W-Preis: 3. Platz - Stucky

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Hier der Stucky One-Shot für den 3. Platz 😉

Titel: Distanziert

Bucky:
Dieses Gefühl in mir, wenn er vor mir stand und mich mit seinen wunderschönen blauen Augen anfunkelte.
Ich könnte mich jedes Mal aufs Neue in seinen Augen verlieren.
So viele Gefühle und unausgesprochene Botschaften, die ich in diesen schon gelesen habe.
Ich konnte schon immer anhand seiner Augen erkennen, wie es ihm ging.
Denn diese strahlten immer die pure Ehrlichkeit aus.
Wie sehr ich diese Vermisst hatte.
Und jetzt nach vielen Jahrzehnten waren wir wieder vereint.
Steve und ich.
So war es schon immer.
Wir beide gegen den Rest der Welt.
Das dachte ich zumindest ....

Steve und ich lebten zusammen mit den anderen Avengers in dem Avenger-Tower.
Ich hatte das Gefühl, dass ich Steve immer mehr verlor.
Er verbrachte immer öfters Zeit mit diesem Stark, verschanzte sich in dessen Werkstatt und schien mir aus dem Weg zu gehen.
Es verletzte mich wirklich sehr, dass mein bester Freund, mit dem ich aufgewachsen bin, mir aus dem Weg ging.
Immer wenn Stark bei Steve war, spürte ich diese ungemeine Wut und Eifersucht auf ihn.
Hat Steve mich etwa mit Stark ersetzt, war ich ihm so unwichtig geworden?

Gerade saßen wir alle - bis auf Thor - am Tisch und aßen zu Abend.
Es hatte sich irgendwie eingebürgert, dass wir alle gemeinsam abends essen.
Ich warf Steve und Stark, die auf der anderen Tischseite saßen, kurz einen kalten Blick zu, als ich merkte, dass die beiden zu mir geschaut hatten.
Ich wendete meinen Blick sofort wieder von ihnen ab.
Ich konnte den Anblick, wie sie da gemeinsam saßen, einfach nicht ertragen.
Wanda, die gegenüber von mir neben Vision saß, blickte mich mitleidig an.
Wahrscheinlich hatte sie, ohne dass sie es eigentlich durfte, meine Gedanken gelesen.
Jetzt blickte sie mich entschuldigend an, was mir zeigte, dass sie meine Gedanken immer noch laß.
Ach was soll's, soll sie doch meine Gedanken lesen.
Ohne Steve war mir sowieso alles egal.

Du siehst das falsch, Bucky.
Steve würde dich niemals absichtlich verletzten wollen.

Ich hörte Wandas Stimme in meinen Kopf.
Aber wenn er mich nicht verletzten will, wieso geht er mir dann die ganze Zeit aus dem Weg und verbringt nur noch Zeit mit Stark, fragte ich in Gedanken mit dem Wissen, dass Wanda es hörte.
Damit die anderen keinen Verdacht von unserem telepathischen Gespräch schöpften, began ich weiter meine Pizza zu essen.

Ich habe in Steves und Tonys Kopf rumgewühlt. Ich möchte dir nicht zu viel verraten, aber Steve hat Angst.
Er hat Angst in deiner Gegenwart etwas unüberlegtes zu tun oder zu sagen, dass eure Freundschaft zerstören könnte.

Überrascht blickte ich auf.
Wieso das denn? Was wäre denn so schlimm, dass ich die Freundschaft mit ihm kündigen würde? Ich verstehe das einfach nicht. Ich will doch nur meinen Steve wieder.

Ich weiß, was für Gefühle du für ihn hast. Sprich ihn einfach darauf an und frag ihn, wieso er dir aus den Weg geht. Du weißt, er kann dich nicht anlügen.

Ok, das werde ich machen, dachte ich mir und nickte ihr dankend zu.
Sie zwinkerte mir grinsend zurück und redete dann mit Vision weiter.
Ich ignorierte einfach mal, dass Wanda von meinem Gefühlen für Steve bescheid wusste.
Wenigstens wusste ich jetzt durch ihr, dass es nicht an mir oder Stark lag, sondern Steve ein Problem hatte, das ihn ziemlich mitnahm.
Nach dem Abendessen wollte ich direkt mit Steve Reden, allerdings wurde mein Plan von Natasha unterbrochen.
,,Wo willst du denn hin?", fragte Natasha mich und zog eine Augenbraue hoch, ,,Du musst mit mir heute den Tisch abräumen."
Stimmt, dass hatte ich durch Wandas Gespräch komplett verdrängt.
,,Tut mir Leid, hab ich vergessen.", murrte ich und half ihr den Tisch abzuräumen.

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