-Kohakus Kindheit-

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Ich war auf dem Heimweg, als ich unerträgliche Kopfschmerzen bekam. Wie immer lief ich alleine nachhause da alle aus meiner Schule und aus meiner Klasse Angst vor mir hatten oder mich hassten. Der Grund dafür? Die Hörner die ich seit meiner Geburt hab und die "merkwürdigen" Sachen die um mich herum passieren. Was für andere komisch, beängstigend oder merkwürdig erscheint ist für mich total normal. Es hat schon angefangen als ich 5 Jahre alt war. Gegenstände um mich herum bewegen sich oder fallen um. Ich kann die Gegenstände kontrollieren was man auch sozusagen telekinese nennen könnte. Ich weiß allerdings nicht wie ich das alles mache. Ich kann es einfach. Seit ich in der Grundschule bin hab ich mir schon darüber Gedanken gemacht. Ich weiß nicht wieso aber im Kindrgarten war ich im meiner Kindheit nicht. Ich wurde von meiner Mutter unterstützt und erzogen. Alle anderen Verwandten hatten Angst vor mir. Deswegen sind sie alle und Ausland oder im einen anderen Staat gezogen. Mein Vater? Der hasst mich wie die Pest. Wenn ich anfange mit Gegenständen um mir herum zu spielen, also sie zu bewegen, schlägt er mich und meint das ich damit aufhören sollte. Jetzt bin ich 8 und er macht das ganze immer noch. Deshalb bin ich froh wenn er nicht zuhause ist und ich ich selbst sein kann. Ich Frage mich selbst wieso es mich.... gerade mich!... so treffen musste. Wieso bin ich mit diesen Hörnern geboren? Wieso muss ich so anders sein? Mein aussehen und ich selbst hab damit mein ganzes Leben zerstört... wobei ich nichts dafür kann das ich so bin wie ich bin. Ich lief über den Gehsteig. Nur noch ein paar Schritte und ich stand vor dem Zauntor unseres Vorgartens. Als ich davor stand, machte ich es auf und lief zur Haustür um sie aufzuschließen. Als ich den Schlüssel in das Schlüsselloch steckte, schloss ich kurz meine Augen und atmete tief ein. Hoffentlich ist er nicht daheim... Ich machte die Tür auf. "Kohaku?", rief eine helle weibliche Stimme aus der Küche. Ich war erleichtert. "Ja Mutter. Ich bin zuhause!", rief ich glücklich zurück. Ich war froh das er nicht zuhause war. Ich trat in das Haus, zog meine Schuhe schnell aus, machte die Tür zu und rannte in die Küche um meine Mutter zu begrüßen. "Hallo mein Schatz! Wie war die Schule?", begrüßte mich meine Mutter und umarmte mich. "Sie war.... Gut! So wie immer!", log ich meine Mutter an. Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste lügen, damit sie sich keine Sorgen um mich macht. Dabei geht es nicht um meine Noten. Ich war nämlich nicht so schlecht in der Schule das ich mich darum Sorgen müsste. Es ging darum das mir Geld geklaut wurde, ich geschlagen wurde, man mir mein Essen weg nimmt, ich gehänselt und schikaniert werde und allgemein gemobbt werde. Ich schwieg immer davor da meine Mutter schon genug Probleme hat. "Das freut mich zu hören meine süße!", sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte zufrieden, dann stieg mir ein Geruch in die Nase der mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. "Du kochst Spaghetti!", rief ich grinsend. "Ja du hast aber eine feine Nase!", meinte meine Mutter und grinste zurück. Ich nickte und lachte glücklich. Immer wenn ich alleine mit meiner Mutter bin, fühle ich mich einfach... normal. So als wären alle Sorgen egal und als ob die Welt perfekt wäre. Doch wenn ich alleine zuhause sitze, weil sie einkaufen ist oder ich zur Schule laufe. Dann kommen alle Erinnerung hoch und dann scheint die Welt doch nicht so perfekt. Jedenfalls saßen wir gemeinsam am Tisch und aßen unsere Spaghetti. Ich war glücklich. Bis mich meine Mutter zum einkaufen los schickte. Mit dem Einkaufszettel und dem Geld in meiner Tasche lief ich los. Ich hatte mir eine Mütze über den kopf gezogen damit ich nicht so auffiel. Schlimm genug das ein 8 jähriges Mädchen mit blauen Haaren durch die Gegend herumläuft. Ich lief so schnell wie möglich zum nächsten Laden um einzukaufen. Zum Glück war es nicht viel. Als ich hinein lief suchte ich alles zusammen was ich kaufen musste. Doch dann verirrte ich mich ein wenig und fand den Zucker nicht. Neben mir stand eine ältere Frau die gerade nach einem Olivenöl suchte. Ich stubste sie leicht an. "Ähem... tut mir leid aber...", weiter kam ich nicht, den als sie sich umdrehte sah sie mich verängstigt an und fing an zu schreien. "DER TEUFEL! HILFE RETTET MICH!", schrie sie verängstigt und ließ sich zu Boden fallen. Dann rannten ein paar Kassierer und Angestellten zur "Hilfe" und ein paar Schaulustige hinterher. Ich machte ein paar Schritte zurück. Als ich die Frau zitternd auf dem Boden sah entdeckte ich etwas um ihren Hals. Es war eine Kette mit einem Kreuz Anhänger. Eine gläubige also. "Was ist passiert?", fragte ein Angestellter die Frau. Diese zeigte mit ihren alten knöchrigen Finger auf mich und zitterte. "Sie ist der Teufel! Schafft sie weg! Verbrennt Sie!", wimmerte sie. Ich verstehe... Alle sahen auf mich. "Gut dann kein Zucker...", meinte ich einfach emotionslos und wollte gehen als ich am arm gepackt wurde. Ich sah den Mann an der mich grob gepackt hatte. "Was hast du der Frau angetan?", meinte der wütend. "Nichts. Ich hab bloß nach gefragt wo der Zucker steht und sie bezeichnet mich als Teufel.", erklärte ich ruhig. "Wie alt bist du den?", fragte ein anderer Mitarbeiter. Ich sagte das ich 8 sei und sie ließen mich nach langer Diskusion los und sagte mich noch wo der Zucker stand. Ich lief zu dem Regal mit dem Zucker. Ich hörte die Frau immer noch wimmern und schreien das mich die Leute verbrennen sollten. Ich kaufte schnell den Zucker und lief heim. Zuhause angekommen drückte ich meiner Mutter die Einkäufe in die Hand und schloss mich für den Rest des Tages in meinem Zimmer ein. Bin ich wirklich der Teufel?

Fortsetzung folgt...

Zirkus der Dämonen - Creepypasta FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt