Prolog

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Prolog

Die Dunkelheit breitete sich allmählich in dem riesigen Thronsaal aus, welcher vorher mit dem Lachen seiner Gefolgschaft gefüllt war. Doch nun herrschte nichts weiter als Stille, Stille die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er betrachtete durch die riesigen runden Fenster, die sich überall im Raum befanden, die glitzernden Sterne am Nachthimmel. Es war die erste Nacht seit Monaten, in der das Land nicht in ein tiefes Schwarz getaucht war. Trotz dessen war ihm nicht nach einem Lächeln zu mute. Er wusste was in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten auf ihn zukommen würde und je mehr er daran dachte, desto mehr konnte er sich mit dem Gedanken, alles einfach stehen und liegen zu lassen, anfreunden. Das einzige Problem war sein Vater, der einst große König der Schatten. Während er dort am Fenster stand, bemerkte er nicht, wie sich eine riesige dunkle Gestalt von hinten an ihn heran schlich. „Es ist so weit mein Prinz", hörte er es aus der Dunkelheit heraus brummen. Er war noch nicht bereit, nicht mal ansatzweise, doch dies war seine Bestimmung. Dies war er seinem Königreich schuldig, obwohl er mit einer fast hundertprozentigen Sicherheit sagen konnte, dass er seinem Vater niemals das Wasser reichen könnte. „Ich weiß, ist mein Vater bereit?", antwortete er schließlich ohne jegliches Gefühl in seiner Stimme. Die Stimme bejahte dies und der junge Prinz verließ den Saal voller Dunkelheit in ein Leben, was nur so von Schwärze und Kummer gefüllt sein wird.


A Valley full of Pain and SorrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt