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Info: Hey Leute, ich habs ENDLICH geschafft, meine neue Geschichte anzufangen.
Ich habe in letzter Zeit so viel Stress, dass ich kaum dazu komme zu schreiben, aber ich hab es tatsächlich trotzdem geschafft, zwischendrin bisschen was zu machen.
Das hier ist eine Geschichte von Namjoon und Jimin und ich weiß, dass nicht viele dieses Shipping mögen.
Allerdings: Es wird kein Smut geben, wie auch beibder vorherigen Yoonseok Geschichte nicht, das passt einfach nicht rein.
Ich hoffe ihr versteht das und gebt dieser Geschichte hier eine Chance. Dankeschön, viel Spaß beim Lesen :3

Jimin Pov

Erschöpft schleifte ich mich den Gang der Schule entlang um endlich den Ausgang heraustreten zu können und diese Hölle für heute zu verlassen. Erschöpft, nicht von einem anstrengenden Schultag, sondern viel eher von den Qualen, die ich hier ertragen musste. Warum ich sie jeden Tag aufs Neue betrat, blieb mir selbst sowieso ein Rätsel. Hier war es sogar noch schlimmer als zuhause, also warum tat ich das? Keine Ahnung, ich war wohl lebensmüde. Aber besser als zuhause zu sein war es trotzdem und draußen konnte ich auch nicht bleiben, da mich sicher jemand entdecken würde. Und das bedeutete nur noch mehr zusätzliche Schmerzen, die mein Vater mir zufügen konnte und die ich mir ersparen wollte.

Seufzend stieß ich die große Tür auf und trat hinaus an die kalte Luft, welche ich erst einmal tief einatmete, bevor ich meinen Blick nach oben richtete und den allmählich beginnenden Sonnenuntergang betrachtete. Da gerade tiefster Winter herrschte, war es dementsprechend ziemlich früh schon dunkel, was mir ehrlich gesagt gut gelegen kam. So konnte ich mich in Ruhe draußen aufhalten, ohne dabei von irgendwem entdeckt oder gestört zu werden. Meine Eltern waren sowieso viel zu beschäftigt mit ihren eigenen Problemen, um sich darum zu kümmern, wo ich abends war.

Langsam richtete ich meinen Blick wieder nach vorne und begann, über den Schulhof hinweg in Richtung Wald zu gehen. Dort gab es viele ruhige Stellen, an denen ich mich gerne nach der Schule aufhielt, um die ganze Scheiße die dort passierte zu vergessen und mich für ein paar weitere Stunden von meinen Eltern fernzuhalten. Noch mehr Schläge oder Beleidigungen war gerade das letzte, das ich noch gebrauchen konnte. Dass sich im Wald irgendwelche Menschen aufhalten sollten, die mich verschleppen oder mir was antun könnten hielt ich für Bullshit, aber selbst wenn war es mir egal. Es wäre mir sogar lieber, wenn es wirklich passieren würde. Dann müsste ich das hier nicht mehr ertragen.

Gerade wollte ich in den von mir so geliebten Wald eintreten, als sich plötzlich von hinten zwei Hände fest auf meine Schultern legten. Das wäre dann wohl der Nachteil davon, dass der Wald so nah an der Schule lag. Diese Idioten konnten mich auf meinem Weg sehen und wenn ich besonders viel Pech hatte, auch verfolgen.

Wie erstarrt blieb ich stehen und ließ meinen Blick fest nach vorne gerichtet. Ich tat diesem Monster nicht auch noch den Gefallen, sowas wie Angst vor ihm zu verspüren. Das konnte er vergessen. Ich wusste genau, wer das hinter mir war. Jungkook, einer meiner Klassenkameraden die mich so gerne fertig machten, als wäre es der größte Spaß der Welt mich leiden zu sehen. Ich konnte diesen Griff niemals vergessen, geschweige denn verwechseln. Allein seine Präsenz sorgte bei mir für ein instinktives Unwohlsein, doch Angst hatte ich keine vor ihm. Es war eher Ekel, Hass und Verachtung.

Ich reagierte eine ganze Weile nicht, was Jungkook dazu brachte, fester zuzudrücken, um eine Reaktion von mir zu bekommen. Ich war wirklich deutlich schlimmeres gewöhnt, warum also dachte er ernsthaft, sowas würde mir Angst einjagen?

"Wo willst du hin?" hörte ich seine bedrohlich ruhige Stimme, nachdem auch er wohl gemerkt hatte, dass es nichts brachte, mir weiter seine Finger in die Schultern zu bohren. Ich hatte jedoch mehr als keine Lust auf seine Spielchen, weshalb ich ihm nicht antwortete. Natürlich wusste ich, dass ihm das überhaupt nicht passte, aber das konnte mir auch egal sein. Sollte er sich halt nochmal an mir austoben, wenn es ihn glücklich machte. Was er überhaupt noch in der Schule gemacht hatte, fragte ich mich auch, immerhin war um diese Zeit kaum noch jemand dort. Seine "Fans", die ihm überall hin folgten, hatte er auch nicht dabei. Aber was solls.

"Sag mal, hörst du schlecht? Ich hab dich was gefragt!" fuhr mich Jungkook aggressiv an. Ich reagierte immer noch nicht und blieb einfach weiterhin so stehen, bis ich herumgewirbelt wurde und eine Faust in meinem Gesicht zu spüren bekam. Ich kippte, überwältigt von dem festen Schlag, leicht nach vorne, wurde jedoch von Jungkook zurück nach hinten gedrückt und erneut geschlagen, diesmal in meine Magengegend. Ich krümmte mich leicht zusammen und presste die Zähne zusammen, um keinen Laut zu machen, was mir gerade noch so gelang. Bis jetzt hielt er sich zum Glück noch zurück. Was musste dieser Kerl immer solche Aggressionen haben?

Mit einem Ruck packte er mich an den Haaren und riss meinen Kopf zur Seite, um mir eindringlich in die Augen zu sehen, während sich langsam ein dreckiges Grinsen auf seine Lippen schlich.

"Sieh dich an. So schwach. Zu nichts zu gebrauchen. Was suchst du überhaupt noch hier? Hab ich dir nicht schon oft genug klar gemacht, dass du einfach verschwinden sollst? Ich kann deine Fresse nicht ertragen." spuckte er mich an und drückte mich grob nach hinten, sodass ich ziemlich unglücklich auf dem glatten Boden aufkam. Ihn erfreute das natürlich, was mir sein schallendes Lachen kurz darauf, auch ohne einen Blick in sein elendes Gesicht, bestätigte. Ich hatte diesen Dreckskerl so satt. Konnte er mich nicht einfach ignorieren?

Dank diesem Arsch machten natürlich auch alle anderen Schüler der Schule mit, diejenigen die nicht wollten, wurden eben gezwungen. Natürlich wollte sich keiner selbst zum Opfer machen, indem er sich für mich einsetzte. Wobei es für die meisten ja sowieso zum Totlachen war, wie ich zugerichtet wurde. Scheiß Mitläufer. Es gab keinen einzigen verdammten Tag, an dem ich nicht geschlagen, getreten, ausgelacht, beleidigt und weiß Gott was noch alles wurde. In der Hinsicht waren sie ziemlich kreativ.

Ich spürte, wie Jungkook mir erneut einen kräftigen Tritt verpasste, nahm den Schmerz jedoch kaum noch wahr, da die Kälte mir bereits ziemlich zugesetzt hatte und mich größtenteils ein Taubheitsgefühl ausfüllte, für das ich gerade ziemlich dankbar war. Er merkte wohl auch, dass ich mich nicht unter Schmerzen wand, wodurch ihm wohl die Lust verging, denn plötzlich hörte er auf und kniete sich vor mir hin.

"Hör einfach auf mich und verschwinde, wenn nicht sorge ich eben dafür." Ein bedrohlicher Unterton unterstrich seine Aussage, ebenso wie seine funkelnden Augen, die mir doch ein wenig Angst machten. Ich konnte mir gut vorstellen, was er damit meinte und ich konnte mir auch genauso gut vorstellen, dass er so etwas tatsächlich tun würde. Dieser Typ war einfach nur krank.

"Verstanden?!" brüllte er hinterher, als ich mich nicht regte und packte mich am Kragen. Da ich nicht noch mehr Zeit mit ihm verbringen wollte, nickte ich einfach schwach und biss mir auf die Unterlippe, um nicht noch irgendetwas dummes zu sagen, das ihn noch wütender machen würde. Daraufhin ließ er mich endlich los und stand auf.

"Dann kannst du jetzt in deinem Drecksloch spielen gehen, da gehörst du sowieso hin. Am besten bleibst du für immer da drin."
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Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel bis hierhin gefallen hat und ihr auch bei dieser Geschichte nochmal dabei sein werdet. :3
Vielen Dank an alle, die wieder dabei sein werden und mich unterstützen. ♡

School of Tears • Nammin/Minjoon • [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt