Sie können auch süß?

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Ich saß wie jeden gottverdammten Tag – seit zwei Wochen – in diesem bescheuerten Büro und sah mir irgendwelche Daten an, die keinen Sinn oder Versand hatten.

Seit zwei Wochen war ich weder an meinem Handy, Laptop, geschweige denn bei mir zu Hause!

Seit zwei Wochen werde ich von der Außenwelt abgeschirmt!

Es kotzte mich an! Und wie es mich ankotzte!

Zudem auch noch der Blonde, der mich so lange genervt hatte, bis ich ihm vorgestern meinen richtigen Namen gesagt hatte. Er strahlte danach kurz, aber ab da an, war er wieder still und grummelig. Egal wie sehr ich versuchte zu verstehen, was bei ihm schieflief, so kam ich nie auf einen Nenner.

Genervt verschränkte ich meine Arme vor der Brust, während ich meinen Kopf mit geschlossenen Augen in den Nacken legte. Ich genoss diese kurze Ruhe, die gerade hier herrschte. Zwar hörte ich von weiter entfernt, andere Teams reden, aber das meine war nicht da. Weder das Tippen der Tastatur, noch das nervige Gequassel meiner ''Kollegen'' war zuhören. Zufrieden seufzte ich, doch dies hielt nicht lange an, da mir jemand was in den Schoß warf.

„Nicht schlafen! Arbeiten!", brummte eine bestimmte Stimme etwas genervt. Knurrend öffnete ich meine Augen und erblickte sofort den Blondschopf. Dieser sah mich an, als sei ich irgendwas Wunderbares aber von hinten.

Keine Ahnung, was er hatte, aber anfangs war er noch einigermaßen zu ertragen, doch seit geraumer Zeit, wollte er meine Hilfe nicht mehr. Vielleicht lag es daran, dass er nun meinen Namen wusste, oder er ist insgeheim eine Frau, die dazu noch schwanger war und Hormonschwankungen hatte.

„Ist ja gut Prinzessin", brummte ich genauso zurück, wie er davor. Er schnaubte und öffnete seinen Mund, wobei ich mich richtig hinsetzte. Noch bevor, aus seinem Mund hätte was kommen können, tauchte hinter ihm ein Mann auf.

Schwarze Haare, die liegen, genauso schwarze Augen und ein Gesichtsausdruck wie ''Verpiss dich! Er gehört mir!''. Darf ich vorstellen ... Sai, der Feste Freund vom blonden Idioten! Sie passten so gar nicht zusammen, da der Blondschopf nett und eine strahlende Sonne war, während der andere, immer so schaut, als wolle er jemanden ermorden.

„Gibt es ein Problem, Schatz?", fragte er nach, woraufhin der kleinste von uns zusammenzuckte. Langsam drehte er sich um. Währenddessen legte ich die Akte auf den Tisch und sah den beiden aus dem Augenwinkel zu, doch schnell nahm ich meinen Blick von den beiden, denn sonst würde ich noch auf den Schreibtisch kotzen.

„Sai?! Erschrecke mich doch nicht so!", fauchte Naruto belustigt, bevor sie sich einen Kuss gaben. Innerlich schüttelte ich mich gerade. Es widert mich nicht an, da ich BI bin, aber bei den beiden? Da, könnte ich kotzen! Schreiend wegrennen oder sie auseinander zerren!

„Entschuldige Schatz. Kommst du mit in die Cafeteria? Es gibt heute Ramen." Kaum war die letzte Silbe über seine Lippen gekommen, schmiss mir der Blondschopf seine Akte gegen den Kopf, die er noch in der Hand hatte und rannte zum Aufzug.

Mit einem leichten Schmunzeln auf dem Mund schaute ich ihm nach, bis der Aufzug nach oben fuhr. Durch ein Räuspern vor mir drehte ich meinen Kopf wieder. Nun erblickte ich den Typen, den ich von allen am meisten hasste. Mein Schmunzeln verschwand, dafür sah ich ihn nun kalt und desinteressiert an.

„Halt dich fern von meinem Freund, sonst wirst du es bitter bereuen." Meine Mundwinkel, wie auch meine rechte Augenbraue wanderten gespielt interessiert nach oben.

Bitter bereuen? Mach deine Augen auf, wir arbeiten zusammen und noch dazu, läuft eure Beziehung nur nach einem Schema ... miteinander Schlafen und das war es dann auch schon, dachte ich mir, denn es war die Wahrheit, welche ich neulich aus einem Gespräch mitbekommen hatte. Sie hatten wenig Zeit füreinander, und wenn sie dann mal zusammen waren, endete es mit Sex. Dass der Knirps darüber nicht erfreut war, sah man ihm jeden Morgen an, wenn es passiert war.

Mein Dieb!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt