Kapitel 1

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Heey, ich bin neu hier, ich hab ein paar Ideen in den Kopf bekommen und hab mich entschlossen eine Geschichte schreiben. Wär echt nett von Euch, wenn ihr sie lesen würdet und mir sagen, wie Ihr sie findet. Ich hoffe, dass sie Euch gefällt. =) Viel Spass  

„Es ist sonnig?“, dachte ich mir, „Nicht mal eine Wolke zu sehen. Komisch. Zwar  stört mich das ja nicht, da ich es liebe die warmen Sonnenstrahlen auf meiner leicht gebräunter Haut zu spüren, aber so sonnig war es hier noch nie.“ „Nun ja, heute wird es also ein schöner Tag, was solls“, sagte ich leise, schon so leise, dass ich mich selbst fast nicht hörte. Ich lief die Treppe  runter zu meiner  Familie, die alle schon am Esstisch sassen. Ich gesellte mich zu ihnen und nahm mir ein Brötchen. „Gibst du mir die Butter An?“, sagte Rick, mein Bruder und zerrte an meinem T-Shirt. „Hier!“, antwortete ich auf seine Frage und stellte die Butter neben seinen Teller. „Danke.“ „Willst du noch ein bisschen Orangensaft Anna?“, fragte meine Mutter und wedelte mit dem Orangensaft vor meiner Nase hin und her. „Nein, danke.“ Nach einer Weile, waren wir fertig mit dem Frühstück und Rick und ich verschwanden in unsere Zimmer. Ich zog mir Leggins und ein schwarz-weisses Kleid über. Etwa eine viertel Stunde später hörte ich es an meiner Zimmertüre klopfen, ich ging aus meinem eigenen Badezimmer hinaus, direkt zur Türe. Ich zog sie nach hinten auf. Und wer stand da wohl? Rick. Mit zwei identisch aussehenden  Hosen. „Kannst du mir kurz helfen?“, fragte er und lächelte mich mit seinem schiefen Lächeln an. Zwar ist er zwei Jahre älter als ich, doch in genau solchen Momenten fühle ich mich wie neunzehn und er wäre siebzehn. „Hmm, hast du  nicht eigentlich eine Freundin für solche Sachen, Rick?“, kaum hatte ich den Satz zu Ende gesprochen und schon sass er auf meinem Bett, machte es sich gemütlich und legte  seinen Kopf in den Nacken. „Ja hab ich, aber es ist schwierig jemanden mit seinem Aussehen zu beeindrucken, wenn dieser jemand die Sachen selbst auswählt, verstehst du?“ Ich sah ihn schief an und nickte schlussendlich. "Die Rechte“, sagte ich, aber mehr um hin aus meinem Zimmer zu kriegen. „Danke, Schwesterherz.“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging aus meinem Zimmer hinaus.

„An beeil dich jetzt mal“, hörte ich Rick von unten rufen. „Wenn du willst das ich dich zur Schule mitnehme, musst du jetzt kommen“ „Ja, ja. Schon gut, bin ja gleich da!“ Ich packte meine Tasche und lief die Treppe runter, das Kleid ermöglichte es mir nicht zu springen, sonst würde es sich wegen dem Luftstoss erheben. Somit musste ich laufen. Rick lehnte an seinem Auto und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Na da bist du ja endlich, An.“ „Haha, so lange hab ich gar nicht gebraucht.“ Und mit diesem Satz setzte ich mich in sein Auto. Unsere Mutter stand bei der Haustür und winkte uns noch hinterher, bis wir bei der naheliegenden Kreuzung abbogen und das Haus nicht mehr in sichtweit war.

Bei der Schule liess mich Rick ab, gab mir noch einen flüchtigen Kuss bevor ich ausstieg und fuhr fort, als ich die Autotür zu schlug. Meine Freunde erwarteten mich schon beim Haupteingang der Schule. „Na da ist ja unsere kleine“, sagte Micky und zwinkerte mir mit seinem Auge zu. „Da bin ich“, erläuterte ich mit einem Grinsen und während wir hinein liefen, lachten alle über meine Aussage. Bevor die Schulglocke ertönte, verabschiedeten wir uns voneinander, da wir die erste Stunde nicht gemeinsam haben.  Marie schrieb mir noch eine SMS während ich Richtung Englischzimmer lief. Sie schrieb mir, sie müsse unbedingt mit mir reden. Kurz bevor der Englischlehrer reinkam, konnte ich mich reinschleichen und mich auf meinen Stuhl in der zweiten Reihe, am Fenster, setzten. Kaum sass ich ab, kam auch schon der Lehrer ins Zimmer gestürzt, doch er war nicht allein. Ein blonder, grosser, leichenblasser junger Mann neben ihm. „Herrschaften, nehmen Sie bitte Platz. Und kann ich um eure Aufmerksamkeit bitten. Das ist Jeson. Er ist neu in der Stadt, also erwarte ich, dass ihr ihm mit Respekt entgegen kommt. Jeson, du kannst dich zu Anna setzen, dort ist noch ein Stuhl frei.“ „Danke.“ „Wow, hat der eine Stimme und er ist wunderschön“, dachte ich verträumt und als er sich neben mich setzte, reichte er mir seine Hand. Ich streckte ihm meine entgegen und er nahm sie sanft in seine. Sie war wohlig warm, das erstaunte mich, da er so blass war. Ich habe sie viel kälter geschätzt. „Hi, ich bin Jeson.“ „Ich weiss. Hat Mister Santos gerade erwähnt.“ Ich lächelte ihn an. „Ja genau. Und du bist Anna.“ Er grinste. Er hatte ein wundervolles Grinsen. „Ok, reiss dich zusammen!“, befahl ich mir in Gedanken. „ Du kannst An zu mir sagen“, lächelte ich zurück. „Ok, An.“ Er grinste wieder, nun war es wie ein Spiel, wer länger den anderen anlächeln kann. Doch das Spiel war schnell zu Ende, da er sich konzentrieren wollte. Und somit verlief der Rest der Stunde ziemlich ruhig. Ich konzentrierte mich eher weniger dafür, was Mister Santos da vorn über die Englische Grammatik erzählte, ich schaute einige Male aus dem Fenster und zu Jason. Dieser löste die Übungsbeispiele mit Bravour, im Gegensatz zu mir. Und trotzdem lauschte er weiterhin konzentriert dem Lehrer zu. 

Nach der Stunde packten wir alle unseren Kram zusammen, ich entschloss mich auf ihn zu warten. Er beeilte sich extra ein bisschen. Er war so süss, wenn er sich anstrengte. „Ok, wir können gehen“, meinte er und grinste mich wieder einmal an. Wir liefen aus dem Schulzimmer hinaus, auf den grossen Flur. Er sagte nichts, lief nur still neben mir her, riskierte aber ab und zu ein blick zu mir hinüber. Da er nichts sagte, übernahm ich das Wort. „Und wo wohnst du?“ „Etwa fünfzehn Minuten von hier entfernt, mit dem Auto.“ „Ach so, in der Stadt also?“ „Nein, in der anderen Richtung“, sagte er eher unsicher und versuchte es mit einem Lächeln es auf zu lockern. „Aber dort ist doch nichts ausser dem Wald?“ fragte ich völlig verwundert. Es wunderte mich wirklich, denn welcher normale Mensch wohnt mitten in einem Meer von Bäumen, wo es nur Bäume und wieder Bäume hat? „Ja genau, dort lebe ich. Ich weiss, es klingt etwas seltsam, aber meine Eltern lieben die Natur, sie sind schon fast Naturfreaks, aber …“ er machte eine kurze Verschnaufpause „so schlimm ist wirklich  es nicht. Jeden Morgen hab ich den Luxus, von den Vögeln geweckt zu werden, hat ja auch nicht jeder.“ Er blinzelte mir zu. Nun verstand ich seine vorherige Unsicherheit. „Naja, da hast du wohl Recht.“  Nun lächelte ich und als er zu mir sah lächelte er auch. Jetzt war es wieder still. Ich wollte nicht schon wieder das Wort übernehmen müssen. „Jetzt soll er was sagen!“ und mit diesem Gedanken biss ich mir leicht auf die Unterlippe. Und wie als hätte er meine Gedanken lesen können, ergriff er das Wort. „Ehm…hast du Geschwister?“ „Ja“, was für ein Thema, aber gut, besser als nichts. „Einen älteren Bruder. Er ist ziemlich nervig, aber der beste Bruder den man sich vorstellen kann. Er ist einzigartig genial“, prallte ich ein bisschen. „Und du? Hast du Geschwister?“, fragte ich der Höflichkeitshalber. „Ja, ich habe eine jüngere Schwester. Sie ist auch einzigartig, ganz auf ihre eigene Weise. Aber sie ist immer da für mich“, meinte er und denkend an seine Schwester lächelte er jetzt. „Ok, ich muss jetzt hier abbiegen, ich hab Mathe.“ „Ah so, klar. Ehm…“, er machte eine Verschnaufpause. „ hast du mir noch deine Handynummer? Oder ist das zu früh?“ Er lachte verlegen. Ich fing an zu lachen. „Nein, überhaupt nicht. Hast du mir dein Handy ich schreib sie dir ein, dann kannst du mir eine SMS schreiben, dann hab ich deine auch.“ Er lächelte, nahm sein Handy hervor und öffnete seine Kontakte. Er überreichte mir sein Handy und ich schrieb ihm meine Nummer ein. „Er ist so süss, wenn er lächelt“, dachte ich während ich ihm meine Nummer einschrieb. Ich kontrollierte sie noch mal, ob ich nicht etwas Falsches eingetippt habe und gab ihm sein Handy zurück. „Also dann, man sieht sich“, sagte ich und lief Richtung Mathezimmer. Er winkte mir zu und lief dann gerade aus weiter. Vor dem Mathezimmer wartete Marie schon auf mich. „An, ich muss dir etwas erzählen.“ „Was ist los Marie?“ „Ich glaube, ich habe meinen Traummann gefunden.“ „Ah ja? Wer ist es denn?“ „Ich weiss nicht genau wie er heisst, aber er ist super heiss. Und sein Lächeln. Omg…“, Marie machte eine Pause um nach Luft zu schnappen. „Er sieht wie ein griechischer Gott aus. Zwar ist er etwas seltsam bleich aber er sieht einfach fantastisch aus.“ „Wow Marie, halt mal die Luft an, du kommst gar nicht mehr raus dem Schwärmen. Also, ich glaube ich weiss wen du meinst.“ „Wirklich?“, fragte sie mich mit grossen Augen und ihre Augen füllten sich mit Freude. „Ist er gross, blond und ziemlich leichenblass?“ „Ja, genau den meine ich. Kennst du den etwa?“ „Ich habe Englisch mit ihm. Und er heisst Jeson. Wenn du willst kann ich euch ja einander vorstellen.“ Kaum hatte ich den Satz beendet und schon hüpfte sie vor meiner Nase auf und ab. „Ja, ja. Ist ja schon gut. Komm hör auf, und wir müssen jetzt rein gehen, sonst sind wir noch zu spät.“ Marie strahlte die ganze Mathestunde. Sonst strahlt sie eigentlich nie in Mathe, sie muss eigentlich immer damit kämpfen nicht einzuschlafen, doch heute strahlte sie. „Ich glaube sie hat sich verliebt“, ertappte ich mich in meinen Gedanken. „Was sie hat sich in ihn verliebt? Aber ich mag ihn doch auch. Und ich Volltrottel habe auch noch vorgeschlagen sie zusammenzubringen“, mit diesem Gedanken schlug ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn. Da kam Mister Zollinger, mein Mathelehrer, zu mir und fragte, ob ich etwas nicht verstanden hätte. Ich sagte ihm mir wäre jetzt gerade etwas eingefallen, was ich später noch erledigen musste. Er kaufte mir die Geschichte schnell ab, worüber ich froh war, denn lügen war nicht meine Stärke.

Ich zwischen zwei FrontenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt