Das Treffen

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Beim letzten Mal: 

Cassiopeia wandte ihre volle Aufmerksamkeit Harry zu:,,Da Sirius jetzt dein Vormund ist, wirst du demnächst immer von der Familie eingeladen werden, denn du gehörst dadurch auch zur Familie.'' 

,,Wirklich?'', fragte Harry misstrauisch. 

,,Jap.'', meinte Cass, das P am Ende ploppend ausgesprochen, ,,Stimmt's Draco?'' 

Dabei rammte sie ihren Ellbogen in seine Seite, da er während des Gespräches nicht aufgepasst hatte und ihr das nicht entgangen ist. 

,,Ja, du gehörst jetzt zur Familie.'', meinte Draco nur widerwillig, jedoch auch ehrlich. 

Es war eine dunkle und tief schwarze Nacht, die Luft wehte eisig über die Landschaft und man konnte jeden einzelnen Stern am Himmel, klar und deutlich erkennen. 

Der Wind, beeinflusste sogar Lucius Malfoy, der sich zwar passend zu dem Wetter mit einem dicken Mantel und Schal angezogen hatte, die mit verschiedenen Zaubersprüchen ausgestattet waren, welche dem Träger versprachen gegen Kälte und Nässe geschützt zu werden. 

Wie Lucius jedoch nicht gerade belustigt feststellte, waren diese Zaubersprüche nutzlos, denn ihm stellten sich buchstäblich seine Nackenhaare vor Kälte auf.

Bei dem Geräusch, eines zerbrochenen Astes, drehte er sich blitzschnell paranoid um, wie zuvor war er dennoch weit und breit nur von Feldern umgeben, nichts machte auch nur den Anschein, dass er in dieser Menschenverlassenen Gegend nicht allein war. Nichtsdestoweniger wartete er einen kurzen Augenblick auf das Indiz das er vielleicht verfolgt wurde, jedoch vergeblich. 

Erleichtert trocknete er seine klammen Stirn mit dem handgenähten Taschentuch ab, das er wie immer in seinem Ärmel geschoben hatte. Er musste nervöser gewesen sein als ihm bewusst war, denn ihm war gar nicht aufgefallen, wie er anfing zu schwitzen. 

Als er sich immerhin endlich wieder umdrehte, merkte er, wie ein zerbrochener Ast unter seinem Schuh vorzufinden war, bei dieser Entdeckung, kam er sich mehr als nur ein bisschen dämlich vor. 

Trotzdem führte er seinen Weg fort. 

Vor seinen Augen, lag ein schmaler und deutlich zurückgelassener Pfad, der zu einem kleinen aus Holz gebautem Haus führte, das durch die fehlenden Dachziegel und teilweise zerbrochenen Fenstern, sehr in die Jahre gekommen aussah. 

Eines der Fenster war beleuchtet und man konnte, wenn man darauf achtete, die Silhouette einer Person erkennen. 

Einige Stunden zuvor, in Hogwarts:

Ron sah Harry wütend an, so dass seine Haut eine unangenehme Kombination aus dunkel rot und violett annahm und ihn eher wie eine missglückte Farbmischung aussehen laste oder wie eine lilane Karotte. 

,,Du meinst das ernst?!'', seine Hände waren dermaßen zu Fäuste geballt, dass seine Nägel schon in die Haut gedrückt wurden. ,,Du willst ernsthaft dich mit diesen schleimigen Slytherins treffen?'' 

Harry hingegen schaute seinen Freund einfach nur fassungslos an:,,Cassiopeia und Malfoy, gehören jetzt zu meiner Familie, und ich werde ihnen eine Chance geben, ob es dir gefällt oder nicht. Als mein Freund hätte ich echt besseres erwartet, dass du zu mir hältst, egal was kommt. Ich bin enttäuscht von dir.'' 

Ohne sich noch einmal umzudrehen ging Harry rüber zum Slytherintisch und sah so auch nicht den nachdenklichen Gesichtsausdruck den Ron hatte. 

Bei Harry:

Wie konnte Ron es nur wagen! Klar war es ihm erlaubt seine Bedenken zu äußern, trotzdem musste er ja nicht alles runtermachen. Zum ersten Mal in seinem Leben, hatte er die Chance auf eine richtige Familie und die ließ er sich von niemandem wegnehmen. 

Die Tochter von Bellatrix & Rodolphus LestrangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt