1989/7

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Ich sehe die Dunkelheit klar vor meinen Augen. Ich spüre wie sie mich langsam zerfrisst, es ist kalt.
Kälter als Eis.
Ein unausstehlicher Geruch nach Blut und Eisen drang sich den Weg in meine Nase, es brannte.
Schlaff. Mein Körper ist ganz schlaff, als hätte ich einen Marathon gestartet und zu Ende gebracht.
Langsam öffnete ich meine Augen, dass erste was ich wahrnahm war, dass ich nicht mehr in diesem alten Haus, in diesem kalten Zimmer auf dieser benutzten Matratze lag, sondern in meinem Zimmer, Zuhause.
Ich versuchte mich aufzusetzen, aber ein stechender Schmerz an meinem Hintern ließ dies nicht zu. Sofort war ich gezwungen liegen zu bleiben, doch ich wollte nicht.
Vorsichtig ließ ich mich vom Bett runter rutschen, dass ich gerade noch so auf dem Boden hocken konnte. Der Schmerz drückte mir die Tränen raus.
Tief ein atmen.... aus atmen.
Warte... was ist das?
Auf meinem Nachttisch lag etwas, dass ich vorher noch nie sah. Schnell schnappte ich mir dieses Stück Papier und laß.

"Du warst so eine brave Puppe, dass ich dich nachhause gebracht habe, als Belohnung.
Lass uns das wiederholen.

-P"

Das war definitiv kein Traum...es war alles real. Wieso passiert das nur mir?
Hab..hab ich irgendetwas schlechtes in meinem vorherigen Leben getan, dass ich diese verdiene? Unkontrollierbar fing ich an zu weinen. Alle Emotionen kamen über mich, wie ein Wasserfall der auf Felsen prallt. Ich krallte mich an der Bettwäsche fest. Ich zitterte. Ich zitterte wie eine Blume im Wind...eine beschmutzte Blume in Wind des Horrors...

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Das warme Wasser floss aus dem Duschkopf der an der Wand befestigt war heraus, direkt auf die Vorderseite meines Körpers. Ich genoss jeden einzelnen Tropfen. Alle Zonen reinigte ich schnell, doch eine gab es zu der ich nicht hin wollte, aber ich musste auch die reinigen ...
Vorsichtig fuhr ich mit dem Waschlappen zu meinem misshandelten Po, doch als ich die Stelle leicht berührte durchfuhr mich der Blitz. Die Zähne bis ich zusammen, dass es knackte und machte mich dort unten schnell sauber.
Ich sah zu wie das Blut sich mit dem Wasser am Boden vermischte, dann eine klebrige Substanz, die von hinten herab hing..

Ich beobachtete das ganze genau, doch ich bemerkte nicht, dass jemand an der Duschkabine kratzte.
Sofort schreckte ich zurück, dabei klatschte ich mit dem Rücken gegen die Wand.
Ein schwarzer, männlicher Schatten stand direkt vor der Türe und starrte mich an...
Seine Größe...und die Umrisse seines Körpers... ich erkannte sie sofort.
Nein!
Das Wasser floss noch immer, auch in dem Moment wo die Türe leicht aufgeschoben wurde. Ich sehe seine Hand wie sie die Kante umfasst und es immer weiter aufdrückte. Schützend hielt ich meine Arme vor der Brust.
Jetzt sah er direkt in die Dusche herein. Mit weit geöffneten Mund und einem mehr als nur zitternden Körper sah ich direkt in seine stechend gelben Augen, die mich von oben bis unten ansehen.
"Beep Beep, Darcy." Flüsterte er sehr leise und kam sofort herein. Das Wasser strömte über ihn und seiner Kleidung, die er anbehielt. Immer weiter drückte ich mich weg von ihm.
"Nein....bitte." Flehte ich mit mickriger stimme, doch es brachte nichts. Drohend sah er auf mich herab und kam mir dabei näher. Er lehnte seinen Arm über mich an der Wand ab, mit der anderen berührte er mein Gesicht an der Wange.
Jetzt beugte er sich mit seinem Gesicht runter zu meinem. Nur ein paar Millimeter trennten uns voneinander.
Angst. Wieder diese Angst. Seine Augen hypnotisierten mich. Ich gab auf.
Es hilft ja sowieso nichts. Egal wie laut ich schreie, oder jammere, bitte und bettle, er wird nicht aufhören..

Langsam schloss ich die Augen und wartete auf seinen nächsten Schritt, meinen Kopf senkte ich, doch es kam nichts.
Die Berührung an meiner Wange verschwand. Die Augen wieder offen sah ich mich in der Kabine um, er war weg.

Erleichtert atmete ich auf.
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{Only something short}

His little Doll | Pennywise FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt