu ihrem Tod schon immer kurz vor 5:30 Uhr wach und bereit für den neuen Tag sein wird, auch längst danach, wenn sie das nicht mehr machen musste, verflixt.
Sie weckte ihren Mann, er musste sein Badezimmerbesuch schaffen, bevor die Kinder wach waren und einen Kaffee machen. Als er anfing zu meckern (er teilte ihre Gefühle, wenn es um früh Aufstehen geht), legte sie ihren Zeigefinger auf die Lippen und machte "schsch...".Deren jüngste Sohn schlief noch. Er hatte schlecht geträumt und Monika nahm ihn ins Bett. Sie wollte dem Kleinem noch ein bisschen Schlaf gönnen.Monika machte Frühstück für die ganze Familie, als ihr Mann in die Küche reinging, um Kaffee, Tee und warme Schokolade für die zwei jüngsten vorzubereiten. Er küsste sie und sagte:
„Guten Morgen. Was hast du heute Abend vor?"
„Moin. Hmm... Einschlafen vorm Fernseher, wenn es klappt. Warum?"
„Ein Kollege hat zwei Kinotickets für heute Abend. Seine Frau ist krank geworden und die können nicht hin."
„Nur wir zwei?" fragte sie ein bisschen mehr wach als noch vor einer Minute. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie zum letzten Mal nur zu zweit raus waren, "es war eine Weile her" gab sie in Gedanken zu und obwohl sie nach der ganzen Woche sehr müde war und am Samstag stand noch das Schulfest vor der Tür wollte sie auf diese Gelegenheit nicht verzichten.
„Ja, na was sagst du? Lass dich verführen, wir können auch essen gehen und die Kinder machen sich ein Pizza - Spielabend."
Sie wusste, dass ganz schön viel zu aufräumen nach so einem Abend sein wird, aber was Solls.
„Geht klar" sagte sie „Wir müssen nur Babysitting organisieren."
„Kann Anna auf die nicht aufpassen?" fragte er.
„Ich weiß nicht, sie hat heute ein wichtiges Date, sie redet darüber schon ganze Woche."
Anna war deren zweites Kind, inzwischen kein Kind mehr sonder eine 17-jährige Teenie, die sich grade frisch verliebt hatte.
„Sogar besser," antwortete er „das gefällt mir gar und gar nicht, dieses Date."
„Ach Jan!" seufzte sie nur „Das kannst du nicht ändern und zum Glück hat sie sich in einem netten Jungen verliebt, es könnte schlimmer sein. So pass bitte auf die Eier auf und schelle sie, wenn die fertig sind. Stell auch die Marmelade, Milch und Cornflakes auf den Tisch. Ich wecke die Kinder."
Er nickte mit dem Kopf und murmelte noch, dass er grade mal Opa geworden ist und auf sein nächstes Enkelkind kann er noch ruhig warten. Sie schüttelte mit ihrem Kopf, ach Männer. Deren älteste Tochter Johanna ist grade mit 25 Mama geworden, vielleicht heutzutage war es bisschen früh, aber sie war seit über einem Jahr verheiratet und die beiden wollten anscheinend mit dem Nachwuchs nicht warten. Außerdem konnte Jan viel labern, er war genauso wie sie und Rest der Familie in dem kleinen Amir verliebt.
Einziger Besorgte war ihr jüngste Sohn Chris gewesen, er hatte Angst gehabt, dass alle ihn nicht mehr so lieb hätten, aber Monika hatte viel mit ihm gesprochen und gekuschelt und mit der Zeit konnte er auch selbst erfahren, dass es sich für ihn nichts verändert hat.Jetzt fing sie mit Chris an, er wollte alles selbst machen und Monika laß es auch immer zu, aber als 5-jähriger brauchte er noch ziemlich viel Zeit, um sich fertig zu machen. Sie schlichtete sich ins Schlafzimmer und weckte ihren kleinen Süßen mit Streicheln über seinen Kopf.
„Mama" murmelte er und deckte sich zu „ich will im Bett bleiben, ich bin ganz schön müde."
„Ich weiß" flüsterte sie „du konntest in der Nacht nicht wieder einschlafen, aber wenn du jetzt nicht aufstehst, verspätest du dich zum Kindergarten."
„Ich will heute nicht zum Kindergarten, ich will zu Hause bleiben."
„Bist du dir sicher?"
„Ja!"
„In Ordnung. Ich muss aber Marek zur Schule bringen, dann kommst du kurz mit."
„OK, aber ich gehe nicht in den Kindergarten." sagte Chris misstrauisch.
„Da brauchst du auch nicht hin, du kannst mit mir zu Hause bleiben." antwortete Monika gelassen „Willst du weiter schlafen oder isst du Frühstück mit uns?"
„Ich weiß noch nicht."
„OK. Kriege ich eine Umarmung?" fragte sie noch, Chris kuschelte sich in sie rein, bevor sie mit der Frage fertig war. Sie kuschelten ein bisschen und dann versteckte sich Chris wieder unter der Decke, so dass nur seine Nase rausguckte. Sie laß die Tür halb offen, so dass er Frühstücksgeruch spüren konnte, dann ging sie schnell ins nächste Zimmer, um Marek zu wecken. Er war aber schon wach.
„Moin. Na, ausgeschlafen?" fragte sie fröhlich.
„Mama, ich glaube, ich bin krank." antwortete er ernsthaft, obwohl er kein bisschen krank aussah.
"Was ist heute los mit den Kindern? Ist heute Vollmond oder so?" überlegte sie.
„Aha!" Monika setzte sich auf seinem Bett und berührte seine Stirn. Er hatte kein Fieber.
„Was ist los?" fragte sie direkt. Sie wollte noch mit Anna sprechen, bevor sie in die Schule geht, die Zeit lief ihr aber grade langsam weg.
„Ich habe meine Mathehausaufgabe nicht geschafft."
Monika blieb zuerst schweigen. Sie wusste, dass er gestern ganz lange draußen gespielt hatte, aber das Wetter war grade richtig schön, was leider selten vorkam und die Mathelehrerin übertrieb mit den Hausaufgaben.
„Ich schreibe einen Zettel für deine Lehrerin, dass es dir schlecht ging und du die Aufgabe nicht machen konntest."
„Und wenn sie das nicht annimmt?" schien Marek immer noch vor der Mathelehrerin erschrocken.
„Dann rede ich mit ihr, in Ordnung?" fragte sie und küsste seine Stirn.
Alte Hexe. Monika hasste sie, seitdem Johanna in der Schule gewesen war, die wandte noch die alten Methoden an, obwohl sie schon mehrmals vom Schulleiter und Eltern angesprochen wurde. Sogar der arme Kerl hatte Angst vor ihr. Zum Glück muss sie nächstes Jahr in die Rente.
„Ja! Was gibt es zum Frühstück?"
Marek war erleichtert.
"Mein Sohn ist wieder am Start". dachte Monika und lächelte ihn an:
„Eier."
„Keine Würstchen? Ich habe Lust auf Würstchen."
„Ich habe leider vergessen, die zu kaufen. Wir kaufen die zusammen nach der Schule, Ok?"
Marek liebte Würstchen, wenn es nach seiner Nase liefe, könnte er sich nur mit Würstchen und Nutella ernähren.
„Sauber. Danke Mama, du bist die beste."
Er umarmte sie kurz und ging ins Badezimmer. Dort war aber schon sein Bruder Alex und die fingen an sich zu streiten. Monika versuchte die unzähligen „ich muss mal" und „es ist mir egal, ich muss mal auch" zu überhören. Sie ging schnell zu Anna, bevor einer von den beiden auf die Idee käme, sie zu rufen.
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Hausfrauen - Detektive Undercover
Mystery / ThrillerKönnen die Hausfrauen gute Detective sein? Natürlich, sie entdecken jedes Geheimnis und helfen bei allen Problemen. Zwei beste Freundinnen und Nachbarinnen können es nicht mehr leugnen, dass sie geborene Detective sind, so machen sie sich offiziell...