1989/12

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Die Kante des Tisches drückte in meinen Hintern. Ich sitze fest. Meine beiden Hände umfassten die Kante, dabei konnte ich mich mit dem Rücken ein Stück nach hinten beugen, je näher er mir kam.
"Dreh dich, Puppe. Dreh dich." Er packte mich und drehte mich so hin, dass ich mit dem Bauch auf dem Tisch lag. Automatisch wurde ich feucht unten rum, was mich von mir selbst etwas schockierte.
Wieso fühlt es sich nicht mehr fremd an?
Seine langen Krallen schoben mein Shirt hoch, danach strich er mir vorsichtig mit denen über den Rücken.
Meine Haut schien zu explodieren. Er fuhr mit seiner Hand zu meinen Haaren die er packte und fest hoch zog.
Sofort heulte ich auf.
Ich spürte Wasser bis zu meinen Knien. Der Keller stand Unterwasser, aber es kümmerte mich gerade kein bisschen woher es kam.
Das öffnen seines Reißverschlusses wurde hörbar und ich spürte Kälte unter mir. Er lehnte sich mit seinem ganzen Körpergewicht nach vorne und schob ihn mir rein. In mir kribbelte alles, es tat auch nicht mehr so weh wie sonst.
War ich daran gewöhnt so ausgenutzt zu werden?
Mit jedem Zentimeter die er sich weiter seinen Weg durchbohrte wirkte es, als würde sein bestes Stück länger und breiter werden. Er zerreißt mich förmlich von innen.
"Warst du auch schön brav?" Schnaufte er in mein Ohr, dabei wurde er etwas langsamer, dass ich alles bis ins kleinste Detail spürte.
"J-ja. Ja."
"Wirklich?" Er hielt an.
"Ja! Ich war brav!" Er Lachte los und rammte ihn mir wieder gewalttätig hinein. Etwas weh tat es kurz, dass ich dachte er würde mein Becken brechen, aber das danach war wieder wundervoll.
"Bitte..schneller.."
Gesagt, getan. Wie auf Speed bewegte er sich in mir, wobei er mich auch ständig zu sich zog, dass ich mich an der Vorderseite des Tisches festhalten musste um nicht herunter gezogen zu werden.
Prompt stützte er seine Hand vor meinem Gesicht am Tisch ab.
Seine Hand... sie ist ganz und gar nicht mehr mit Krallen und weißer haut überseht, sondern... es ist eine menschliche.
Ich wollte mich umdrehen, doch er drückte mit der anderen meinen Kopf wieder nach vorne.
Panik.
Panik brach in mir aus!
Wer ist das?!
Ich versuchte mich zu wehren, aber er war zu stark. Jetzt fing es auch wieder an weh zutun und ich fühlte mich auch nicht mehr so gut, wenn er mich berührte.
"Ruhig. Bleib ruhig."
"Nein! Lass mich los!!"
Er hörte nicht auf mich sondern machte einfach weiter.
Das es jemand anderes als ER ist, drückte es mir die Tränen raus.
Das Wasser war bereits bis zu meinen Oberschenkel gestiegen, doch sich zu bewegen hatte überhaupt keinen Sinn.
Dieser Kerl soll einfach nur schnell fertig werden...

Wie aus dem nichts tauchten Bilder in meinem Kopf auf. Bilder von Kindern, von mir und diesem Jungen.
Ich verkniff mir die Augen, schüttelte meinen Kopf, als ich Wärme unter mir spürte.
Vertraute jedoch abwertende Wärme.
Sein Griff an meiner Hüfte ließ nach, ich spüre seine Hand nicht mehr auf meiner Haut.
Erschöpft drehte ich meinen Kopf etwas zur Seite, aber er war nicht mehr da. Selbst das Wasser war verschwunden.

Langsam ließ ich mich vom Tisch gleiten, dass ich mich am Boden hinsetzten konnte. Mein Kopf tat mir unerträglich weh mit pulsierenden schmerzen.
Was ist nur los mit mir und was war das?
—————-

Ich lag auf der Couch im Wohnzimmer und sah gerade etwas fernsehen. Die Show die lief war eine Kindergruppe geführt von einer Frau die singt und klatscht.
Wie albern.
In der Menge, auf dem Gerüst auf dem die Kinder sitzen erschien plötzlich der Clown und strahlte mich an.
Sein Mund bewegte sich, jedoch ohne Ton und formte somit ein „Hallo Darcy."
„Vergiss es." Damit schaltete ich auf einen anderen Kanal. Auf diesem lief eine Tiersendung die ich nur zu gerne sehe und hier war der Clown anscheinend nicht.
„Und hier sehen wir einen Löwen der gerade an der Wasserstelle Wasser trinkt." Der Moderator hatte eine angenehmen, aber auch etwas langweilige Stimme.
Etwas kam mir auf einmal in den Sinn, eine Art unerwarteter Gedanke, der einst eine Erinnerung war.

„Und was ist dein Lieblingstier?" Fragte die Lehrerin zu dem Jungen neben mir.
„Löwen."
„Löwen? Wie den das?"
„Sie sind die Könige der Tiere. Sie sind groß und stark."
„Gut. Und deines Darcy?"
„Uhm....Ich mag die Katze meiner Nachbarin."
„Katzen sind nur kleine Löwen." meinte der Junge zu mir.
„Da hast du recht, Bill."

Bill!
Ich schreckte auf. Ich war eingeschlafen und habe das alles geträumt.
Aber jetzt kenne ich seinen Namen!
Ja, Bill. Ich erinnere mich.
Bill, aber wie noch? Ich meine ja gut, so hieß er, aber wieso ist er nicht mehr hier? Wohin ist er gegangen?
Wage kann ich mich noch an etwas erinnern, aber so schnell die Erinnerung kam ging sie auch wieder.
Etwas unwohl fühlt sich mein Magen an. Es brodelte oder besser gesagt es war wie als würde sich etwas bewegen.

Ich stand auf und machte mir einen Tee, der dafür zu sorgen hat, dass er die Schmerzen verschwinden lässt.
Bill...Bill...
Immer wieder durchläuft mir dieser Name im Kopf.
Ach, wenn ich doch nur seinen Nachnamen wüsste, dann könnte ich in die Bibliothek gehen und vielleicht etwas herausfinden, oder die Gemeinde fragen.

Egal wie. Ich muss mich an seinen Nachnamen erinnern.

———

"Ich werde dich nie verlassen, wenn du mich genauso fest hältst wie du es immer schon getan hast." - Divya 2017

His little Doll | Pennywise FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt