Kapitel 2

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„Gefällt dir das?" Seine feuchten Lippen glitten entlang seines Halses zu dem Schlüsselbein des Anderen. Verführerisch leckte er kurz über den deutlich sichtbaren Knochen. Castiel keuchte auf und streckte sich ihm nur noch mehr entgegen. Die ganze Situation raubte ihm den Atem und ließ seine Gedanken nur an diesen strahlend grünen Augen haften.

Dean hatte ihn überrascht. Ihn einfach gegen die Wand gedrückt und seine Hände über seinem Kopf verschränkt. Er konnte sich nicht mehr bewegen – er wollte es nicht. Anfangs hatte Dean viel Kraft gegen seinen Körper ausgeübt, sodass Castiel, selbst wenn er es gewollt hätte, nicht weggehen konnte, doch bald hatte er gemerkt, dass der Engel ihm auch so unterlegen war. Er war ihm schutzlos ausgeliefert. Mit aufreizender Genüsslichkeit hatte er die Knöpfe seines Hemdes gelöst und mit Bedacht immer wieder kleine Küsse gegen sein Ohr gehaucht. Bereits da hätten Cas die Füße den Dienst verweigert, doch der Winchester hatte sein Bein zwischen seine gestemmt, um ihn zu halten.

Er hatte ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen gegeben und damit begonnen entlang seines Halses hinab zu küssen. Dabei ließ er sich es nicht nehmen hin und wieder einen Knutschfleck zu hinterlassen. Seine Hände hielten dabei die des Kleineren fest an Ort und Stelle. Castiel hatte immer wieder gekeucht und sein Puls schlug nun so laut, dass er hätte schwören können, das man ihn durch den ganzen Bunker hörte. Angekommen bei seinem Schlüsselbein löste seinen Mund Deans Hand ab. Langsam strich er über den Bauch seines Gegenübers und hinterließ dabei eine angenehme Gänsehaut. Seine grünen Augen suchten wieder den Kontakt zu den Blauen. Castiel verfluchte in diesem Moment, dass er nicht so viel trainierte wie Dean. Klar, er war gut gebaut und sicherlich nicht schlecht anzusehen, doch mit dem Sixpack, dass sich ihm gegenüber offenbarte, konnte er nicht einmal im Traum mithalten. Und dennoch verweilten Deans Hände unendlich lange, ehe sie zum Bund seiner Hose wanderten.

Unbewusst hielt der Engel seine Luft an und sein ganzer Körper spannte sich an. Mit einem beinahe bettelnden Blick machte er seinem Gegenüber klar, dass er es nicht mehr länger aushielt. Er bräuchte es jetzt oder er würde sterben. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und ihm war es, als würde Feuer durch seine Adern fließen. Sein Freund bemerkte natürlich sein Verlangen, doch so einfach wollte er ihn nicht erlösen. Er knabberte ein wenig an seinem Ohr, um ihm weitere Laute zu entlocken. Castiel bog stöhnend seinen Rücken durch, doch viel konnte er sich nicht bewegen, denn schließlich hielt der Winchester ihn immer noch fest an die Wand gedrückt. Dabei fuhr seine Hand über den Stoff hinweg zu der Beule, die sich bereits deutlich gebildet hatte.

Dean konnte gar nicht sagen, wie sehr ihn Cas's Stöhnen und das Reagieren seines Körpers auf seine Berührungen erregte. Lange würde er es womöglich auch nicht mehr aushalten. Mittlerweile waren beide Körper stark erhitzt, sodass sich auch bei ihm kleine Schweißperlen bildeten. Bestimmt nahm Dean mit seinem Daumen und Zeigefinger Castiels Kinn und hob es etwas an. „Ich erwarte eine Antwort!" Seine Stimme war rau und dominant und sein Blick ließ keine Ausflüchte zu. Kleine Tränchen bildeten sich in Cas Augen. Er war seinem Freund völlig ausgeliefert.

In diesem Moment war er machtlos und er fühlte sich, als würde er unter großem Druck stehen, den nur sein Gegenüber von ihm nehmen konnte. Sein Körper bebte vor Lust und die Tatsache, dass Dean ihn folterte und dabei sichtlich Spaß hatte, machte alles nur noch schlimmer. „J-Ja Dean", brachte er mit kratziger Stimme hervor. „Guter Junge." Dean leckte sich kurz über die Lippen, ehe er sie leidenschaftlich auf die anderen drückte. Mit seiner Zunge stieß er gegen die Zähne des Engels, bis dieser seinen Mund etwas weiter öffnete und nun auch in den Kuss hinein stöhnte. Jetzt reichte es Dean. Er hatte sie Beide schon viel zu lange auf die Folter gespannt.

Seine Hand fummelte aufgeregt an dem Hosenknopf herum, während die andere unbewusst Castiels Arme kräftiger gegen die Wand drückte. Fast hätte der Engel geschrien, doch ihre Lippen lagen immer noch perfekt aufeinander und dämpften ihre Geräusche fast vollständig ab. Er war ein guter Schüler und schnell hatte er begriffen, wie er am Besten seinen Mund zu Deans bewegte. Es fühlte sich so gut und richtig an und Cas fragte sich, ob er zuvor überhaupt gelebt hatte oder ob sein Freund nicht doch die Luft war, die er zum Atmen brauchte. Endlich hatte der Winchester den Knopf lösen können und fuhr nun mit seinen heißen Fingerspitzen seinen Hüftknochen entlang.

„Dean!", wimmerte Cas und wand sich unter seinem festen Griff. Die Hand seines Freundes wanderte zurück zu seinem Bauchnabel und die Spannung löste sich etwas. Jedoch nur solange bis Dean auf einer geraden Linie seine Finger weiter hinab wandern ließ. Der Engel fühlte sich, als stünde sein Körper in Flammen und Dean war der Einzige, der ihn retten konnte. Stück für Stück näherte er sich dem Gefühl des endlosen Glückes.

„...ach auf... as...komm schon" Eine Stimme drang zu ihm durch. Kaum wahr zu nehmen und doch bemerkte er sie. Es war Deans Stimme. Zeitgleich rutschte die Hand seines Freundes ganz in seine Boxershorts. Cas war ein wenig verwirrt. Der Dean, der vor ihm stand, seinen Körper an seinen presste und ihn mit eiserner Hand dort hielt, wo er war, dieser Dean bewegte seine Lippen gar nicht. Zumindest nicht so, dass es Worte hätten sein können. „Cas, Cas! ... wir... gehen." Die Stimme wurde immer klarer, doch das Gefühl von Lust und Erregung verflüchtigte sich zunehmend. Das Bild von Dean verschwamm vor seinen Augen.

Destiel - Es war nie FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt