17. Türchen // Death the Kid (Soul Eater)

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Modern OneShot / AU
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"Kid, ich... Ich kann das alles einfach nicht mehr...", sagte ich, während mir Tränen die Wange hinab liefen.

"Ich verstehe dich ja, aber-"

"Nein! Du verstehst nichts! Du hast so viele gute Freunde, die sich um dich sorgen. Ich habe nur dich..."

"Aber, reicht dir eine Person denn nicht?"

"Das sagt man so, richtig? 'Wenn du eine Person im Leben hast, dann bist du nicht allein.' Aber, soll ich dir etwas verraten, Kid? Das ist eine Lüge. All diese Sprüche sind eine Lüge. Auch wenn ich eine Person in meinen Leben habe, ich bin trotzdem allein. Das mag egoistisch klingen, aber mir reicht eine Person nicht. Ich will nicht von allen anderen außer dir angeguckt werden als wäre ich ein Freak oder sonstiges! Es ist alles die Schuld meines Vaters... Es ist alles seine Schuld... Es war mein Vater... Nicht ich... Warum... Warum versteht das denn niemand... WARUM VERSTEHT DAS BLOSS NIEMAND!?"

Ich schrie, während die Regentropfen sich langsam auf den Weg zum steinigen Boden machten.
Es sah so aus, als würde ich mit den Wolken weinen.
Wir weinten zusammen.
Auch die Wolken haben ihre Probleme, und wenn sie weinen, dann lassen sie ihre Gefühle raus, die sie dank der Sonne zurückhalten mussten.
Die böse Sonne, die die Wolken verdrängt und immer im Vordergrund stehen will.
Ich hasste die Sonne.
Den Regen jedoch, den liebte ich.
Denn wenn es regnet, dann weiß ich, dass ich nicht mehr alleine weinen muss.

Kid saß stumm da, und schaute mir zu wie ich weinte und schrie.
Er hielt mich vermutlich für verrückt.
Ich an seiner Stelle hätte mich auch nicht getröstet.
Ich hätte mich beleidigt, geseuftzt und wäre dann weggegangen.

"(V/N)... Was genau ist damals passiert?"

Ich konnte ihn fast nicht hören, da er im lauten Regenfall flüsterte.

"Tu nicht so, als würdest du es nicht wissen. Alles wissen es. Du bist da keine Ausnahme, Kid."

"Ich will es genau wissen. Ich schenke den Gerüchten die über dich kursieren keine Beachtung."

"Heh... Sowas höre ich zum ersten Mal... Weißt du, Kid, du liegst mir sehr am Herzen. Falls ich überhaupt eins habe. Aber du solltest dich lieber von mir fernhalten, sonst werden dich die anderen auch noch verstoßen."

"Du hast meine Frage nicht beantwortet."

"Bitte?"

"Was ist damals passiert?"

"Als ob ich mich daran erinnern würde..."

"(V/N). Als Sohn des Schulleiter befehle ich dir, mir zu sagen was damals bei euch passiert ist."

"Dir ist klar, dass du als Sohn eines Schulleitern keine besonderen Rechte hast? Hah... Wie du willst... Ich war 5, als es geschah..."

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"Papa! Papa! Ich bin aus dem Kindergarten zurück!"

"Halt die Klappe, du unnützes Kind! Kindergarten, was für eine Zeitverschwendung... Geh sofort an die Arbeit!"

"I-In Ordnung, Vater..."

Mein Vater behandelte mich wie einen Sklaven.
Jeden Tag sagte er mir, dass ich nutzlos wäre.
Doch eigentlich verdiente er mit mir den Großteil seines Geldes.
Ich schrieb Lieder, Bücher, Gedichte und zeichnete.
All das hatte ich schon seit meiner Geburt von meinen Eltern gelehrt bekommen, damit ich zu einer guten Geldquelle heranwachse.
Dies hatten meine Eltern auch geschafft.

Adventskalender 2017 // Anime OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt