*3 Jahre später, Mai Sicht*
"Freust du dich wieder in Südkorea zu sein?", fragte mich meine beste Freundin auf Englisch, während wir durch die Stadt Seoul liefen. Mit ihren blauen Haaren war sie eigentlich hier sehr auffallend, genauso mit ihren 1,50m Größe war sie erstaunlich klein für eine 21-jährige Frau. In England hatte ich sie kennengelernt und mich mit ihr angefreundet. Kennen taten wir uns seit 2 Jahren ungefähr 2 Wochen später, als meine Großeltern starben.
Damals als ich mit Taehyung Schluss gemacht hatte, hatte ich ihn blockiert und mein Instagram Account gelöscht. Ich wollte nicht das er noch mehr leidet, wenn ich mit ihn Schluss gemacht hätte, aber Fotos noch von mir vorhanden wären. Der Grund warum ich mit ihn Schluss gemacht hatte, war einfach zu erklären. Taehyung hätte eine Menge an Stress gehabt, auch ich. Die Fangirls von ihn würden sich aufregen und wenn sie wissen würden wer diese Person war, würden sie mich seelisch fertig machen. Ich wollte auch nicht das Taehyung extra wegen mir länger wach blieb, nur um mit mir ordentlich zu schreiben. Ich konnte ihn mir vor meinen Augen täglich vorstellen, wie kaputt er gehen würde. Mir tat schon der Gedanke weh, weshalb ich das erst gar nicht zulassen wollte. Anfangs musste und hatte es ihm zwar verletzt, mir auch. Aber ich musste das tun.
Auf ihre Frage von vorhin nickte ich nur und lächelte die kleinere Person an. Zusammen mit Maria betrat ich den Restaurant, den sie unbedingt als Willkommensfeier selbst reserviert hatte. In den zwei Jahren wollte Maria koreanisch unbedingt lernen, da sie immer ein gewisses Interesse an Südkorea hatte. Sie hob sich total von den Koreanern hier ab, da sie eigentlich Europäerin war und das erkannte man total an ihr. Maria hatte auch eine Top Figur, also ich wollte gern mit ihr tauschen. Aber sie genauso mit mir.
Nachdem wir auf unseren Platz waren, fing Maria wie immer an über BTS zu reden. Schmunzelnd hörte ich ihr zu und trank aus mein Weinglas, wo eigentlich nur Wasser war. Kurz darauf kam die Kellnerin auf uns zu und schrieb unser genanntes Gericht auf ein kleinen Block. "Hast du schon gewusst, dass-", fing sie sofort an zu erzählen, allerdings unterbrach ich Maria: "Du erzählst mir jede neue noch so kleine Neuigkeit über sie. Ich weiß alles, was du weißt." Darauf hatte ich die Blauhaarige erst einmal stumm gestellt. "Aber du weißt doch gar nicht das BTS hier regelmäßig essen tut.", hörte ich plötzlich Maria sagen, weshalb ich mich an das Wasser verschluckte. "Was??", kam es über meine Lippen, während meine Augen unglaublich groß wurden.
"Das ist nichts schlimmes.", winkte sie grinsend ab und trank aus ihren Glas. Sprachlos sah ich die Frau vor mir an. "Was ist wenn er mich entdeckt? Spinnst du! Was ist wenn-?" schob ich Panik und wollte gerade aufstehen, als sie mein Handgelenk packte. Ernst schaute sie mir in die Augen. "Solange du dich unauffällig benimmst, wird niemand bemerken das du hier bist. Sieh Mal BTS ist total berühmt, sie haben andere Sorgen, als jemand unbekanntes zu indenzifieren.", merkte sie an und ließ langsam meine Hand los, während sie sich nach hinten anlehnte. Beruhigt hatte sie mich, aber ich war trotzdem total angespannt. Mein Blick durchsuchte das Lokal nach irgendetwas. Irgendetwas sollte meine Aufmerksamkeit bekommen.
Als ich etwas gefunden hatte, weiteten sich meine Augen. Vor mir liefen 7 verkleidete Jungs, die an einen Tisch gingen. Dort zogen sie ihre Kleidung aus und lachten über ein Vorfall, der anscheinend vorhin passierte. Soweit ich es Begriff. Ich wand mein Blick sofort von Ihnen ab, als ich etwas kühles auf meinen Unterarm spürte. Erschrocken fuhr ich zusammen und sah entsetzt in das grinsende Gesicht meiner Freundin. "Sorry, aber du bist langsam aufgefallen. Du solltest mit mir reden und nicht Jungs anstarren.", erklärte sie mir und sah mich mit einen entschuldigenden Blick an. Zustimmend nickte ich ihr mit ein leichten Lächeln zu.
Es war schwer. Sehr schwer. Der Tisch, der in unserer Nähe war, war besetzt von einer koreanischen Boyband, die ihr erst vor kurzen ihr neues Album heraus gehauen hatten. Eine Boyband, in der mein Ex ein fester Bestandteil war. Den ich nicht vergessen konnte, wie er damals mich das erste Mal anschrieb.
Ich musste Schmunzeln. So einen Typen traf man nicht alle Tage und sollte man niemals vergessen oder weg schieben. Wie ich es getan hatte.
"Also was hältst du von der Idee?", fragte mich Maria und sah mich erwartungsvoll an. Ahnungslos um was es ging, nickte ich ihr zu und stimmte einfach ein was sie sagte. Ich hatte nicht gehört, dass gab ich gerne zu. "Nicht zu gehört.", seufzte sie und stützte ihren Kopf mit ihrer Hand ab. Dabei blieben ihre Augen standhaft auf mir kleben. Unsicher senkte ich meinen Kopf. "Minhae.", sprach ich leise und hob langsam meinen Kopf, da ich keine Reaktion von ihr bekam.
Sie sah auf ihr Handy und ich konnte bereits an ihren Blick erkennen was los war. Ohne ein Wort zu sagen, griff ich nach ihr Handy und legte auf. "Wieso blockiert du ihn nicht? Er hat dich verletzt und dich hinterhältig Betrogen.", fragte ich sie zum gefühlten 10-ten Mal. Ihr Blick senkte sich, aber sofort sah sie mich wieder an. "Ich glaube, weil ich es einfach nicht wahr haben will.", antwortete sie mir mit einem Lächeln. Ohne etwas zu sagen nickte ich ihr zu und überreichte ihr Handy wieder. "Warum wolltest du eigentlich ausgerechnet in Seoul wohnen?", fragte ich Maria nach, da sie immer bei dieser Frage ablenkte. "Warum nicht?", stellte sie nervös eine Gegenfrage. "Maria.", warnte ich sie, worauf sie nur seufzte.
Gerade als die Blauhaarige mir Antworten wollte, hörten wir Gelächter in unserer Nähe. Automatisch drehten wir uns zum Geräusch und sahen uns mit an wie die 5 Jungs vor Lachen nicht mehr konnten, während die anderen zwei anscheinend der Auslöser waren. Ich hatte sie ganz vergessen, wegen der kleinen Problemsache mit Marias Ex. Jetzt als es mir wieder einfiel und ich sie sah, war ich wieder so angespannt. Ich konnte meinen Blick nicht von ihnen abnehmen. Vor allem nicht von ihm. Als seine Augen auf mir lagen, nahm ich nichts um mich herum wahr. Es war so als wären nur wir beide anwesend. Das Gelächter von den Jungs, das Besteck von den anderen Kunden, die bereits am Essen waren und das gemurmel von den anderen Leuten nahm ich nicht wahr. Nach 4 Jahren war ich ihm näher, als ich jemals gedacht hätte. Auch wenn wir ungefähr 5 Meter entfernt waren.
Als jemand an meinen Ärmel zupfelte, bekam diese Person meine Aufmerksamkeit. Das war meine Freundin, die mich auf das Essen vor uns aufmerksam machte. Mit einem Lächeln bedankte ich mich bei ihr und widmete mich den Essen. Ich fühlte mich hier unwohl und das nur weil ich Angst hatte. Wer hätte diese aber nicht, wenn man in meiner Haut stecken würde?
"Willst du eigentlich deine Familie besuchen? Und wann? Wie lange?", riss mich Maria aus meinen Gedanken. Verwundert hob ich meinen Kopf zu ihr hoch. "Natürlich, aber ich habe es dir schon alles dazu gesagt.", antwortete ich ihr und Maria schüttelte ihren Kopf. "Nicht?"-"Nein hast du wirklich nicht, sonst würde ich doch nicht nachfragen." Ich denke kurz nach, ob ich es wirklich vergessen hatte, aber mir fiel nicht ein wann ich ihr das gesagt hätte. Mit ein knappen Nicken erzählte ich Maria alle Informationen und widmete mich dann schnell wieder dem Essen zu.
"Tut mir leid, wenn ich stören sollte. Aber soll einer von diesen jungen Männern ihnen diesen Zettel geben und euch gleich diese Flasche geben. Diese geht auf die Jungs.", unterbrach der Kellner uns in einem wichtigen Gespräch und schenkte mit der Weinflasche in unseren Weingläser. Danach überreichte er mir einen weißen Zettel, der zusammen gefaltet war. Zum Schluss verbeugte er sich vor uns und ging zum nächsten Gast. Verwirrt schauten Maria und ich uns gegenseitig an, bis sie sich aus der Starre raus holen konnte und mich zwang den Zettel zu öffnen. Überfordert tat ich was sie sagte und sah darauf Zahlen, die wir schnell als eine Telefonnummer infizieren konnten. Vorsichtig dreht ich mich um und sah wieder die Jungs. Sie redeten über irgendwas. Taehyung aka V sah als erstes zu mir rüber. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, was er gerade dachte. Mein Magen zog sich weiter zusammen, als würde er etwas suchen. Vorsichtig schaute ich mir die anderen Jungs an und entdeckte den zweiten, der zu uns herüber sah. Er hatte ein kleines Grinsen im Gesicht und zwinkerte mir zu. Sofort drehte ich mich wieder herum.
"Beeilen wir uns hier. Ich halte es hier keine Sekunde mehr länger aus.", sprach ich an und Maria sah kurz mich verwirrt an, ehe ihr Blick mich besorgt musterte. Mit ein kurzen nicken stimmte sie mir zu und nahm sich den letzten Schluck aus ihren Glas.
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Zehn Tage kam von mir hier nichts mehr... Geht eigentlich noch^^'
Da morgen Halloween ist, wünsche ich euch jetzt schon einmal einen schönen Halloween-Abend.
Na dann man liest sich wahrscheinlich im nächsten Kapitel wieder:)
By~ eure Akane
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||BTS V/Taehyung FF||
FanfictionBevor BTS entstanden ist, hat Taehyung eine Fernbeziehung gehabt. Diese ist dann aber durch ihr beendet wurden, weil er und sie wenig Zeit gehabt hatten um überhaupt noch zu schreiben. Jetzt sind einige Jahre vergangen und plötzlich schreibt ihn je...