~Pov Finn~
Nervös stieg ich in mein Auto. Nun lagen zwei Stunden und vierzig Minuten Fahrt von Magdeburg nach Kassel vor mir. Direkt nachdem die Saison vorbei war brachte ich schon Kisten in meine Wohnung, im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe, und heute, zwei Tage später, fuhr ich endgültig los. Ich war noch verletzt und würde mein Reha-Programm beim Partner der MT, Rehamed, absolvieren.
Es war ein warmer Tag mitte Juni, im Auto war es total warm und so schaltete ich als erstes die Klimaanlage an, nachdem ich mich angeschnallt hatte.
Als ich mit meinem Dalmatiner Rüden, Nemo, in Kassel an der Wohnung angekommen war schloss ich glücklich die Tür auf.
Klar, Magdeburg war toll, aber hier, bei der MT, hatte ich die Chance mehr Spielanteile im Angriff zu bekommen und darauf freute ich mich unglaublich.
Lächelnd schloss ich die Tür zu meinem neuen Zuhause auf und betrat es.
Zuerst ging ich in mein Schlafzimmer und sah mich anschließend in der ganzen Wohnung noch einmal um, bevor ich anfing die Kartons auszupacken.
Abends ging ich noch eine Runde mit Nemo spazieren und legte mich anschließend schlafen, morgen würde mein Reha-Programm beginnen, da werde ich fit sein müssen.
Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Ich schaltete ihn aus und stand auf. Müde zog ich mich an und aß Hafer mit Quark und Früchten. Anschließend ging ich mit Nemo, bevor ich mich dann auf den Weg zum Reha-Training machte.
Die Tage vergingen, ich war für fünf Tage auf Mallorca, und schon fing die Saison wieder an.
Das erste Spiel ging gegen Stuttgart und auf der Fahrt machte Dener wieder 'Instagram Live', streamte also. Ganz ehrlich, er nervte mich. Er hatte etwas komisches an sich und war, obwohl er älter war als ich, noch ein Kind im Kopf. Eigentlich war es ja gut, aber manchmal sollte man auch sehen wenn es einfach genug ist. Das tat er nicht und dadurch ging er mir unheimlich auf die Nerven.
Das Spiel ging mit 29:27 an Stuttgart, was mich ungemein aufregte.
„Na Großer, was schaust du so trüb?",fragte Dener mich nach dem verlorenen Spiel. Sein Ernst?
Ich seufzte genervt:„Wir haben verloren! Soll ich mich freuen oder was?" „Tut mir leid, aber schau nach vorne. Die nächsten Spiele gehören uns." Dener ging wieder. Seine Worte waren nett, aber ich brauchte jetzt einfach meine Ruhe. Die restliche Fahrt redete ich kaum noch, nur noch ein bisschen mit Julius, meinem besten Freund hier bei der MT. Niederlagen zogen mich immer total runter. Als wir endlich wieder in Kassel waren stieg ich in mein Auto und fuhr sofort heim.

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Er, die Liebe und Ich (Lemke×Kühn)
Fanfiction„Ich hoffe für dich ist es okay, dass ich schwul bin. Ich kann auch gehen." Im ersten Moment war ich wirklich geschockt, dann freute ich mich, da meine Chancen bei ihm jetzt eventuell besser standen und dann war ich eifersüchtig, weil er anscheinend...