Kapitel 5

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Ich hob meinen Arm um an der Tür zu klopfen, doch im letzten Moment wurde ich von Kyle unterbrochen. "Bist du dir auch wirklich sicher?", fragte er zweifelnd. Ich schnaubte wütend. "Ja, verdammt!", zischte ich und klopfte. Wir wurden mit dem freundlichen Lächeln einer rothaarigen Frau begrüßt. "Maggie, Kyle, was kann ich für euch tun?", fragte sie neugierig. Ich übernahm mal wieder das Wort. "Ja, ist Max da?", stellte ich die Gegenfrage. "Noch nicht, aber ihr könnt gerne hier auf ihn warten. Er müsste bald wiederkommen. Wollt ihr was trinken?", Kyle nickte schwach. "Gerne.", grinste ich und ging Kyle voraus in die moderne und geräumige Küche. Miss Martin stellte uns beiden ein Glas Wasser hin und lächelte vor sich hin. Ich bedankte mich und sah mich in der Küche um. Das Bild von ihr und Scott McCalls Rudel fiel mir sofort auf. Ich kannte es noch von früher. Als Kind hatte mein Bruder oft mit Max gespielt und Lydia Martin, seine Mutter, hatte immer auf mich aufgepasst. Seitdem Umbau des Hauses war ich jedoch selten hier gewesen. Ich fühlte mich hier nicht mehr so wohl wie früher. "Wie geht es deinem Vater, Maggie?", fragte Miss Martin nach einer Weile. Ich räusperte mich. Es war schon immer seltsam, mit ihr über meinen Vater zu reden, da die beiden in ihre College-Zeit ein Paar waren. Seitdem sie und Sherriff Parrish sich vor vier Jahren getrennt hatten, war es noch schlimmer. "Ganz gut.", antwortete ich kurz. Um nicht weiter darauf eingehen zu müssen, wechselte ich das Thema: "Wann wollen Jackson und Ethan uns mal wieder besuchen?", als ich an die beiden dachte, klang das seltsame Gefühl in meinem Bauch wieder etwas ab. Ich mochte die beiden. Ihnen konnte man vertrauen und sie waren immer für einen Spaß zu haben. "Sie sind schon hier.", sagte plötzlich jemand hinter uns. Max stand mit den beiden im Schlepptau in der Tür zur Küche und lächelte mich an. "Überraschung!"

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